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Trotz Partner fühl ich mich alleine

Holly123

Neues Mitglied
Hallo.
Ich habe vor kurzem einen Schwangerschaftsabbruch gemacht. Mein Freund und ich waren uns in dieser Sache einig.
Nun bin ich tief betrübt und ziehe das Thema noch hinter mir her. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich Ein Leben beenden ließ. Das macht mich wahnsinnig traurig und ich weine viel.
Was mich noch trauriger macht und sogar verzweifeln lässt, ist, dass mein Freund scheinbar gar nichts mit der Situation anfangen kann.
Am Abend des Abbruchs ging er zu einem Kumpel Fußball gucken und Bier trinken. Ich saß alleine zu Hause auf der Couch mit schmerzen und habe geweint. Hätte ich was gesagt, hätte er mir womöglich an den Kopf geworfen, dass er auch mal abschalten will und er seinen Freiraum braucht.
Nun 2 Tage später - mir geht es immer noch nicht gut, will er einen Freund einladen.
Ich bekomme das Gefühl dass ich völlig alleine bin. Er mich nicht versteht oder verstehen will und egal wie ich versuche mit ihm zu kommunizieren es immer aufs gleiche hinausläuft. Ich bin doch hier, ich brauche ihn gerade, wieso hab ich das Gefühl er sieht mich nicht? Warum kommt da keine Empathie?

Ich frage mich ob unsere Beziehung überhaupt noch existiert oder wir uns das nur einreden.

Ich bin kurz davor durchzudrehen und habe keinen Rat. Ich Zweifel an mir selbst und meinem Leben. Ich habe das Gefühl so alleine auf dieser Welt zu sein.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Oh, das tut mir leid. Ich empfehle dir ein Buch zur Bewältigung der Situation, es heißt "Gemischte Gefühle". Weiß dein Freund, wie es dir wirklich geht? Ignoriert er es?
Wenn dir seine Zuwendung fehlt, sage ihm das ruhig.
Wenn er dann immer noch tölpelhaft reagiert, überlege dir, ob du das für immer so willst.

Hast du Menschen, mit denen du darüber sprechen kannst?
Enge Vertraute?
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Am Abend des Abbruchs ging er zu einem Kumpel Fußball gucken und Bier trinken. Ich saß alleine zu Hause auf der Couch mit schmerzen und habe geweint. Hätte ich was gesagt, hätte er mir womöglich an den Kopf geworfen, dass er auch mal abschalten will und er seinen Freiraum braucht.
Er verhält sich, als ob er gar nichts damit zu tun hätte und ich finde es sehr verantwortungslos, wie er sich Dir gegenüber verhalten hat. Sex macht Babys, diesen Zusammenhang scheint er nicht wahrhaben zu wollen und auch nicht die Verantwortung, die damit einhergeht.

Willst Du wirklich mit ihm zusammenbleiben, nachdem er Dir so offen gezeigt hat, wie egal Du und ein mögliches gemeinsames Kind ihm sind? Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein tiefgreifendes Ereignis in das Leben von drei Menschen. Wenn ihn das alles so kalt läßt, würde ich ihn auf keinen Fall als möglichen Vater für ein Kind in Betracht ziehen wollen.

Wünsche Dir viel Kraft, bei der Bewältigung dieses Ereignisses.
 

Xeaks

Aktives Mitglied
Hallo Holly,

willkommen bei im Forum und zu nächst einmal fühl dich virtuell gedrückt!

Ich kann gut verstehen, dass die Situation für dich schwer sein muss. Das ihr euch gemeinsam gegen ein Kind entschieden habt ist sicher schon schwer genug und er führt sein Leben anscheint weiter wie bisher (?) und für dich hat sich etwas verändert.
Dazu kommen bei dir eben die Schmerzen dazu, körperliche wie vielleicht auch emotionaler Art und ich kann da gut verstehen, dass du dir dann die Nähe deines Freundes wünscht, welche er dir doch derzeit nicht gibt.

Ich denke du solltest versuchen ihn mal in einem "ruhigen" Moment abzufangen und mit ihm darüber zu sprechen wie du dich fühlst. Natürlich weiß ich nicht ob es solche Situation bei euch gibt, doch ein Versuch denke ich wäre es wert und dann kannst du dir immer noch überlegen wie es weiter geht.
Du solltest nicht nichts tun, kannst du vielleicht auch zu guten Freunden? Wo du etwas trost findest, jemand mit dem du darüber reden kannst?

Ich wünsche dir das Beste.
Liebe Grüße
Xeaks
 

Arragorn

Aktives Mitglied
Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass Du mit Deinem Partner sprichst. Es ist gut möglich, dass Dein Partner genau weiß (gehört ja nicht viel dazu), dass es Dir nicht gut geht - aber überhaupt nicht damit umgehen kann. Dass er auch nicht da ist, jetzt noch nen Freund mitbringen will, ist für mich ein Zeichen der Verdrängung und des Versuchs, sich nicht mit Dir auseinandersetzen zu müssen.

Ich weiß ja nicht, welche Gründe für die Abtreibung sprachen - aber ich gehe mal davon aus, dass ihr beide das miteinander besprochen habt und gemeinsam so entschieden habt. Trotzdem ist das ein tiefer Eingriff in deinen Körper und Deine Psyche. Dem musst DU REchnung tragen, aber auch Dein Freund. Ich würde ein erstes Gespräch wirklich beharrlich einfordern und ihn fragen, ob er wirklich ernsthaft glaubt, dass Du am 2. Tag nach einer Abtreibung gewillt bist Besuch zu empfangen.

In Eurer Situation ist wirklich Reden, reden, reden angesagt. Wenn ihr beide das nicht schafft und Dein Freund da keine Empathie aufbringen kann, dann sehe ich wirklich schwarz.

Ich würde an Deiner Stelle auch mal nach Selbsthilfegruppen in Deiner Nähe suchen, wo Du vielleicht auch persönlich über diese Erfahrung mit Leuten sprechen kannst, die das Gleiche hinter sich haben.

Alles Liebe Dir. Sei gut zu Dir, steh' zu Dir und Deinen Bedürfnissen.
 

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