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Trennung von psychisch kranken "Partner"

Milena1111

Neues Mitglied
Hallo,

Ich habe mich hier angemeldet weil ich einfach mit der momentan Situation nicht klar komme und mir sehr starke Vorwürfe mache.

Ich bin 23 Jahre, mit 18 von zu Hause ausgezogen in ein anderes Bundesland aufgrund meiner Ausbildung. Letztes Jahr anfang Mai habe ich einen Mann kennengelernt (25 Jahre).
Wir waren kurz vor einer Beziehung und dann bin ich ungewollt schwanger geworden.
Ich wollte es eigentlich nicht behalten aber er hat mich angefleht es nicht zu tun und um ehrlich zu sein hätte ich es auch nicht durchziehen können.

Als wir uns kennengelernt haben kam er mir etwas komisch rüber d.h sehr schüchtern und ängstlich. Ich habe mir nichts dabei gedacht so naiv wie ich bin gebe ich allen Menschen eine Chance. Ich hatte dort eine Wohnung und er wollte auf "Probe" zu mir ziehen. Dieser Mensch hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Ich hatte in der Zeit ein Gebärmutterhämatom wo jeder zeit es zur Fehlgeburt kommen kann wenn ich schwer hebe oder mich aufrege. In dieser Zeit war ich jeden Tag nervlich am ende. Ich bin ein sehr sauberer Mensch und mag es auch wenn meine Wohnung sauber ist. Er dagegen war sehr dreckig. Wenn er sich beispielweise seine Zähne geputzt hat war alles dreckig von der Decke bis zum Teppich. Jedes mal habe ich es ihm ruhig gesagt und irgendwann hab ich nur noch geschrien.

Das zweite ist wir haben abgemacht das er die hälfte der Miete zahlen wird sowie Essen. Es kam nichts von ihm. Das einzige was er getan hat ist sich auf den Sofa zu legen mit seinen Kopfhörern und hat in ruhe seine Dokus angeschaut. Er hat mich mit Lügen gefüttert das er arbeitet als Programmierer. Das er 3000 euro verdient usw. Irgendwann hab ich herausgefunden das er seit keine ahnung wie lange Krankgeschrieben ist wegen seiner Depression und irgendeine Rent bekommt für psychisch kranke.

Irgendwann habe ich ihn rausgeschmissen und wollte das ganze beenden aber er kam immer und immer wieder an. Hat geweint und er hat mir sehr leid getan. Irgendwo habe ich mich auch an diesen Menschen gewöhnt. Er kam mich dann ab und zu besuchen aber trotzdem hat er mich null unterstützt in der Schwangerschaft. Mich hat das alles doppelt und dreifach fertig gemacht weil ich schon selber in Depressionen gerutscht bin meine Ausbildung nicht geschafft habe, die wiederholte Prüfung nicht schreiben konnte weil ich mir durchs Husten meine Rippe gebrochen hatte und im Krankenhaus war.

Naja er hat versucht sich wirklich zu ändern,man hat gesehen das er es ändern wollte aber er konnte nicht wie ein normaler gesunder Mann funktionieren. Ich musste ihn alles sagen und er schluckte ständig Valium,Tavor und irgendwelche Antidepressiva.

Ich habe mich dann entschieden zu meinen Eltern zu ziehen was mir sehr schwer gefallen ist weil ich nicht von ihnen abhängig sein möchte und mich es runterzieht das ich es versagt habe in meinem Leben. Aber sie unterstützen mich und seit einer woche wohne ich bei ihnen und es ist so als ob mir ein riesen brocken vom Herz gefallen ist.

Ich hab noch Kontakt zu ihm gehabt. Er hat mir immer geschrieben und er meinte das er auch hierher ziehen wird um in der Nähe von mir und dem Kind zu sein. Er hat mich immer wieder hypnotisiert mit seinen Lügen das mein Kopf am Ende immer leer war. Durch diese Angststörung erzählt er zwanghaft lügen und unsere Beziehung ist auf Lügen aufgebaut worden. Seine Eltern wussten ganz genau was er hat. Jeder von denen hat mich angelogen. Ich denke die Mutter wollte ihn bei mir abladen damit sie diesen Stress nicht mehr hat. Keiner von denen hat mir Hilfe angeboten. Die komplette Erstausstattung haben meine Eltern finanziert. Ich habe noch nie auf solche bösen Menschen getroffen. Jedes mal wenn er Kopfschmerzen hat oder ihn zwickts da,denkt er das er ein Tumor hat oder gleich stirbt.

