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Trennen oder nicht?

tera10

Mitglied
Hallo Te, hallo @All,

nun, ich denke das nicht so einseitig......... klar, klingt äußerst unsympatisch, wenn einer eigene Kinder sozusagen ablehnt, aber sollte man doch bedenken, dass wir hier mit einen Menschen haben, der psychisch erkrankt ist!
Berufsunfähigkeitsrente bekommt man auch nicht einfach so ...... dir nix, mir nix!

Er ist eindeutig mit dem Familienleben überfördert....... und so, dass er nicht mal für die Therapie den Kopf frei hat........ warum sollen wir das hier bezweifeln? ....... er schildert uns das so, ist hier anonym, sucht Rat und erzählt uns hier Dinge, die ihn weiß Gott nicht von der ZuckerSeite zeigen!
Ich kenne einige Menschen, die unglücklich mit dem FamilienLeben sind und haben Baustellen ohne Ende, also selbst ohne gravierende psychische Probleme als Zusatzbelastung..... und die dann von Therapeuten den Ratschlag bekommen, dass sie eben aus solchen Ehen lösen sollten....... und erst dann kann wirklich eine Therapie helfen....... ansonsten ist es ein Schritt nach vorne und drei zurück!
Ich finde, das hier wäre der Anfang bei unserem Gast........... und durchaus möglich, dass er danach das entdeckt, was er jetzt nicht sieht - die Kinder, Frau, Familie und letztendlich sich selbst anders wahrnehmen kann......... vorausgesetzt die Grundlage dieser Familie, also Liebe, ist in diesen Jahren nicht verloren gegangen......... aber selbst wenn das mit der Familie nicht mehr klappt, so kann er wieder ein Vater werden........ wenn er an Stabilität gewinnt und die Kinder ganz anders aufnehmen kann!
Wie kann er denn das jetzt, wo in einem Kopf ein einziges Durcheinander herrscht?

Viel schwieriger, lieber Gast, sehe ich die praktische Gestaltung....... das ist bei jedem so, der sich trennt........ besonders wenn man von staatlicher Unterstützung leben muss....
aber selbst dann ist es möglich....... und Du hast das was viele nicht habe, nämlich ein wenig Geld ist ja noch vorhanden! Hast Du eigentlich HartzIV schon beantragt oder kann man dieses, wenn das Geld, was Du hast, verbraucht ist?
Verbraucht ist aber schnell, wenn Du Dir eine Wohnung nimmst und die gleich paar Monate voraus bezahlst? geht das so? und dann noch Kaution und paar Möbelstücke vielleicht?
Ja, von heute auf morgen wird wohl nicht gehen....... vielleicht solltest Du langsam alles angehen...... zum Beispiel Therapieplatz suchen, denn diese sind enorm rar, man muss oft mit halben Jahr rechnen, also könntest Du schon sozusagen "Schlange stehen"......
Wohnung suchen....... HartzIV beantragen....... was ist mit einem harmlosen Nebenjob? soweit nach Deinen Möglichkeiten, soweit Dein Gesundheitszustand zulässt...... nicht gleich aufgeben und sagen - ich finde nichts, alles überfördert mich...... umschauen, in sich reinhören, vielleicht ist doch noch was möglich?

Ja, ich empfinde diese Situation etwas anders als die meisten hier..... ich wünsche Dir, lieber Gast, dieses egoistisch werden........ vorerst....... dadurch kannst Du Dein Leben umkrempeln...... gesundheitlich stärker werden, und dadurch auch die Beziehungen zu Deinem Mitmenschen ganz anders gestalten..... besonders zu Deinen Kindern...... vielleicht sogar die Liebe zu Deiner Frau entdecken, denn ich glaube sogar, psychische Störungen halten Dich davon an, Liebe empfinden, geben und nehmen........ das geht wohl so auf ziemlicher Sparflamme....... wenn überhaupt.......

Wir hatten hier vor kurzem einen Fall, wo eine kranke Frau verlassen wurde..... ihr wurde ja sozusagen nah gelegt, es ist ok, der Mann ist überfördert, neu verliebt und so weiter....
wo ist das Unterschied hier, bitte? trennt sich ein Kranker oder wird ein Kranker verlassen?
Vielleicht ist es in beiden Fallen eine Chance........... Chance für besseres Leben für alle Beteiligten!!!

