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[TRIGGER] Seelische und Körperliche Gewalt *triggert* und sehr lang.

Chenoa_White

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Ich weiß gar nicht genau wie und wo ich anfangen soll. Im Dezember 2016 habe ich jemanden kennengelernt, bei einem kneipenbesuch. Wir haben Nummern ausgetauscht und dann miteinander geschrieben. Im Dezember 2017 haben wir uns dann das erste Mal wieder getroffen. Er war das Jahr 2017 geschäftlich in der Welt unterwegs. Wir hatten aber ständig Kontakt miteinander und das war auch immer sehr schön.

Nunja, wir haben angefangen uns regelmäßig zu sehen, waren beide Hals über Kopf verliebt und haben sehr viel Alkohol getrunken. Ich war zu dieser Zeit nicht sonderlich stabil. War viel feiern, habe ab und zu Drogen konsumiert und meine vorherige Beziehung nie richtig verarbeitet. (Ich bin eine Ehe eingegangen und dachte ich hätte meinen Herzensmensch gefunden, wurde aber aufs übelste Hintergangen... aber das führe ich hier erstmal nicht weiter aus, trägt aber bestimmt auch dazu bei.)

Langsam aber sicher, war der Herr nur noch bei mir. Ich habe die Zeit genossen, jedoch fing er auch an, immer komischer zu werden. Redete meine Freunde schlecht und ich musste mich sogar zwischen ihm und einer Freundin entscheiden. Wobei er mir nicht wirklich die Wahl gelassen hat. Ich muss dazu sagen, das ich im Dezember und im Januar noch mit anderen Männern was hatte. (Wie gesagt, ich war nicht wirklich stabil zu der Zeit und hatte ein komisches selbstverletzendes Verhalten)

Am Anfang schlug er mich nur beim Sex. Dadurch das wir meistens sowieso total betrunken waren, trieb mich das irgendwie in Ekstase. Ich stand auf sowas vorher nicht wirklich. Und stehe da mittlerweile auch zu 0% drauf. Als er mir die erste Backpfeife - außerhalb des Sexs - verpasste, wäre es der richtige Zeitpunkt gewesen, zu gehen. Aber es war ohne richtigen Grund und er redete mir ein, dass das ja was sexuelles war. Wir befinden uns jetzt ungefähr im Januar 2018. Mitte Februar schlug er das erste Mal auf der Autofahrt zu seiner Schwester auf mich ein. Angeblich weil ich Typen angegeiert hätte auf der Raststätte. Ich hatte die Welt nicht mehr verstanden, wir waren jedoch schon einen weiten Weg unterwegs gewesen und ich konnte überhaupt nichts damit anfangen.
Das Wochenende schlug er auch beim Sex viel fester zu und hörte nicht auf, als ich ihn darum bat. Da nahm eigentlich alles seinen Lauf...

Anfang März hatte er Drogen besorgt und wollte mit mir einen netten Abend verbringen. Das einzige Ziel war, das er endlich hören wollte, dass ich ihn betrogen hatte. Ich beichtete alles und flehte ihn an mir zu verzeihen.

Ab da wurde es richtig heftig. Er drohte damit mich und meine Familie umzubringen falls ich nicht hörig bin. Er misshandelte mich jeden Tag. Sexuell musste ich ihn auch jeden Tag zur Verfügung stehen. Er misshandelte mich seelisch, sexuell und Schlug mir mindestens einmal am Tag auf den Kopf.
Hinzu kam, das ich nirgendwo mehr hingucken durfte. Er war immer der Meinung ich würde Männern auf den Schritt gucken. Letztendlich konnte ich auf Wolken gucken und er dachte ich gucke mir Schwänze von anderen Männern an. Dafür hat er mich am liebsten geschlagen. Er hat alle meine Fotos von den Jahren 2016/2017 gelöscht.
Ich musste mich bei Facebook, Snapchat usw. abmelden.
Ich hatte kein eigenes Leben mehr. Auf Arbeit hatte ich zu dieser Zeit viel Fehlzeiten. Gott sei dank war ich die Jahre davor immer eine super Mitarbeiterin.
Er hatte zu dieser Zeit kein Einkommen. Gab ich ihn nicht ‚sein‘ Geld, damit er seine Wohnung usw. bezahlen konnte gab es immer Streit. Außerdem brauchte er jeden Tag seinen 10er für Gras. Dann noch Zigaretten und regelmäßig Alkohol. Ich habe angefangen kleinst Kredite aufzunehmen, da ich keine Lust auf Streit hatte. Auch ein großer Fehler aus dem Jahr 2018.

