Hallo!
Ich habe vor zwei Jahren mein Master im Ausland (Niederlande) abgeschlossen und aus dieser Zeit immer noch ein Problem, das mich völlig überfordert. Ich habe nicht mal eine Ahnung, wo ich dafür Hilfe bekommen kann, deswegen probiere ich es mal hier.
Während meines zweijährigen Masters habe ich Auslandsbafög bekommen. Das Geld war ziemlich knapp, sodass ich sehr genau rechnen musste, wie ich mir das Studium jeweils finanzieren konnte. Ich habe auch keine Verwandtschaft, die mich irgendwie unterstützen konnte. Außerdem hatte ich keinen Wohnsitz in Deutschland und hätte deswegen keinen günstigen Studiumsdarlehen bekommen können. In meinem zweiten Jahr habe ich meine Masterarbeit bei einer niederländischen Organisation im Rahmen eines Praktikums geschrieben, mit einer Praktikumsvergütung von 450€/Monat. Das Praktikum hatte ich mir extra so ausgesucht, dass es zusammen mit dem Bafög gut reicht, um den Rest meines Studiums (inklusive Studiengebühren, die ja nur im ersten Jahr vom Bafög-Amt übernommen werden) zu finanzieren. Leider ist mir erst sehr spät aufgefallen, dass das Praktikum als Pflichtpraktikum gewertet werden würde, und mir das Gehalt komplett vom Bafög abgezogen werden würde. Damit hätte ich mein Studium abbrechen müssen und das, obwohl ich schon eine Arbeitsstelle in Deutschland zugesichert bekommen hatte (vorausgesetzt ich beende das Studium).
Ich war damals depressiv und war deswegen auch in Behandlung. Jedenfalls wusste ich nicht, was ich tun soll und habe am Ende einfach das Einkommen nie beim Bafög gemeldet... Das erste Jahr nach dem Studium hätte ich mir auch immer noch nicht leisten können, diese vermutlich insgesamt 4000€, die ich zu viel Bafög bekommen habe, zurückzuzahlen. Heute geht es mir finanziell besser und deswegen überlege ich, ob ich das Einkommen noch nachträglich melden sollte. Mitterweile habe ich aber Angst, dass ich dann eine Anzeige vom Bafög-Amt am Hals hätte oder so.
Das Ganze ist gerade wieder kritisch, weil ich wohl langsam meine Steuerklärung für mein Studium und das erste Arbeitsjahr machen sollte. Und da weiß ich auch nicht, ob ich das Praktikumseinkommen aus den Niederlanden aufführen sollte. Wenn ich es dem Finanzamt gegenüber anmelde, wird das Bafög-Amt ja vermutlich informiert, oder? Hat das Finanzamt eigentlich irgendeine Möglichkeit, mein Einkommen in den Niederlanden herauszufinden? Ich fühle mich ziemlich schlecht, dass ich hier de-facto den Staat bescheiße, aber andererseits fühle ich mich wirklich im Stich gelassen während meines Masterstudiums vom Bafög-Amt, das mich gezwungen hätte, mein Studium abzubrechen. Und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon wusste, dass ich direkt nach dem Studium eine vergleichsweise gut bezahlte Arbeitsstelle in Deutschland beginnen kann!
Sorry für den langen Post. Wisst ihr, wo ich Hilfe bekommen kann? Oder habt ihr sonstige Ratschläge?
Ich habe vor zwei Jahren mein Master im Ausland (Niederlande) abgeschlossen und aus dieser Zeit immer noch ein Problem, das mich völlig überfordert. Ich habe nicht mal eine Ahnung, wo ich dafür Hilfe bekommen kann, deswegen probiere ich es mal hier.
Während meines zweijährigen Masters habe ich Auslandsbafög bekommen. Das Geld war ziemlich knapp, sodass ich sehr genau rechnen musste, wie ich mir das Studium jeweils finanzieren konnte. Ich habe auch keine Verwandtschaft, die mich irgendwie unterstützen konnte. Außerdem hatte ich keinen Wohnsitz in Deutschland und hätte deswegen keinen günstigen Studiumsdarlehen bekommen können. In meinem zweiten Jahr habe ich meine Masterarbeit bei einer niederländischen Organisation im Rahmen eines Praktikums geschrieben, mit einer Praktikumsvergütung von 450€/Monat. Das Praktikum hatte ich mir extra so ausgesucht, dass es zusammen mit dem Bafög gut reicht, um den Rest meines Studiums (inklusive Studiengebühren, die ja nur im ersten Jahr vom Bafög-Amt übernommen werden) zu finanzieren. Leider ist mir erst sehr spät aufgefallen, dass das Praktikum als Pflichtpraktikum gewertet werden würde, und mir das Gehalt komplett vom Bafög abgezogen werden würde. Damit hätte ich mein Studium abbrechen müssen und das, obwohl ich schon eine Arbeitsstelle in Deutschland zugesichert bekommen hatte (vorausgesetzt ich beende das Studium).
Ich war damals depressiv und war deswegen auch in Behandlung. Jedenfalls wusste ich nicht, was ich tun soll und habe am Ende einfach das Einkommen nie beim Bafög gemeldet... Das erste Jahr nach dem Studium hätte ich mir auch immer noch nicht leisten können, diese vermutlich insgesamt 4000€, die ich zu viel Bafög bekommen habe, zurückzuzahlen. Heute geht es mir finanziell besser und deswegen überlege ich, ob ich das Einkommen noch nachträglich melden sollte. Mitterweile habe ich aber Angst, dass ich dann eine Anzeige vom Bafög-Amt am Hals hätte oder so.
Das Ganze ist gerade wieder kritisch, weil ich wohl langsam meine Steuerklärung für mein Studium und das erste Arbeitsjahr machen sollte. Und da weiß ich auch nicht, ob ich das Praktikumseinkommen aus den Niederlanden aufführen sollte. Wenn ich es dem Finanzamt gegenüber anmelde, wird das Bafög-Amt ja vermutlich informiert, oder? Hat das Finanzamt eigentlich irgendeine Möglichkeit, mein Einkommen in den Niederlanden herauszufinden? Ich fühle mich ziemlich schlecht, dass ich hier de-facto den Staat bescheiße, aber andererseits fühle ich mich wirklich im Stich gelassen während meines Masterstudiums vom Bafög-Amt, das mich gezwungen hätte, mein Studium abzubrechen. Und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon wusste, dass ich direkt nach dem Studium eine vergleichsweise gut bezahlte Arbeitsstelle in Deutschland beginnen kann!
Sorry für den langen Post. Wisst ihr, wo ich Hilfe bekommen kann? Oder habt ihr sonstige Ratschläge?