Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Trostlos, Depressiv, Panisch (18m)

|Shad|

Aktives Mitglied
Das Gedicht ist nur so weil mir danach war, danach kommt mein eigentliches Anliegen.

Ich schon wieder, ja ich weiß.
Ich schreib hier ziemlich oft
dreh mich dabei zwar nur im Kreis
weil vielleicht ja jemand unverhofft

doch einen guten Ansatz kennt,
Verständnis oder gar ne Lösung
wer nämlich nur im Kreise rennt
der Endet vielleicht bös und-

-geht drauf am Ende, bleibt am Boden
weshalb ich mich hier weiter dreh'
Sag, kennst du den Weg nach oben?
Ich nicht weil ich in Scheisse steh'.

(Ich dreh mich quasi nur im Stand
Und sowieso nur als Metapher
so oder so, ich steh' am Rand
nur nicht mit Flügeln (so wie Fafnir)) GOTT es reimt sich fast nichts auf Metapher.

alternativ ist das die letzte Strophe
weil die grad eben war voll doof nä
Weil Mit "Fafnir", einem Drachen als Reim
Verstehts keiner -> und das muss nicht sein.

I run in circles but I also stand
In the end its a metophor
because I run and see no end
-no improvement hence I suffer

Ok das (aus dem stehgreif geschriebene also seid gnädig) Gedicht ist nur ein einstieg, damit es niemanden zu langweilig wird wenn ich immer nur das Gleiche schreibe. "Das Gleiche" lautet wie folgt (nicht in reimform keine angst)

Wie in anderen Beiträgen und auch im Titel erwähnt leide ich an diversen Ängsten und einer laangen schweren Depression. Gleichzeitig fehlen mir Leute dene ich 100% vertraue und denen gegenüber ich mich "auszuschütten" trau. Meine Familie fällt garantiert (leider) nicht in diese Kategorie. Ich kann kaum vertrauen zu dene fassen, und wenn ich in der Vergangenheit doch aus purer Not jmd etwas sagen musste, hab' ich es immer bereuen müssen.

Meine Ängste schränken mich auch ein. Ich hab vor allem Angst, geh kaum mehr raus. (selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeit). Ich verstelle mich immer, kenne mich auch garnicht anders, und weiß garnicht was "ich" gerade "eigentlich" empfinde(n müsste).

Ich kann mich nicht überwinden die allereinfachsten dinge zu tun.
(Führerschein fertig machen, Schritte zur Therapie wagen, mal rausgehen OHNE das "Frusteinkauf" der Grund ist, aufräumen, mal vernünftig schlafen, etc. etc.)

Ich bin offenbar überhaupt nicht Lebensfähig, schaffe es nicht mir Hilfe zu holen; das einzige was geht ist in diesem Forum zu schreiben. Leider (aber logischerweise) werden weder hier noch in der Therapie (bzw der Klinik in der ich 6 Wochen wahr) keine Wunder gewirkt. Mitgefühl und Ratschläge die mir bereits nicht geholfen haben, auch mal unverständnis und unglauben (zugegebenermaßen aber nur mäßig) etc. Egal wen ich frag, letztlich ist das Ergibnis das gleiche: "Es gibt keine Lösung und du wirst wohl in der Gosse oder am Galgen enden, tja schade pech, kann man nichts machen".... Auch in der Klinik konnte man mir keinen weg raus aus der Depression zeigen (ok 6 Wochen sind nicht so lang, besonders bei mir dem es sehr sehr sehr schwer fällt sich "zu öffnen" wie man so schön sagt)
Ich hab eig. überhaupt keinen Plan und keine Energie mehr. Wie überleb ich wenn sich mein Zustand die nächsten Jahre nicht bessert? sondern sich am ende noch weiter verschlimmert?

Es ist einfach extremst hoffnungslos und trostlos, danke fürs durchlesen. Antworten bzw Kommentare (dringend) erwünscht.

Ich hoffe ihr nehmts mir nicht übel das ich mich (wie im Gedicht angedeutet) hier immer wiederhol und eig nichts neues, aber trotzdem immer und immer wieder schreib'.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hi Shad,

das hört sich sehr schlimm an ... und nach -zig Baustellen ...

Ich hatte früher auch lange schwere Depressionen und Phasen, in denen ich das Haus wegen meiner Ängste nicht oder kaum verlassen konnte. Diese Zeiten sind für mich seit langem vorbei, mir gehts deutlich besser.

