liebe/r Black Blue Sky,
ich kann deine aussage ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen.
was du über den "freund" der TE sagst, dass es ihm schadet, und sie es bereuen könnte, kannst du genauso gut zu leuten sagen, die folgende fetische leben, oder dies mit einem partner machen, weil es ihn heissmacht
cuckold (glaubst du, jemand der auf sowas bock hat ist psychisch normal?)
BDSM
fast jede art von fetisch (nylon, crossdressing, whatever)
polyamorie
und noch zig andere sachen, die aus der sicht von "normaler" sexualität extrem scheinen und auch schaden bringen können.
klar, möglich, dass die TE es irgendwann bereut. fakt ist aber, dass solch ein fetisch (ähnlich der eines zahlschweins
😉) tief verankert ist. da hätte die TE absolut nichts (!!!) machen oder helfen können. die einzige hilfe, die dem "freund" gegeben werden könnte ist eine saftige, lange andauernde therapie.
das problem ist aber : er müsste dafür ja leiden und unglücklich sein. und er scheint mir nicht zu leiden, sondern glücklich zu sein.
für mich gibts folgende, sehr einfache regel (und dies bestätigen soweit ich weiss auch alle therapeuten mehr oder weniger durch die bank weg) : jede art von "fetisch" oder seltsamem verhalten ist solange kein problem, wie die betroffene person nicht drunter leidet (und auch kein anderer, *edit*). beispiel : ein mann oder eine frau, die auf extreme BDSM beziehung (dom/sub) stehen und diese extrem ausleben, udn zwar nicht nur beim sex sondern in der gesamten beziehung, und die beide glücklich damit sind - warum sollten die irgendwas dagegen unternehmen? sie leben ihren fetisch und alles ist gut, niemand wird geschadet. wenn nun aber jemand extrem unter diesem "drang" leidet, dann braucht er eine therapie (leidensdruck > betroffener ist schlecht dran).
dies gilt für jede art von fetisch. egal wie extrem. obs nun leute sind die in schweinemett baden, die windeln anziehen oder was auch immer. solange der/die betroffene damit leben kann, glücklich ist und niemandem schadet, gibt es keinen grund derart negativ über einen solchen fetisch zu reden wie du es tust. im gegenteil.
hätte die TE sich auf diese geschichte nicht eingelassen wäre der "freund" momentan garantiert unglücklicher. und ändern würde sich an seinem fetisch rein gar nichts. warum auch? er schadet ihm ja nicht, also wird er auch keinen grund sehen, daran was zu ändern.
die TE hat keinerlei verantwortung für seinen fetisch. würde sie ihn ablehnen, würde der gute es sich eben von einer anderen prinzessin holen. so einfach ist das!
🙂
die ganze situation würde sich nur ändern, wenn sie berechtigten grund zur annahme hätte, dass der "freund" nicht herr seiner geistigen kräfte ist, oder unglücklich erscheint. DANN müsste sie reagieren. scheint aber nicht der fall zu sein, und einen komischen fetisch zu besitzen bedeutet nicht, dass man verrückt oder ähnliches ist.
Es ist einerseits das tolle Machtgefühl sowie die Vorteile davon, andererseits habe ich immer wieder Zweifel.
ich verstehe nicht, warum.
dein "freund" ist doch so viel glücklicher als wenn du ihn abgelehnt hättest. was glaubst du, auf welcher wolke der momentan schwebt? sich dir zu offenbaren war ein schwerer gang, und er hat zu 99,9% damit gerechnet, dass du ablehnen wirst. menschen mit solchen fetischen bekommen nicht allzuviel verständnis entgegen gebracht. aber eigentlich ist die geschichte völlig harmlos, er schadet nichts und niemandem, nichtmal sich selbst. realistisch gesehen machst du ihn glücklich, so einfach ist das. was soll daran verkehrt sein?
und dass du ihn ausnutzt ist nicht der fall. ausnutzen würde bedeuten, dass nur du einen nutzen aus der beziehung ziehen würdest, oder den deutlich grösseren. aber genau das ist eben nicht der fall. der nutzen, den er zieht, ist riesengross. ich sehe da kein ausnutzen, wenn man sich auf diesen fetisch einlässt und versteht, was dahintersteckt.