Gestern war er mich besuchen hier. Mit seiner Mutter und Oma. Er wollte sich Wohnungen anschauen. Meine Eltern sind fertig mit den Nerven weil sie mir so ein Leben nicht gewünscht haben. Sie können ihn nicht mehr sehen. Er ist einfach psychisch krank und das kann ich irgendwie nicht einsehen.

Ich weiß nicht ob es Liebe ist, aber er tut mir so leid. Ich würde ihm so gerne helfen weil er eigentlich ein lieber Mensch ist. Nur ich muss an das Kind denken und wenn ich mit ihm weiter zusammen wäre dann müsste ich wahrscheinlich selber in die Klapse.

Als er gestern da war wollte er hier für einen Tag schlafen meine Mutter wollte das nicht. Ich konnte einfach nichts mehr dazu sagen weil ich das erstr mal in meinem Leben an mich gedacht habe. Er hat dann das Haus mit seiner Familie verlassen und beim Umarmen meinte er zu mir: Jetzt weiß ich wie du zu mir stehst.
Mich hat so verletzt denn ich wollte niemals im Leben ihn verletzten. Nur wie es mir ging war ihm und seiner mutter Scheiß egal.

Eigentlich sollte eine Schwangerschaft eine schöne Zeit sein. Bei mir sind es schon seot 9 Monaten der Horror. Und jetzt mach ich mir solche Vorwürfe und irgendwie vermiss ich ihn auch.

Ich möchte das einfach nur loswerden weiö ich einfach so fertig bin. Mir tut das Kind und meine Eltern die das mitmachen mussten. Ich fühle mich wie ein Monster.
 
J

Judith

Gast
Liebe Milena1111,

niemand ist ein Monster, der einem Menschen vertraut und nicht gleich daran denkt, dass er psychisch schwer gestört ist. Er und seine Familie haben Dich nicht "nur" in furchtbar vielem wichtigen belogen, sondern vor allem haben sie Dir das wichtigste vorenthalten: eine Wahrheit, die jeder potentielle Partner ein RECHT hat zu wissen !!! Also ein schlechtes Gewissen darfst DU !!!!! auf gar keinen Fall und nie haben, auch wenn die "Gegenseite" Dir das jetzt mit allen Tricks und Sprüchen einzubläuen versucht !!! DU BIST DIE GESCHÄDIGTE !!! Und ich denke, Du hast ihm grosse Chancen gegeben. Aber Dir wurde ein absolut falsches Bild von ihm präsentiert.


Und dann ist es ein schreckliches Pech, dass Du von diesem Mann auch noch so rasch schwanger wurdest. Es ist brutal von jemandem ein Kind zu bekommen, der sich verstellte, Wichtiges verschwieg...und es ist von Dir sehr verantwortungsbewusst Dir und dem Kind gegenüber, dass Du ins Elternhaus zurück gegangen bist. Es war die beste und reifste Entscheidung die Du in so einem Fall fällen konntest. Und es ist so guuuut dass Die Eltern zwar mitfühlen, Dir jedoch kein schlechtes Gewissen machen ! Sie werden Dir helfen, grad wenn das Kleine auf der Welt ist.
Ich denke, wenn Du es einmal in Deinen Armen hälst, wirst Du es lieben, und ein Kind ist grundsätzlich wohl
etwas vom Schönsten auf der Welt. Muttersein auch. Auch wenn nicht immer leicht. Der Vater wird wahrscheinlich
sein Kind auch regelmässig sehen wollen. Deshalb ist es gut, dass es auch noch etwas in Dir gibt, das ihn mag,
eine Seite die "versteht". So könnt Ihr dem Kind doch auch einen Vater bieten.


Aber bitte ziehe niemals mit ihm zusammen. Er ist in erster Linie krank, aber auch ein notorischer Lügner. Er wird Dich und das Kind ( wie Du selbst schon schriebst..) in den Wahnsinn treiben ! Und Du wirst sicher zu gegebener
Zeit Dein eigenes Leben als alleinerziehende Mutter meistern können. Aber bitte verlang es nicht von Dir in den
nächsten Monaten. Jetzt sollst Du Dich auf die Geburt konzentrieren, entscheiden ob und wen Du ev. dabei haben möchtest. Jetzt schaue zu Dir. Milena 1111 really first. Und dann das Baby...dafür brauchst Du Ruhe. Alles andere könnt Du und der Vater des Kleinen noch besprechen. Nur niemals zusammenziehen.

Liebe Grüsse von Judith
 

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