Mir ist aufgefallen, daß jeden Tag, wirklich jeden Tag irgendein Hype um Bitcoins, xy-Coins, um TikToker, Instagramer usw. gesponnen und vom angeblichen Reichtum gesprochen wird. Insbesondere die sozialen Medien erscheinen mir als neue Form von Prostitution, da zahlreiche User blankziehen und sich alles nur noch um Nacktheit und Pornos dreht.
Jeder kann mitmachen, jeder kann etwas erreichen, doch vermutlich haben sich selbst diverse Leute im Vorfeld mit Bitcoins und Co. eingedeckt, um bei der nächsten Welle abladen zu können.
Bei den sozialen Medien genau das Gleiche. Profile werden aufgebaut, Werbung geschaltet, sodaß doppelt und dreifach abgesahnt wird.
Was hat das noch mit freiem Journalismus zu tun? Geht es nur noch ums Abzocken, Geld verdienen und darum, daß Leute bei Tiktok, Insta und Co. blankziehen?
Ich finde, es liegt in der Verantwortung eines jeden volljährigen Menschen zu entscheiden, mit welchem Blödsinn er seine Freizeit verbringt.
Menschen machen so viel Schwachsinn, das liegt anscheinend in unserer Natur.
Früher wurde stundenlang Fernsehen geglotzt, Pornographie wurde konsumiert, indem man
teure Telefonhotlines anrief oder heimlich in den Ü18-Bereich der Videotheken schlich.
Hassparolen gab es früher noch live bei Bier und Kippchen am Stammtisch, beim Fußball oder beim geselligen Zusammensein aller möglichen Vereine.
Sein Geld konnte man sich auf Kaffeefahrten, von Vertretern bei Haustürgeschäften oder von sonstigen windigen Vermögensberatern aus der Tasche ziehen lassen.
Heute gibt es all diese feinen Möglichkeiten eben anonym und bequem im Internet.
Analog war halt geselliger - aber anständiger waren die Menschen früher auch nicht.
Mich interessiert der ganze Social Media-Rotz nicht. Ich bin da nirgends angemeldet, also muss ich mich auch nicht drüber ärgern.
Aber hey! - wir leben in einem Land in dem jede/r der beste Bundestrainer, Kanzler oder Virologe ist. Fast jeder hält sich für überdurchschnittlich schlau und gewitzt.
Da wird doch ein wenig Medienkompetenz gegeben sein und niemand muss sich Sorgen machen, oder?
Bei Kindern und Jugendlichen sehe ich das wesentlich kritischer, insbesondere, wenn diese jeden Tag unbeaufsichtigt stundenlang im Netz surfen dürfen.
Da liegt die Verantwortung m.E. bei den dazugehörigen Erziehungsberechtigten.