Liebe Grüße - tera
 
G

Gast

Gast
Naja ich verstehe die anderen schon. Das Problem ist, dass ich männlich bin, richtig?
Ein Mann der an sowas denkt, wie seine Familie zu verlassen, hat doch eh schon überall verschissen.

Was erwartet ihr denn dann von mir?
Therapie? Das hab ich bereits versucht. Viermal stationär und einmal ambulant bei einem Psychologen. Was hat es bis jetzt gebracht? Nichts. Weil ich nicht den Freiraum habe, die Therapieempfehlungen auch durchzuführen. Also ihr Schlaumeier. Was dann?
Weitermachen, bis ich zu Grunde gehe? Gerne, wir lesen uns dann in der Bild. Und dann heisst es wieder, wieso macht sich ein Mensch selbst so kaputt? Wieso reagiert da keiner?
Ich habe vor Kurzem erst wieder einen Nebenjob aufgeben müssen aufgrund meiner Krankheit. Warum ich überhaupt arbeiten war? Weil es überall genau das gleiche ist, wie hier. Man wird blöd angesehen und jeder vermittelt einem, dass man eh nur zu faul oder gemütlich oder empfindlich ist. Aber das habe ich nun davon, dass ich da aus reinem Willen, anderen zu gefallen, meinen Rentenantrag beim Rententräger zurückgezogen habe, um eben doch arbeiten zu gehen. Das Geld stammt ja aus meiner privaten BU, die ohne jede Nachfrage in Leistung getreten sind (soll bei einer Versicherung auch schon was heissen). Hätte ich nicht zurückgezogen, würde ich eine laufende Rente kassieren, anstatt nur die letzten vier Jahre ausgezahlt bekommen zu haben.

Ich mein ich habe hier nicht erwartet, dass Lobeshymnen auf mich gesungen werden. Aber, dass man mich hier so dermaßen in der Luft zerreisst, hätte ich auch nicht erwartet. Zumal ich von Anfang an geschrieben habe, dass es bei mir hauptsächlich gesundheitsbedingt ist. Wobei ich da einiges auch auf die Anonymität des Internets schiebe. Ich bezweifele, dass hier alle genau das selbe in der genau derselben Art auch in einem persönlichen Gespräch geäussert hätten.

Nein ich zieh hier einen Strich. Meine Frau meinte heute schon, ich solle mir überlegen, ob ich überhaupt noch mit ihnen zusammen leben will. Das rührt daher, dass ich in den letzten Tagen wirklich sehr zurückgezogen und abweisend bin.
Das Ganze wird erstmal hart werden, aber so komme ich aus dem Gedankentrott raus. Erstmal ne eigene kleine Bude, dann Ruhe finden. Und dann sehen wo und wie es weiter geht.

Zum Abschluss wünsche ich jedem hier, nie in irgendeine Konfliktsituation zu kommen. Oder sonst wie in irgendeine Position zu rutschen, in der man Hilfe benötigt. Wie man hier sehen kann, ist die allgemeine Urteilsbildung heutzutage einfach viel schneller mit Schubladendenken bei der Hand.
Wie bereits gesagt, ich hätte mir hier durchdachte Meinungen erhofft. Stattdessen wurde ich aber nur niedergemacht. Danke.
 
S

Sir Monday

Gast
ja wir sind alle totale schubladendenker und wollen dir noch eins reindrücken.
Kumpel ganz ehrlich: nein.

wir bilden unsere Meinung aufgrund der Fakten, die du uns geschildert hast:
- du leidest unter posttraumatischer Belastungsstörung
- du liebst deine frau nicht mehr
- deine kinder findest du ätzend
- und du hast ne neue kennengelernt