Ich hatte mich einem Freund anvertraut und um Hilfe gebeten. Leider verlief sich das im Sande, obwohl ich ihm alle meine Wunden per Bild geschickt hatte und meinte er solle die Polizei rufen, falls ich Montags noch bei ihm bin. Er rief die Polizei nicht, vielleicht auch, weil ich zum Täter zurückgegangen bin. Es war ca. 2 Wochen besser. Und dann fing es wieder an. Wieder konnte höchstens 36 Stunden zählen, bis der nächste Schlag auf meinen Kopf kam.
Als mein Schädel wieder so verformt war, das ich es kaum verstecken konnte, ging ich wieder. Jedoch war er bei mir zuhause. Und meine ganze Familie wohnt dort Fußweit entfernt. Ich weiß nicht mehr womit er drohte. Aber ich ging wieder zurück. Er hörte ab diesem Zeitpunkt wirklich auf mich zu schlagen. Es war Ende Mai. Er fing nun mit heulattacken an, Panikattacken, ständige ‚anfälle‘. Er war ein psychisches Wrack. Wenn ich ihn nicht beruhigen konnte, verletzte ich mich selbst. Damit er aufhörte zu Krampfen und sich beruhigte. Das ganze ging bestimmt einen Monat so. Es war ein quälender Monat. Ich war ständig überfordert und er war völlig durchgedreht. Ich weiss bis heute nicht, ob das echt war oder nicht.
Er wohnte weiter bei mir und irgendwie arrangierten wir uns. Ich wollte auf meinen Urlaub warten und ihn dann rausschmeißen. Er versicherte mir, sich eine Wohnung zu suchen und für mich war klar, spätesten im Sommer bin ich ihn los.

Der Urlaub kam und meine Periode blieb aus. Wir sind schwanger. Er wollte nicht gehen, er wollte der beste Vater werden und alles wieder gut machen. Er gab sich Mühe. Aber ich konnte nicht. Plötzlich war ich diejenige die sich völlig irrsinnig verhielt. Ich schlug auf ihn ein, wenn ich mich nur ein bisschen bedroht fühlte. Ich riss mir meine eigenen Haare büschelweise aus, ich fing an mich selbst zu würgen und bat ihn immer darum einfach zu gehen. Mich endlich in Ruhe zu lassen. Aus meinem Leben zu verschwinden. Irgendwann fing er an, mir bei meinen Ausfällen den Mund zuzuhalten und manchmal dann auch die Nase. Diese Momente waren schlimm. Keine Luft zu kriegen. Er hörte erst auf, wenn er sicher war, das ich nicht weiter schreien, beißen, kratzen werde. Er hat das ca. 4 mal gemacht. Das letzte Mal an Silvester in der Badewanne. Seitdem sind wir getrennt. Im November ist er wegen einem möglichen Selbstmordversuch eingewiesen wurden. Seit letzter Woche Donnerstag ist er wieder draußen. Ich habe ihn die ganze Zeit über zur Seite gestanden. Aber ich kann nicht mehr.

Er hat mich seelisch, finanziell ruiniert.

Ich wache manchmal nachts auf und habe das Gefühl keine Luft zu kriegen. Ich kriege heulkrämpfe, ich bin lieber zuhause oder bei meinen Eltern. Mir fällt es mittlerweile recht schwer, meine Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Einfache normale Situationen sind mir plötzlich unangenehm. Weil mich mein Exfreund damals in den normalsten Situationen geschlagen hat. Ich weiß manchmal nicht wo ich hingucken soll. Andere Männer kann ich auch so gut wie nicht mehr ‚normal‘ angucken.

