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Gast
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Hallo ... bevor ich mit meinem Mann zum Anwalt/Notar gehe, frage ich mal hier um Rat. Wir haben uns vor einem Jahr nach 20jähriger Ehe/25 jähriger Beziehung getrennt, Waren eine Patchworkfamilie mit zwei Kindern aus SEINER ersten Ehe und einem gemeinsamen Kind. Die drei sind alle erwachsen und außer Haus. Geschieden sind wir noch nicht, aber ich bin vor 7 Monaten ausgezogen.
Lange Jahre waren wir ein eingespieltes Team, das sich gut verstand, ich habe mich sehr um seine Kinder gekümmert, die gleichermaßen oft bei uns und bei ihrer Mutter waren, also im Wechsel. Wir haben ein gemeinsames Haus gekauft, in das mein Mann viel mehr Geld reingesteckt hat, aber ich eben auch (kleine Erbschaft, Mitgift und habe immer gearbeitet und mein Geld ist zwar nicht in die Kredite, aber in alle sonstigen gemeinsamen Ausgaben geflossen, habe auch immer wieder den Dispo meines Mannes ausgeglichen, wir hatten schon immer getrennte Girokonten). Zur Seite legen konnte keiner von uns etwas, alles ging fürs Haus und Familienleben drauf. Ich habe auch keinen Unterschied zwischen seinen Kindern und unserem gemeinsamen Kind gemacht, habe mein Geld für alle mit hergegeben.
Zur Trennung hat vieles beigetragen, von meiner Seite her sicher auch eine gewisse jahzehntelange Überforderung durch die Familiensituation, da ich noch recht jung war, als ich "eine Familie heiratete" und seine Kinder bereits im Schulalter. Depressive Erkrankungen meiner Schwiegermutter, meines Mannes und eines der mitgeheirateten Kinder erschwerten vieles für mich, da ich über lange Phasen die einzige war, die die Zähne zusammengebissen und durchgehalten hat, als sie alle nacheinander in die Klinik mussten. Auf der Strecke blieb die Liebe, unbeschwerte Phasen in unserer Partnerschaft gab es kaum noch. Zudem war ich beruflich zunehmend eingespannt und bin es noch. Meinen Mann störte dann in erster Linie, dass wir kaum noch intim waren, aber ich konnte einfach nicht mehr.
Auslöser für die Trennung war, dass ich jemanden kennengelernt habe, mit dem ich auf einmal spürte, wie Leben und Liebe auch noch sein kann. Also zog ich die Konsequenz. Mein Mann litt zuerst, heute fühlt er sich wohl, hat eine Freundin und auch seine Depressionen sind verschwunden.
Nachdem wir beide innerlich also etwas zur Ruhe gekommen sind, geht es nun an die Aufteilung der Güter, vor allem des Hauses. Mein Mann möchte es behalten und das soll er meinetwegen auch, ich könnte es mir allein nicht leisten und ihn auch nicht auszahlen. Er kann aber auch mich nicht auszahlen, da noch hohe Schulden auf dem Haus sind. Er will es nicht verkaufen und das wollen die Kinder auch nicht. Also habe ich erst mal gesagt, ich verzichte auf Haus und jegliche Unterhaltsansprüche, wenn ich dafür mit den Schulden nichts mehr zu tun habe.
Frage: Geht das rechtlich überhaupt? Oder kann die Bank mich trotzdem noch belangen, auch wenn ich gar nicht mehr da wohne? Bin ich schlecht, weil ich ihn mit den Schulden sitzen lasse oder zeiht er mich über den Tisch, wenn er mir nichts gibt, obwohl ich auch immer mein ganzes Geld in die Familie gesteckt habe? Er sagt: Du hast das Haus ja auch genutzt. Hmmmm stimmt zwar, aber davon habe ich jetzt nichts mehr. Wie soll ich mich verhalten? Übersehe ich auf lange Sicht etwas?
Danke schon mal im Voraus ... seid gegrüßt!
Lange Jahre waren wir ein eingespieltes Team, das sich gut verstand, ich habe mich sehr um seine Kinder gekümmert, die gleichermaßen oft bei uns und bei ihrer Mutter waren, also im Wechsel. Wir haben ein gemeinsames Haus gekauft, in das mein Mann viel mehr Geld reingesteckt hat, aber ich eben auch (kleine Erbschaft, Mitgift und habe immer gearbeitet und mein Geld ist zwar nicht in die Kredite, aber in alle sonstigen gemeinsamen Ausgaben geflossen, habe auch immer wieder den Dispo meines Mannes ausgeglichen, wir hatten schon immer getrennte Girokonten). Zur Seite legen konnte keiner von uns etwas, alles ging fürs Haus und Familienleben drauf. Ich habe auch keinen Unterschied zwischen seinen Kindern und unserem gemeinsamen Kind gemacht, habe mein Geld für alle mit hergegeben.
Zur Trennung hat vieles beigetragen, von meiner Seite her sicher auch eine gewisse jahzehntelange Überforderung durch die Familiensituation, da ich noch recht jung war, als ich "eine Familie heiratete" und seine Kinder bereits im Schulalter. Depressive Erkrankungen meiner Schwiegermutter, meines Mannes und eines der mitgeheirateten Kinder erschwerten vieles für mich, da ich über lange Phasen die einzige war, die die Zähne zusammengebissen und durchgehalten hat, als sie alle nacheinander in die Klinik mussten. Auf der Strecke blieb die Liebe, unbeschwerte Phasen in unserer Partnerschaft gab es kaum noch. Zudem war ich beruflich zunehmend eingespannt und bin es noch. Meinen Mann störte dann in erster Linie, dass wir kaum noch intim waren, aber ich konnte einfach nicht mehr.
Auslöser für die Trennung war, dass ich jemanden kennengelernt habe, mit dem ich auf einmal spürte, wie Leben und Liebe auch noch sein kann. Also zog ich die Konsequenz. Mein Mann litt zuerst, heute fühlt er sich wohl, hat eine Freundin und auch seine Depressionen sind verschwunden.
Nachdem wir beide innerlich also etwas zur Ruhe gekommen sind, geht es nun an die Aufteilung der Güter, vor allem des Hauses. Mein Mann möchte es behalten und das soll er meinetwegen auch, ich könnte es mir allein nicht leisten und ihn auch nicht auszahlen. Er kann aber auch mich nicht auszahlen, da noch hohe Schulden auf dem Haus sind. Er will es nicht verkaufen und das wollen die Kinder auch nicht. Also habe ich erst mal gesagt, ich verzichte auf Haus und jegliche Unterhaltsansprüche, wenn ich dafür mit den Schulden nichts mehr zu tun habe.
Frage: Geht das rechtlich überhaupt? Oder kann die Bank mich trotzdem noch belangen, auch wenn ich gar nicht mehr da wohne? Bin ich schlecht, weil ich ihn mit den Schulden sitzen lasse oder zeiht er mich über den Tisch, wenn er mir nichts gibt, obwohl ich auch immer mein ganzes Geld in die Familie gesteckt habe? Er sagt: Du hast das Haus ja auch genutzt. Hmmmm stimmt zwar, aber davon habe ich jetzt nichts mehr. Wie soll ich mich verhalten? Übersehe ich auf lange Sicht etwas?
Danke schon mal im Voraus ... seid gegrüßt!