ist doch irgendwie fast selbstverständlich das die meisten hier nicht so reageiren wir du es gerne hättest, zumal keiner deinen Hass gegen das eigene fleisch und Blut verstehen kann. das schießt dich ahlt einfach schon mal ins aus - einfach wie dus halt formuliert hast. hättest du es anders ausgedrückt etwa wie 'ich versuche meine Kinder zu lieben, aber es ist mir durch den vielen stress und meiner krnakheit zu Zeit mehr eine Aufgabe als ein Bedürfnis, etc' hätten viele bestimmt anders reagiert.
nun aber zu deinem problem: ich habe so den Eindruck, dass du verzweifelt nach Absolution und Legitimation deiner - wenn wir doch ehrlich sind - bereits schon gefällten Entscheidung die familie zu verlassen, suchst, denn alle Vorschläge (und es waren doch durchaus welche nach deinem Geschmack dabei) beinhalten das thema therapie und ich weiß nicht, ob du wirklich eine gemacht hast, denn hier im internet ist alles wie du so schön gesagt hast, anonym, aber das ist nunmal einer der entscheidensten Dinge, die du nun angehen solltest. (und das klappt doch bestimmt wunderbar, wenn du alleine wohnst, denn deine schrecklichen kinder sind es ja, die dich davon abhalten)
wie bereits gesagt, hat jeder den selbsterhaltungs und selbstverwirklichungsdrang in sich, wenn du denkst ohne deine dich liebenden Kindern und ohne deine Frau besser klar zu kommen, in eine eigene wohnung zu ziehen, dann solltest du einfach trotzdem eine Therapie machen. Nichts wird durch die Veränderung deiner umgebung besser, du musst an deiner Einstellung arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Hallo,

für mich hört sich das ganze an, als hättest Du nie das gelebt, was Du leben wolltest.. Sieh es einfach mal so: Du wirst nie glücklich werden, warum auch immer Du Deine Frau geheiratet hast , ich denke, auch das war nicht in Deinem Lebensplan. Solange Du nicht glücklich bist, kann auch keine Beziehung glücklich sein - so sehr Du Dich auch anstrengst.
Regle zuerst mal Deine Gedanken, suche danach das Gespräch mit Deiner Frau und vor allem , lüge sie und Dich selbst nicht an, sondern sage, was Du fühlst!
Ich wünsche Dir alles Gute:)

LG Mex
 
G

Gelöscht 24414

Gast
du solltest dich schleunigst um deine therapie kümmern. mir scheint es, dass du therapie als lebensbegleitung brauchst, und es ist fahrlässig, sie nicht zu machen - aus welchen gründen auch immer.
zu deinen eheproblemen kann ich nicht viel sagen; es ist wohl so, dass du "überfahren" wurdest, wohl auch aus deiner absicht heraus, das leben so "normal" wie möglich zu führen.
was deine kinder betrifft, so bist du definitiv überfordert - ein recht großer Teil deiner schwierigkeiten mit den kindern ist deiner einstellung kindern gegenüber geschuldet -
nur kleiner hinweis: du siehst in den augen deines "großen" (war der 6 oder 8 jahre alt?) offenbar bösartige "genugtuung", weil er dich auf die palme gebracht hat. mir scheint es eher so, dass er "genugtuung" ausstrahlt, weil er nun deine aufmerksamkeit hat.
hier fehlt eine gehörige portion gelassenheit - und die erkenntnis, dass die kinder dir nix bösees wollen;
also, gehe deine schwierigkeit an!!! es bringt nix, sich einfach "nur so zu trennen" - du bleibst dein leben lang nunmal papa.
 

Nordfalke

Aktives Mitglied
Ich sehe das auch so. Du bist Vater und hast Kinder die Du nicht einfach abgeben kannst weil es Dir zu stressig ist. Und die anderen Menschen in Deiner Familie haben nicht nur die Aufgabe dafür zu sorgen das Du damit keine Probleme hast. Ich gehe mal davon aus das Du Dich auch nicht mehr so verhältst das es für deine Angehörigen ein Vergnügen ist wenn Du da bist. Ich denke was euch helfen könnte wäre eine Familientherapie- weil da alle Beteiligten eingebunden sind und es um das ganze geht . Das würde Dir vielleicht auch mal zeigen wie es deiner Familie mit Dir geht. Einfach abhauen und was angenehmeres suchen ist feige und Egoistisch. Andere Menschen sind nicht dafür da Deine Bedürfnisse zu befriedigen . Du hast Verantwortung und nur weil es unbequem wird kann man dem nicht ausweichen. Mal ganz abgesehen davon- jeder 2te hat persönliche Probleme -das ist aber keine Entschuldigung vor Ihnen weg zu laufen.
 

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