Eins der Dinge, dir mir geholfen haben, war, dass ich mir nur wenig auf einmal vorgenommen hab. Du sagst, du kannst dich zu gar nichts aufraffen ... aber du schaffst es offenbar aus dem Bett, du kannst dich irgendwie ernähren, du kriegst ein Gedicht hin oder andere Texte, du schaffst es manchmal aus dem Haus ... man kann also nicht sagen, dass du "gar nichts" machen kann. O. k., natürlich ist das nicht das Leben eines gesunden 18jährigen, aber du wirst genug Gründe haben, wieso du so kraftlos, depressiv und ängstlich geworden bist.
Könntest du dir vorstellen, dir irgendeine Baustelle vorzunehmen - irgendwas, was für dich wirklich realisierbar ist? Vielleicht das Aufräumen in einem Zimmer (oder eines Teils davon), oder die Adressensuche nach Therapeuten im Internet oder was anderes - du kannst die Schritte ja so klein, so winzig machen, dass sie zu deinem Energielevel passen.
Und für jeden Schritt, den du gemacht hast, kannst du dir selbst Anerkennung zollen, denn es WAR eine Anstrengung für dich.

Hast du es damit schon mal probiert?

Schöne Grüße,
Kaela
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Ich setz mir eh so kleine Ziele. Kleinigkeiten klappen sogar manchmal. Allerdings fühlt es sich nicht so an. Und jeden Tag gibt es jede kleine Dinge die ich -wieder- nicht geschafft habe, und große Dinge die ich weiter mittragen muss bzw mal anfangen müsste und natürlich neue dinge die sich obendrauf stapeln. Es kommt einfach viel schneller was dazu als das was weggeht.
Ich hätte mich an der FOS anmelden müssen (anmeldetermin obwohl eine woche vorher schon gewusst, verstreichen lassen)
Ich hätte vor nem Monat bei meiner Entlassung aus der Klinik nochmal zum Hausarzt gehen müssen (immer wieder nicht geschafft)
Ich hätte schon seit ner Weile mein binnen kürzester Zeit erneut komplett zugemülltes Zimmer aufräumen müssen -wieder wieder und wieder nicht geschafft.
usw.
Es gibt wie gesagt auch dinge die ich schaffe, aber ich kann keinen Triumph deswegen fühlen.

Was gut klappt sind kleine Gedichtchen die ich sehr gerne schreibe. Die kosten zwar enorm Kraft und auch relativ viel Zeit aber das geht. -> das fällt aber unter Rubrik "man das hilft dir auch nicht weiter". Ich fühl mich danach auch nicht wirklich besser, und die Energie zieht mich dann wieder ein paar wochen NOCH weiter runter als ich eh permanent bin.

Vermutlich sollte ich die paar kleinigkeiten die ich schaff oder zumindest mal anpacke nicht so negativ sehn. Aber letztlich ist minus eine million (die negativen angesammelten sachen) + 4 (das was ich schaffe) - 500 (das was neu dazukommt) immer noch mehr minus als am anfang. Was ich damit sagen will ist: Das was ich schaff', macht nicht nur "nichts besser" sondern alles wird trotzdem immer nur schlimmer und mehr.
Ob ich jetzt todunglücklich bin oder todunglücklich bin und ein Gedicht übers ritzen geschrieben hab, ich seh da keinen Unterschied mehr.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
FOS= Fachoberschule (ich war im Sozialzweig) -> dort macht man Fachgebundenes Abitur und wenn man die 13. Klasse dranhängt, hat man das allgemeine (also normale) Abitur.

Ich hab die 11. Klasse wegen meiner Angst/Panikstörung nicht geschafft; abbrechen müssen (zu viele Fehltage) und bin dann gleich in eine psychosomatische Klinik (für 6 Wochen eben)



______________________
was ich grad noch anfügen wollte weil ich fest entschlossen nach was positiven gesucht hab: Ich hab alleine diesen März schon 6 (!) (wenn auch teils sehr kurze) Gedichte geschrieben... normal schreib ich höchstens 2 pro monat, aber es wird immer mehr in letzter zeit das freut mich i-wie schon (auch wenn es keine Probleme löst, aber heh besser als poetischer Penner auf der Straße enden als als Penner auf der Straße)
 

kaela

Aktives Mitglied
Aha.