Ich bin eigentlich ein recht lebensfroher Mensch gewesen. Hatte immer super soziale Kontakte... und jetzt das.

Ich März kommt meine wunderbare Tochter. Und ich werde diesen Menschen nicht los. Ich habe immer die Hoffnung das er ein guter Vater sein wird. Aber nachdem er mir Samstag 230 Euro von meinem Konto geklaut hat, verstehe ich die Welt schon wieder nicht. Das ganze letzte Jahr war ich nicht 1x im Urlaub, habe mir irgendwas gegönnt oder ähnliches. Mein ganzes Geld ging für ihn drauf. Und jetzt bin ich gerade am renovieren, habe schon viele Sachen für die kleine gekauft usw. und er klaut mir einfach Geld. Ich finde das unfassbar.

Ich weiss, der Beitrag war extrem lang. Ich habe mich schon so kurz wie möglich gefasst. Ich möchte einfach psychisch wieder auf die Höhe kommen. Ich möchte wieder Lebensfreude habe. Und mich voll und ganz auf das kleine Wunder in mir freuen.

Habt ihr Tipps für mich? Sollte ich mir Hilfe holen? Was meint ihr? Kann ich das überhaupt richtig verarbeiten?

Lieben Dank fürs lesen! Das musste jetzt endlich mal raus.
 
G

Gelöscht

Gast
Dein Freund schlägt dich, kontrolliert dich, beklaut dich , hat Heulattacken, die sich wieder mit Schlägen abwechseln und du glaubst ernsthaft er wird ein guter Vater? Meiner Meinung ist der einfach charakterlich völlig ungeeignet für eine Beziehung.
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

An Deiner Stelle würde ich mich - und vor allem das Kind - weit entfernt halten von dem Typ.

Wie kann der überhaupt Geld von Deinem Konto klauen?
 

Rose

Urgestein
Habt ihr Tipps für mich? Sollte ich mir Hilfe holen? Was meint ihr? Kann ich das überhaupt richtig verarbeiten?

Lieben Dank fürs lesen! Das musste jetzt endlich mal raus.
Ich finde es echt krass erstaunlich das du ernsthaft nach Tipps fragst.

Zeig den Typen an wegen Gewalt, Missbrauchg und Diebstahl. Du kannst auch eine einstweilige Verfügung besorgen, das sich dir und dem Kind nicht mehr näheren darf. Und dann such bitte therapeutische Hilfe....
 

Chenoa_White

Neues Mitglied
Erst einmal lieben Dank für eure Antworten.
Ich wüsste nicht, warum ich keine gute Mutter sein sollte und ich fand diesen Satz mehr als verletzend. Ich bin in etwas reingeraten, aus dem ich mich immer noch am befreien bin.

Ich bin an einen höchst manipuliativen Menschen geraten. Ich habe eine super Job, habe mich nach meiner Ausbildung, neben den Job weiterqualifiziert, so dass ich auf eine sehr gute berufliche Laufbahn zurück blicken kann. Ich bin viel gereist, kenne es geliebt zu werden und kann lieben. Ich habe ein Haus, Unterstützung von Freunden und Familie (an die ich mich aus Scham aber nicht gewendet habe - außer einmal und dort an den falschen Freund, der mir nicht geholfen hat.)

Ich konsumiere seit dem ich von der Schwangerschaft Bescheid weiß, keine schädlichen Substanzen mehr. Ich habe eine höher Position, die mich noch weiter nach oben gebracht hätte im Beruf, abgelehnt um Mama zu werden. Ich werde dem Kind die besten Werte vermitteln die ich kann, ihr die größte liebe schenken und immer für sie da sein.

Der Satz war einfach unangebracht.
Du kannst mir aber sonst gerne einmal erläutern, warum du meinst, dass ich eine schlechte Mutter sein werde.

Ich würde gerne Hilfe annehmen, mich in Therapie begeben. Aber ich versuche es eigentlich immer mit verdrängen und weiß nicht an welche Stellen ich mich wenden soll. Deswegen habe ich hier meine Geschichte offen gelegt.

Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mich eher verurteilt von euch fühle, als das mir das hier irgendwas anderes gebracht hat.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich finde deine Geschichte sehr traurig und bin immer wieder schockiert, wie man in so
was hinein geraten kann und wie schwer es ist sich daraus zu lösen.


Es ist klar das du hier nicht nur getröstet wirst, es gibt immer auch kritische Beiträge.

Und wenn jemand wie du, ein Mensch der offensichtlich intelligent ist, nicht auf sich selbst aufpassen kann und sich dann auch noch die Frage stellt ob der Mann der dich monatelang gequält, beklaut, manipuliert und geschlagen hat ein guter Vater sein kann??

Was würdest du dann antworten? Welche Antworten hättest du gerne?

Ich würde diesen Mann keine Sekunde mit meinem Kind alleine
lassen, auch wenn er als Erzeuger Rechte hat. Das er die verwirkt hat steht hier außer Frage!

LG Yado
 
G

Gelöscht

Gast
Du musst dich unbedingt von dem Mann fernhalten!

Der ist kein Partner oder Vater für euer Kind.

Das sagt aber nichts über deine Qualität als Mutter aus,es sei denn du willst tatsächlich mit dem Schläger zusammen bleiben.

Denke an dein Kind!
 

Harle

Aktives Mitglied
Wende dich an deinen Hausarzt und schildere ihm deine Lage, dann schau das du schnellst möglich Kontakt zu einer therapeutischen Einrichtung und einer Frauenberatungsstelle bekommst. Und hol dir das Jugendamt ins Boot. Du hast die Fotos von dem was dir angetan wurde.
Er hat dir Mund und Nase zugehalten wenn du schriest. Lass nicht zu das er die Möglichkeit hat das deiner Tochter an zu tun.
Er hat es getan während du schwanger warst - erst neulich hat hier jemand ihre Geschichte niedergeschrieben, in der sie ihr Kind verloren hat nach dem ihr die Luft genommen wurde.
Pass auf dich und vor allem dein Kind auf.


https://www.re-empowerment.de/
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Chenoa_White

Erst einmal lieben Dank für eure Antworten.
Ich wüsste nicht, warum ich keine gute Mutter sein sollte und ich fand diesen Satz mehr als verletzend. Ich bin in etwas reingeraten, aus dem ich mich immer noch am befreien bin.
das fände ich wirklich Klasse, wenn du dich befreist. Denn seelische und geistige und körperliche Freiheit, ist das Wertvollste was wir Menschen besitzen können. Danach kommt erst Geld und und und...

Ich bin an einen höchst manipuliativen Menschen geraten. Ich habe eine super Job, habe mich nach meiner Ausbildung, neben den Job weiterqualifiziert, so dass ich auf eine sehr gute berufliche Laufbahn zurück blicken kann.
Sich gedanklich darauf auszuruhen, geht nur eine Zeitlang,( nur wenn man dies als Motor zum Kraft schöpfen und Kraft umsetzen verwendet). Nur so als schöne Erinnerung, dann verliert es seine Energie.
Schön das du es erkennst, dass du an einen höchst manipulativen Menschen geraten bist, dann weißt ja das seine Trickkiste gefüllt ist mit Masken.


Ich bin viel gereist, kenne es geliebt zu werden und kann lieben.
Zu dem: "viel gereist", das ist gut, dann hast du keine heimlichen Reisewünsche welche dich drängen.
Zu dem: "Ich kenne es geliebt zu werden und kann lieben" Das ist schön was du beschreibst. Ist dir bewußt das du diese Fähigkeiten jetzt alle nochmal neu beleuchten und hinterfragen und neu erlernen mußt, nach diesen häßlichen 2 Jahren?
Ich habe ein Haus, Unterstützung von Freunden und Familie (an die ich mich aus Scham aber nicht gewendet habe - außer einmal und dort an den falschen Freund, der mir nicht geholfen hat.)
Was ist mit den Schulden von denen du schriebst, das waren Kleinstkredite, also kannst du das Haus behalten, oder?
Dich an deine Familie zu wenden, wenn ihr Verhalten normal ist, ist sicher eine guter Gedanke!