Hmm ... würdest du dich selbst eigentlich so einschätzen, dass du in der Lage bist, in die Schule zu gehen?
Für mich hört es sich eher so an, als wären erstmal andere Dinge an der Reihe - oder bin ich da auf dem Holzweg?
 

kaela

Aktives Mitglied
______________________
was ich grad noch anfügen wollte weil ich fest entschlossen nach was positiven gesucht hab: Ich hab alleine diesen März schon 6 (!) (wenn auch teils sehr kurze) Gedichte geschrieben... normal schreib ich höchstens 2 pro monat, aber es wird immer mehr in letzter zeit das freut mich i-wie schon (auch wenn es keine Probleme löst, aber heh besser als poetischer Penner auf der Straße enden als als Penner auf der Straße)
Das sind doch deutliche Fakten! :) Und wenn du Gedichte schreibst, tust du was, was dir liegt, was dich fordert und was dir zumindest zeitweise gute Laune bringt.

Ich hab gerade für kurze Zeit eine Therapeutin, die hat mir als Hausaufgabe aufgegeben, ein kleines Heft zu kaufen, die positiven Erlebnisse aufzulisten und das Heft immer mit mir herumzutragen. Das Ding ist noch leer :D, aber im Kopf hab ich mir einige Notizen gemacht. Ja, doch, ich werds aufschreiben. Man vergisst zu leicht was.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Das sind doch deutliche Fakten! :) Und wenn du Gedichte schreibst, tust du was, was dir liegt, was dich fordert und was dir zumindest zeitweise gute Laune bringt.

Ich hab gerade für kurze Zeit eine Therapeutin, die hat mir als Hausaufgabe aufgegeben, ein kleines Heft zu kaufen, die positiven Erlebnisse aufzulisten und das Heft immer mit mir herumzutragen. Das Ding ist noch leer :D, aber im Kopf hab ich mir einige Notizen gemacht. Ja, doch, ich werds aufschreiben. Man vergisst zu leicht was.
schreibs jetzt sofort auf wenn dus nocht nicht gemacht hast.. garnicht erst weiterlesen ERST schreiben =P^^


In der Lage in die Schule zu gehn? -Nein aber 1. zu beginn des neuen Schuljahres is es noch ne weile 2. hab ich den anmeldetermin eh verpasst, fraglich ob ich noch nen platz krieg 3. hab ich keinerlei ahnung was ich sonst machen soll, eigentlich will ich endlich mein eigenes geld meine eigene wohnung, aber ich hab ja nichtmal ansatzweise eine idee was ich "mal" machen will und kann mir keinen Beruf vorstellen (wegen meinen psychischen krankheiten)

oder kurz gesagt: Nein. Aber irgendwas muss ich ja machen. Besser gesagt "müsste" ich ja machen. Keine Ahung was.

den folgenden Text zu lesen ist für eine Teilnahme an der Diskussion/dem Gespräch/Thema NICHT erforderlich.... wer sich die Zeit nehmen will kanns tun, wer sich nicht die Zeit nehmen will kann trotzdem zu dem was er davor gelesen hat schreiben =P

Ich hab auch gegenüber meiner Mum behauptet ich hätte mich angemeldet etc.
Die is auch so ein Thema -.-. Wenn ich mal will kann ich nie mit ihr reden, entweder hat sie selber was zu erzählen (das ist eig. immer der Fall) oder sie sagt mir was ich alles noch tun und machen muss, gibt mir gerne die Schuld für sachen (kommt jdnfalls so an) z.B. hat sie ab und zu gesagt das sie "nur wegen mir" damals den ersten scheidungsversuch aufgehört hat und das sie das inzwischen richtig bedauert und das leben so viel besser wär hätte sies doch getan etc. pp. -vermutlich WILL sie mir damit nicht die schuld in die schuhe schieben, aber genau das tut sie.
Oder, aufd nacht ratscht sie immer mit ihrm freund via skype, sie hat eig. nur dann Zeit wenn sie selber was sagen will und dann redet und redet und redet sie, und wenn ich es wage von meinen Problemen reden zu wollen (es gibt kurze Momente wo ich das gefühl habe jetzt gings also gabs, inzwischen geh ich ihr nur noch aus dem weg) dann gibts meistens nicht mal ein "aha" bevor sie weiter von ihrem Zeugs labert. Inzwischen ist es so das ich wenn ich das Gefühl hab vor Melancholie zu implodieren planlos in einen Raum geh weil ich nicht weiß wohin mit mir, weil es niemanden gibt zu dem ich gehen kann. Und spätestens dann geht es eben mit SVV weiter und selbstverständlich sind meine ewigen gigantischen Kauf-Fress-Attacken allgegenwärtig. Ich verschwende all mein Geld fürs essen. Und die einzigen Gründe dass ich mal vor 15 Uhr aufstehe sind Schlafprobleme oder eben der drang mir was zu Essen zu kaufen, am besten bevor meine Mum heimkommt und ich mich mehr als eh schon dafür schämen würd. etc. usw.
 