Ich konsumiere seit dem ich von der Schwangerschaft Bescheid weiß, keine schädlichen Substanzen mehr.
Super, gut gemacht, so soll es bleiben:)
Ich habe eine höhere Position, die mich noch weiter nach oben gebracht hätte im Beruf, abgelehnt um Mama zu werden. Ich werde dem Kind die besten Werte vermitteln die ich kann, ihr die größte liebe schenken und immer für sie da sein.
Das hört sich gut an. Es umzusetzen ist wesentlich schwieriger, das weiß du sicher auch.
Ich schreib das nicht um zu entmutigen.
Ach ja, wenn wir unsere Hoffnungen und positiven Vorstellungen nicht hätten, und wenn nur die Hälfte davon umgesetzt würde ist das schon echt groß.
Ohne diese positiven Gedanken und den Glauben daran, hätte ich glaube ich in meinem Leben von vornherein schon aufgegeben.


Ich würde gerne Hilfe annehmen, mich in Therapie begeben. Aber ich versuche es eigentlich immer mit verdrängen und weiß nicht an welche Stellen ich mich wenden soll. Deswegen habe ich hier meine Geschichte offen gelegt.
Einen Link für die Psychotherapeuten deiner Stadt, kann dir deine Krankenkasse geben. Du kannst aber auch im Internetgooglen.

Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich mich eher verurteilt von euch fühle, als das mir das hier irgendwas anderes gebracht hat.
So sollte es sicher nicht rüber kommen.

Es ist einfach unverständlich für User hier, wie jemand der all das, was du in deinem Eingangsbeitrag geschildert hast, erlebt hat, durchgefühlt hat, vergessen kann und noch überlegt mit diesem Mann ein Kind zu erziehen.
Das muß dir doch klar sein, wieso manche so reagieren.
Ein Kind, das göttlichste und verletzlichste Wesen, was man als Mensch erschaffen kann, läßt man noch nicht mal in einem Albtraum, in die Nähe solch eines Menschen.
Dieser Mann ist brutal und völlig gestört, ich beziehe mich da auf deinen Beitrag was du schildertest.

Ihn ist nicht zu trauen, in keiner Situation. Und wenn er noch so freundlich tut. Er hat Freude am Schmerz zufügen.
Auch wenn er sich heulerisch und voller Selbstmitleid gibt, blende sofort die erlebten Szenarien ein. Er ist gestört und brutal und er hat Freude dabei anderen weh zu tun.
Da kommt ein hilfloses Wesen, ein Baby, das nicht sprechen und sich nicht wehren kann, gerade richtig für ihn.

Ich hoffe, das der Keim des Mißtrauens bei dir sehr groß ist.
Und ich hoffe, du wirst dich hüten, ihn (den Ex) in deine Nähe und die deines Kindes zu lassen.

Das du überhaupt so einen Satz denkst wie: "Ich habe immer die Hoffnung das er ein guter Vater sein wird". So ein Satz macht wütend und hilflos, als Leser.
Bei aller positiven Gedankenkraft, es gibt positive und negative Seiten, aber dieser Mann tut anderen nur Negatives an.
Und das ist kein positives Denken, das ist gedankliche naive Schönschwätzerei, damit idealisierst du ihn. Aber er ist ein brutaler, psychisch gestörter, gemeingefährlicher Mensch.

Chenoa, stimmst du mir da zu?

Und wenn du den von Weiten siehst, solltest du abtauchen mit deinem Kind. Bevor er die Seele deines Kindes zerstört.

Denke immer, diese Hände sind brutal, die Stimme ist gestört und krank, diese Gesichtzüge werden sich zu einer Fratze verändern, zu einer Fratze der Brutaltät.
Der ganze Mensch ist ein armseliges häßliches Wesen und er soll von dir und deiner Tochter fern bleiben.


Läßt du ihn nur eine Sekunde mit deinem Kind allein ist das schon das seelische Todesurteil für dein Kind.
Am Anfang wird er ganz freundlich sein, wie der böse Wolf im Märchen, er wittert neue Beute, neue Energie, darum wirst du das Gefühl haben er hat sich geändert. Nein, wach auf , Stopp, er hat sich nicht geändert, er verstellt sich nur.

Laß in nicht mehr rein, wechsel das Schloß in der Türe. Nicht in die Nähe deines Kindes.
Und wenn du es anders tust, dann kannst du dich nicht liebende verantwortungsvolle Mama nennen, denn du weißt das er krank und gestört ist.

Eine liebende Mama macht sowas nicht.


In deinem Text hattest du damit geliebäugelt. Darum kamen unangenehme Worte.
Ist das verständlich für dich.
Ohne Kind kann man sich ja würgen lassen und schlagen lassen und das so lange bis man grün und blau ist, sich seelisch erniedrigen lassen, kein Ding, wems Spaß macht. Aber in dem Moment wo ein Kind involviert ist, verschieben sich die Welten.

Das Kind ist dein Schutzbefohlener, du trägst dafür Sorge, das ihre Seele ohne großen Schaden zu nehmen, aufwachsen kann.

Wenn du das nicht garantieren kannst, dann überlege dir eine Lösung wo dein Kind unversehrt aufwachsen kann, das ist wahre Liebe. Verzicht aus Liebe.

Darum finde ich, brauchst du dringend eine Therapie, damit du wieder neu begreifst, wie wirkliche Liebe aussieht und wie sie sich anfühlt. Bei dir ist ja in den letzten 2 Jahren das Gefüge von Liebe völlig verschoben worden, das macht was mit einem, Seelisch und Mental, das ist dir bewußt, nicht wahr.
Du kannst Liebe nicht mehr erkennen, solange du denkst, er könnte ein guter Vater werden, bist du auf dem falschen Weg.

Alles andere wäre unverantwortlich.

Sei so gut und lies dir deinen Eingangstext nochmal durch, ich habe ihn zitiert.



Hallo zusammen,

Ich weiß gar nicht genau wie und wo ich anfangen soll. Im Dezember 2016 habe ich jemanden kennengelernt, bei einem kneipenbesuch. Wir haben Nummern ausgetauscht und dann miteinander geschrieben. Im Dezember 2017 haben wir uns dann das erste Mal wieder getroffen. Er war das Jahr 2017 geschäftlich in der Welt unterwegs. Wir hatten aber ständig Kontakt miteinander und das war auch immer sehr schön.

Nunja, wir haben angefangen uns regelmäßig zu sehen, waren beide Hals über Kopf verliebt und haben sehr viel Alkohol getrunken. Ich war zu dieser Zeit nicht sonderlich stabil. War viel feiern, habe ab und zu Drogen konsumiert und meine vorherige Beziehung nie richtig verarbeitet. (Ich bin eine Ehe eingegangen und dachte ich hätte meinen Herzensmensch gefunden, wurde aber aufs übelste Hintergangen... aber das führe ich hier erstmal nicht weiter aus, trägt aber bestimmt auch dazu bei.)

Langsam aber sicher, war der Herr nur noch bei mir. Ich habe die Zeit genossen, jedoch fing er auch an, immer komischer zu werden. Redete meine Freunde schlecht und ich musste mich sogar zwischen ihm und einer Freundin entscheiden. Wobei er mir nicht wirklich die Wahl gelassen hat. Ich muss dazu sagen, das ich im Dezember und im Januar noch mit anderen Männern was hatte. (Wie gesagt, ich war nicht wirklich stabil zu der Zeit und hatte ein komisches selbstverletzendes Verhalten)

Am Anfang schlug er mich nur beim Sex. Dadurch das wir meistens sowieso total betrunken waren, trieb mich das irgendwie in Ekstase. Ich stand auf sowas vorher nicht wirklich. Und stehe da mittlerweile auch zu 0% drauf. Als er mir die erste Backpfeife - außerhalb des Sexs - verpasste, wäre es der richtige Zeitpunkt gewesen, zu gehen. Aber es war ohne richtigen Grund und er redete mir ein, dass das ja was sexuelles war. Wir befinden uns jetzt ungefähr im Januar 2018. Mitte Februar schlug er das erste Mal auf der Autofahrt zu seiner Schwester auf mich ein. Angeblich weil ich Typen angegeiert hätte auf der Raststätte. Ich hatte die Welt nicht mehr verstanden, wir waren jedoch schon einen weiten Weg unterwegs gewesen und ich konnte überhaupt nichts damit anfangen.
Das Wochenende schlug er auch beim Sex viel fester zu und hörte nicht auf, als ich ihn darum bat. Da nahm eigentlich alles seinen Lauf...

Anfang März hatte er Drogen besorgt und wollte mit mir einen netten Abend verbringen. Das einzige Ziel war, das er endlich hören wollte, dass ich ihn betrogen hatte. Ich beichtete alles und flehte ihn an mir zu verzeihen.

Ab da wurde es richtig heftig. Er drohte damit mich und meine Familie umzubringen falls ich nicht hörig bin. Er misshandelte mich jeden Tag. Sexuell musste ich ihn auch jeden Tag zur Verfügung stehen. Er misshandelte mich seelisch, sexuell und Schlug mir mindestens einmal am Tag auf den Kopf.
Hinzu kam, das ich nirgendwo mehr hingucken durfte. Er war immer der Meinung ich würde Männern auf den Schritt gucken. Letztendlich konnte ich auf Wolken gucken und er dachte ich gucke mir Schwänze von anderen Männern an. Dafür hat er mich am liebsten geschlagen. Er hat alle meine Fotos von den Jahren 2016/2017 gelöscht.
Ich musste mich bei Facebook, Snapchat usw. abmelden.
Ich hatte kein eigenes Leben mehr. Auf Arbeit hatte ich zu dieser Zeit viel Fehlzeiten. Gott sei dank war ich die Jahre davor immer eine super Mitarbeiterin.
Er hatte zu dieser Zeit kein Einkommen. Gab ich ihn nicht ‚sein‘ Geld, damit er seine Wohnung usw. bezahlen konnte gab es immer Streit. Außerdem brauchte er jeden Tag seinen 10er für Gras. Dann noch Zigaretten und regelmäßig Alkohol. Ich habe angefangen kleinst Kredite aufzunehmen, da ich keine Lust auf Streit hatte. Auch ein großer Fehler aus dem Jahr 2018.

Ich hatte mich einem Freund anvertraut und um Hilfe gebeten. Leider verlief sich das im Sande, obwohl ich ihm alle meine Wunden per Bild geschickt hatte und meinte er solle die Polizei rufen, falls ich Montags noch bei ihm bin. Er rief die Polizei nicht, vielleicht auch, weil ich zum Täter zurückgegangen bin. Es war ca. 2 Wochen besser. Und dann fing es wieder an. Wieder konnte höchstens 36 Stunden zählen, bis der nächste Schlag auf meinen Kopf kam.
Als mein Schädel wieder so verformt war, das ich es kaum verstecken konnte, ging ich wieder. Jedoch war er bei mir zuhause. Und meine ganze Familie wohnt dort Fußweit entfernt. Ich weiß nicht mehr womit er drohte. Aber ich ging wieder zurück. Er hörte ab diesem Zeitpunkt wirklich auf mich zu schlagen. Es war Ende Mai. Er fing nun mit heulattacken an, Panikattacken, ständige ‚anfälle‘. Er war ein psychisches Wrack. Wenn ich ihn nicht beruhigen konnte, verletzte ich mich selbst. Damit er aufhörte zu Krampfen und sich beruhigte. Das ganze ging bestimmt einen Monat so. Es war ein quälender Monat. Ich war ständig überfordert und er war völlig durchgedreht. Ich weiss bis heute nicht, ob das echt war oder nicht.
Er wohnte weiter bei mir und irgendwie arrangierten wir uns. Ich wollte auf meinen Urlaub warten und ihn dann rausschmeißen. Er versicherte mir, sich eine Wohnung zu suchen und für mich war klar, spätesten im Sommer bin ich ihn los.

Der Urlaub kam und meine Periode blieb aus. Wir sind schwanger. Er wollte nicht gehen, er wollte der beste Vater werden und alles wieder gut machen. Er gab sich Mühe. Aber ich konnte nicht. Plötzlich war ich diejenige die sich völlig irrsinnig verhielt. Ich schlug auf ihn ein, wenn ich mich nur ein bisschen bedroht fühlte. Ich riss mir meine eigenen Haare büschelweise aus, ich fing an mich selbst zu würgen und bat ihn immer darum einfach zu gehen. Mich endlich in Ruhe zu lassen. Aus meinem Leben zu verschwinden. Irgendwann fing er an, mir bei meinen Ausfällen den Mund zuzuhalten und manchmal dann auch die Nase. Diese Momente waren schlimm. Keine Luft zu kriegen. Er hörte erst auf, wenn er sicher war, das ich nicht weiter schreien, beißen, kratzen werde. Er hat das ca. 4 mal gemacht. Das letzte Mal an Silvester in der Badewanne. Seitdem sind wir getrennt. Im November ist er wegen einem möglichen Selbstmordversuch eingewiesen wurden. Seit letzter Woche Donnerstag ist er wieder draußen. Ich habe ihn die ganze Zeit über zur Seite gestanden. Aber ich kann nicht mehr.

Er hat mich seelisch, finanziell ruiniert.

Ich wache manchmal nachts auf und habe das Gefühl keine Luft zu kriegen. Ich kriege heulkrämpfe, ich bin lieber zuhause oder bei meinen Eltern. Mir fällt es mittlerweile recht schwer, meine Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Einfache normale Situationen sind mir plötzlich unangenehm. Weil mich mein Exfreund damals in den normalsten Situationen geschlagen hat. Ich weiß manchmal nicht wo ich hingucken soll. Andere Männer kann ich auch so gut wie nicht mehr ‚normal‘ angucken.

Ich bin eigentlich ein recht lebensfroher Mensch gewesen. Hatte immer super soziale Kontakte... und jetzt das.

Ich März kommt meine wunderbare Tochter. Und ich werde diesen Menschen nicht los. Ich habe immer die Hoffnung das er ein guter Vater sein wird. Aber nachdem er mir Samstag 230 Euro von meinem Konto geklaut hat, verstehe ich die Welt schon wieder nicht. Das ganze letzte Jahr war ich nicht 1x im Urlaub, habe mir irgendwas gegönnt oder ähnliches. Mein ganzes Geld ging für ihn drauf. Und jetzt bin ich gerade am renovieren, habe schon viele Sachen für die kleine gekauft usw. und er klaut mir einfach Geld. Ich finde das unfassbar.

Ich weiss, der Beitrag war extrem lang. Ich habe mich schon so kurz wie möglich gefasst. Ich möchte einfach psychisch wieder auf die Höhe kommen. Ich möchte wieder Lebensfreude habe. Und mich voll und ganz auf das kleine Wunder in mir freuen.

Habt ihr Tipps für mich? Sollte ich mir Hilfe holen? Was meint ihr? Kann ich das überhaupt richtig verarbeiten?

Lieben Dank fürs lesen! Das musste jetzt endlich mal raus.
 
Zuletzt bearbeitet:

no-vip

Mitglied
Hallo Chenoa_White,

nach all dem Input, den Du bekommen hast und bezogen auf Das,
was Du über manche Sachen schriebst, würde ich gerne eine neutrale Frage stellen.
Nachdem, was Du über das Berufliche schreibst, gehe ich davon aus,
dass Du Situationen auch rational beurteilen kannst.
Deshalb hier die Frage:
Wenn jemand zu Dir käme und Die "Deine Geschichte" erzählte,
was würdest Du rational dieser Person empfehlen?
(Rational, weil emotional war dieser Thread durchaus schon.)
Du darfst diese Frage gerne für Dich beantworten.
Vielleicht ist eine Ansicht "von Aussen" von Dir für Dich hilfreich um etwas Ruhe zu erzeugen.
Und nach all Dem, was Du erlebt hast, wird ein bedachtes Vorgehen - nicht zuletzt auch für die Menschen,
welche es noch in Deinem Lebem gibt/geben wird -sicher nicht das Falscheste.
Gruß
 

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