kaela

Aktives Mitglied
Moin!

Ich hab noch ein paar Fragen:
Wann warst du denn das letzte Mal in der Schule? Wolltest du nur 6 Wochen in der Klinik bleiben oder hast du keine Verlängerung bekommen? Und was haben dir die Therapeuten in der Klinik zum Schluss geraten - eine ambulante Therapie und Schule ... oder was anderes?

Ich schreib dir heute Abend noch was.
 

|Shad|

Aktives Mitglied
Moin!

Ich hab noch ein paar Fragen:
Wann warst du denn das letzte Mal in der Schule? Wolltest du nur 6 Wochen in der Klinik bleiben oder hast du keine Verlängerung bekommen? Und was haben dir die Therapeuten in der Klinik zum Schluss geraten - eine ambulante Therapie und Schule ... oder was anderes?

Ich schreib dir heute Abend noch was.
achso also für die Schule musste ich ein pflegerisches Praktikum machen. Dort hat sich dann erstaunlich schnell die Angst/Panik-störung ziemlich extrem entwickelt. (ängste hatte ich schon vorher, aber so heftige panikattacken kaum)
Ich hab den Praktikumsplatz zwar gewechselt (von krankenhaus ins altenheim und da dann nochmal zur ambulanten Pflege) aber die Attacken blieben. Die schule hat vor dem wechsel zur ambulanten Pflege noch gesagt "noch mehr Fehltage und dann kannstas nicht mehr nachholen". Außerdem durfte ich nicht in einer beratenden Stelle Praktikum machen (was ja auch sozial wäre) sondern es MUSSTE pflegerisch sein (angeblich konnte mein schulleiter da nichts machen -schon klar-)
in den Weihnachtsferien hab ich als angefangen mit der ambulanten pflege meine fehltage nachzuholen, und musste promt feststellen das es eben leider auch da nicht möglich war. --> ich hab meiner schule ne e-mail geschrieben (die hatten ja eh gesagt das das schuljahr nicht bestanden ist wenn das "wieder nicht klappt") und bin dann am 3. januar bereits in die Klinik gefahren (die ham mich erstaunlich kurzfristig aufgenommen)

Wie lange ich in der Klinik bleiben würde wurde nicht von vornherein fest ausgemacht. I.d.R. bleiben die Leute in der Klinik 4 Wochen, manche auch 5 ein paar auch mal nur 3 und ein paar auch mal 6 Wochen (es gab ein zwei die 7 Wochen da waren, wegen therapieausfällen um weihnachten rum)
Bei vielen jungen Leuten wurde gesagt "lieber gleich 5-6 Wochen" weils so früh eben noch sehr viel bringen kann. Und da war ich sofort mit einverstanden^^.

Verlängerung hab ich nicht beantragt. Mehr als die 6 Wochen hätt ich dann doch nicht gepackt. Ich hab aber schon daran gedacht später im jahr nochmal 4 wochen hinzugehn (bin mir nicht mehr so sicher)
Geraten haben die mir auf jeden fall zur ambulanten Therapie, auch den gedanken mit 2. klinikaufenthalt fanden die sinnvoll.
zwecks schule, naja da haben wir noch nicht wirklich gefunden was ich machen soll. schule oder Jobsuche und wenn dann was...
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
MissVerständnis Partner und ich - zur Zeit beide depressiv Ich 10
F Nicht mehr depressiv aber trotzdem verloren Ich 10
S Depressiv, keine Arbeit, keine Freunde mehr Ich 31

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben