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Transsexuell?

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Gelöscht 77808

Gast
Sorry Bodenschatz, aber das ist schon sehr herablassend verfasst. Jemand, der sich mit einer geschlechtsangleichenden Operation auseinandersetzt, wird schon selbst wissen bzw. herausfinden, wo die medizinischen Grenzen liegen. Spätestens bei der ärztlichen Beratung wird man darauf hingewiesen, aber sicher nicht... so. Solche niederschmetternden Antworten sollte man sich im Hilferuf-Forum wirklich verkneifen. Wenn man nichts aufbauendes beizutragen hat, dann scrollt man einfach zu einem Thema weiter, das besser passt.
Ich weiss, dass es nicht das ist, was man hören möchte! Ich halte es aber für zutreffend und schreibe deshalb das, was ich glaube. Es kann daz führen, eine Fehlentscheidung abzuwenden, also kann es helfen.
Schau mal:
Eine Vagina einer Frau ist mit einer Gebährmutter verbunden. Sie zu benutzen kann vom Sinn her eigentlich nur dazu dienen, Kinder zu zeugen. Ist sie hinten verschlossen, da eine künstliche Gebährmutter meines Wissens nach noch nicht angeboten wird, so verfehlt sie in dieser Sache ihren Sinn.
Desweiteren habe ich einen Bekannten, der einen Unfall hatte, bei dem ihm die Haut des vorderen Zeigefingers verloren ging. Man hat dann die Hand an die Bauchdecke genäht. Als sie dort verwachsen war, hat man sie wieder getrennt. Er hat also keine Finger-Haut sondern Bauchhaut am Zeigefinger. Das Ergebnis war, dass er später zugenommen hat, nicht nur am Bauch, sondern auch am Finger.

Übertrage ich dies in Gedanken auf eine künstliche Vagina, so stelle ich mir vor, dass die Schamlippen aus Hodensack-Material gefertigt werden, dass also später das Gefühl erzeugt wird, man rubbelt an den Hoden - oder an dem was davon an der Stelle übrig ist.

Die Empfindung an den Brustwarzen wird sich vermutlich nicht ändern, auch dann nicht, wenn die Brust an Fettanteilen zunimmt.
Ich als Mann schwimme Oberkörper-frei in Gewässern und kann daher nicht nachvollziehen, dass ich jemals erotische Empfindungen an der Brust haben würde, geschweige denn zu einem Höhepunkt kommen würde, egal ob die Brust von Wasser umspielt oder von Leuten berührt werden würde.

Anders herum dürfte es bisher kaum gelingen, eine funktionierende Eichel und ein Glied zu produzieren, und diese Teile mit dem nicht beeinflussbaren Nervensystem so zu koppeln, dass willensunabhängig eine Erektion durch die feinen Verschlussmuskeln der Adern am Penis entsteht. Bislang habe ich nur gehört, dass man diesen aufpumpen kann und nach dem Akt die Luft heraus lässt. Ein Ejakulation und die Empfindung dabei entsteht dadurch auch nicht, weil die Prostata und Hoden fehlen und sich deswegen keine Flüssigkeit in dem Gang nach aussen drängt. Man(n) spürt auch das.

Im Ergebnis ist es das gleiche aber lange nicht dasselbe, man gibt seine Empfindungsfähigkeit zu einem gewissen Teil für eine Hilfskonstruktion auf und hat nicht mal die Garantie, dass Berührungen an Narbengewebe "schön" sein werden.

Es wäre vielleicht wirklich zweckdienlich, wenn sich jemand äußern würde, der / die eine solche Änderung hinter sich hat und tatsächlich weiss, wovon er/sie spricht.
 
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ano2201049

Gast
Puh Bodenschatz. Ich meine das wirklich nicht böse. Mir scheint es so, dass du dir ganz viel vorstellst, aber das ist eben nicht die absolute Wahrheit. Hinzu kommt, dass du als Mensch, der sich mit seinem Geschlecht identifiziert, nicht die Erfahrungswerte teilen kannst, die Menschen gemacht haben, die eine solche Operation hinter sich haben.

Du hast sehr hetero-normative Ansichten in Bezug auf Sexualität und Gender. Abgesehen von ihrer reproduktiven Funktion sind die Geschlechtsteile doch sehr ähnlich aufgebaut, wo sie doch immerhin den selben Ursprung teilen. Im Mutterleib entwickeln sich diese aus der gleichen Form heraus, weswegen es bei fehlerhafter Entwicklung zu ausgeprägten Merkmalen beider Geschlechter kommen kann. Das nennt man dann Intersexualität. Eine optisch normale Frau kann beispielsweise innen liegende Hoden anstelle einer Gebärmutter besitzen. Oder eine Klitoris, die derart vergrößert ist, dass sie bereits als Mikropenis gilt – was übrigens auch eine Form der Geschlechtsangleichung sein kann, ohne zu operieren.

So anders sind Männer und Frauen gar nicht.

Dass die Brust eines Mannes so viel weniger empfindsam sein soll, ist wohl mehr der Sozialisierung geschuldet. Auch er kann ein Kribbeln im ganzen Körper verspüren, wenn er sich dafür öffnet, die Scham ablegt und sich seinem Partner oder seiner Partnerin hingibt. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten. Und meine Männer waren sogar sehr hetero. ;)

Manche Menschen erregen sich an der Liebkosung ihrer Füße. Das liegt nicht daran, dass ihre Füße besonders empfindlich sind. Es liegt viel mehr daran, dass sie sich dieser Tabuzone hingeben können. Erotik findet vor allem im Kopf statt.

Deswegen kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, dass ein angeglichenes Geschlecht ebenfalls Freude bereiten kann. Es setzt allerdings voraus, dass man mit sich im Reinen ist und den Körper akzeptiert, so wie er (geworden) ist.

Ich bin der Ansicht, dass man Sexualität, besonders, wenn man mit unerfahrenen, jungen Menschen spricht, bejahend entgegen treten sollte. Ablehnung führt im schlimmsten Fall zu Blockaden, die nur mit viel Aufarbeitung gelöst werden können.

Wenn ich dir ein Buch empfehlen darf, dann schau dir mal den Comic von Liv Strömquist an: Der Ursprung der Welt.
 
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Bergere.S

Aktives Mitglied
Eine Vagina einer Frau ist mit einer Gebährmutter verbunden. Sie zu benutzen kann vom Sinn her eigentlich nur dazu dienen, Kinder zu zeugen. Ist sie hinten verschlossen, da eine künstliche Gebährmutter meines Wissens nach noch nicht angeboten wird, so verfehlt sie in dieser Sache ihren Sinn.
Mal abgesehen davon, dass man Gebärmutter ohne h schreibt, werden die Geschlechtsorgane in erster Linie zum Lustgewinn eingesetzt. Auch Frauen (und Männer), die nicht fortpflanzungsfähig sind, haben Sex.


Desweiteren habe ich einen Bekannten, der einen Unfall hatte, bei dem ihm die Haut des vorderen Zeigefingers verloren ging. Man hat dann die Hand an die Bauchdecke genäht. Als sie dort verwachsen war, hat man sie wieder getrennt. Er hat also keine Finger-Haut sondern Bauchhaut am Zeigefinger. Das Ergebnis war, dass er später zugenommen hat, nicht nur am Bauch, sondern auch am Finger.
Er hat nur an diesem einen Finger zugenommen? Über dieses medizinische Wunder wurde ja bestimmt in Fachzeitschriften berichtet! Kannst du mal bitte einen Artikel verlinken?


Die Empfindung an den Brustwarzen wird sich vermutlich nicht ändern, auch dann nicht, wenn die Brust an Fettanteilen zunimmt.
Ich als Mann schwimme Oberkörper-frei in Gewässern und kann daher nicht nachvollziehen, dass ich jemals erotische Empfindungen an der Brust haben würde, geschweige denn zu einem Höhepunkt kommen würde, egal ob die Brust von Wasser umspielt oder von Leuten berührt werden würde.
Frauen haben beim Schwimmen erotische Empfindung und kommen sogar zum Höhepunkt? :confused:
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Puh Bodenschatz. Ich meine das wirklich nicht böse. Mir scheint es so, dass du dir ganz viel vorstellst, aber das ist eben nicht die absolute Wahrheit. Hinzu kommt, dass du als Mensch, der sich mit seinem Geschlecht identifiziert, nicht die Erfahrungswerte teilen kannst, die Menschen gemacht haben, die eine solche Operation hinter sich haben.

Du hast sehr hetero-normative Ansichten in Bezug auf Sexualität und Gender. Abgesehen von ihrer reproduktiven Funktion sind die Geschlechtsteile doch sehr ähnlich aufgebaut, wo sie doch immerhin den selben Ursprung teilen.
Grundsätzlich hast Du Recht -zweifellos.

Mir geht es aber um eine andere Sache.

Die Ansicht, dass man einem anderen Geschlecht angehört, kann entweder privat oder insgesamt öffentlich erfolgen.
Also kann der TE sich ab sofort als Mädchen oder Frau fühlen, kleiden, darstellen - und alle Probleme sind gegenstandslos.
Damit wäre das Problem innerhalb einer halben Stunde gelöst.

Nun kommt aber das nicht-öffentliche Problem dazu, das man lösen möchte, und man fragt sich, warum man es lösen möchte, wenn es eh keiner sehen sollte.
Es folgt die OP.

Wie ich aber bereits zu bedenken gab, betrifft das nicht-öffentliche die eigene Einstellung zu sich selbst.

Bei einer Neo-Vagina-Variante verbleiben ggf Prostata und Eichel (überdeckt) und werden an andere Stellen verschoben.
Die Orgasmusfähigkeit bleibt erhalten - auf männliche Weise, also mit Prostata Sekret ohne Samen der Hoden.

Lass mich erraten, wie sich der Orgasmus denn danach anfühlt , während die Eichel und ein paar andere Dinge nur ein paar Zentimeter wo anders eingebaut wurden und die Nerven erhalten blieben?

Es fühlt sich genau so an.

Die Konsequenz ist eindeutig.

Der TE muss einen Orgasmus - so wie er ihn hat - lieben und das Gefühl mögen, sich aber nicht - wie er #1 schreibt - vor Sperma ekeln.

Wenn er das hinbekommen hat, dann wird er auch denselben Orgasmus aus einer anderen Öffnung zu lieben und zu pflegen wissen, und danach erst kann er sich erhoffen, was er erträumt.
Also eine rein optische Änderung aber eben keine Änderung der Gefühle.
Glaub ich....
 
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Gelöscht 77808

Gast
Mal abgesehen davon, dass man Gebärmutter ohne h schreibt....
Schreibfehler darfst du behalten um sie demnächst zu vermeiden.

Er hat nur an diesem einen Finger zugenommen? Über dieses medizinische Wunder wurde ja bestimmt in Fachzeitschriften berichtet! Kannst du mal bitte einen Artikel verlinken?
Er hat es nicht für nötig gehalten, einen Bericht zu veröffentlichen.

Frauen haben beim Schwimmen erotische Empfindung und kommen sogar zum Höhepunkt? :confused:
Vielleicht nicht, vielleicht ja. Weisst Du näheres bzgl Frauen, aber nicht Männern?
 
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G

Gelöscht 77808

Gast
ich schäme mich, wenn ich an einem solchen ort der hilfe , solchen gender hass lese. ich habe den beitrag natürlich gemeldet. lass dich davon nicht abschrecken youaretoouwu .
Bis vor ein paar Beiträgen wusste ich noch gar nicht, was "Gender-Hass" überhaupt ist.
Ich werde mich dann aber mal bei meinem Bruder erkundigen, dessen männlichen Partner wir in unsere Familie aufgenommen haben.
Je nach Threadstellung kann ich mich fachlich korrekt ausdrücken - oder etwas "flapsig". Der Hintergrund soll sein, dass die message ankommt und verstanden wird.
Dazu sollte man sinnigerweise die Darstellung nicht aus ihrem Kontext isoliert betrachten, ansonsten geht die Interpretation fehl.

Beipielsweise hatte ich den Ausdruck "Möchtegern-Vagina" benutzt.

Folgenden Hintergrund setze ich voraus.
Wer ein Körperteil etwas kürzt und an derselben Stelle ansetzen lässt, der wird nach der Heilung - wenn alles gut geht - dasselbe Gefühl wie vorher erreichen, was bei Unfällen sogar die Voraussetzung dafür ist, dass man das Körperteil überhaupt wieder benutzen kann.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Hodenhülle etwas eingekürzt wird, um äußere Schamlippen darzustellen, so fühlt sich eine Berührung danach immer noch wie die Berührung der Hodenhaut an.

Wird eine Eichel vom Penisschaft getrennt? und etwas tiefer eingesetzt, so befindet sie sich etwas überdeckt danach in der Neo-Vagina. Eine Berührung fühlt sich danach, weil an dieselben Nerven und deren Verarbeitung angeschlossen wird, genauso an. Es ist - je nach OP ja gerade das Ziel, über eine Berührung dieses berührbaren Teils der Eichel eine Ejakulation bei verbleibender Prostata auszulösen, nur wird das Ejakulat wohl aus der Neo-Vagina bei verkürzter Harnröhre entströmen.
Ich stelle bei der Variante in Frage, ob die Person nun plötzlich in der Lage ist, mehrfache weibliche Orgasmen zu erleben (rhytmische Kontraktionen der Gebärmutter inbegriffen, die ja nicht vorhanden ist), wenn sie das vorher als Mann nicht konnte.
Wer nun zuvor mit seinen Geschlechtsteilen und dem Ejakulat nicht glücklich war und sich erträumt, eine andersartige weibliche Empfindung zu erreichen, der geht ein Risiko ein.


Wer sich zu einer Transformation entscheidet, der geht doch einen vollkommen anderen Weg.
Zunächst wird bejaht, dass das andere Geschlecht nun vorhanden ist und es wird das Aussehen angepasst.
Quasi ab morgen trägt man Frisur, vielleicht Schminke, lackierte Fingernägel etc, all so Dinge, die Weiblichkeit darstellen. Ab genau dem Schritt müsste Glück eintreten. Man hat sich "geoutet" und es überwunden und kann sich - rechtlich gesehen der Selbstbestimmung unter m/w/d widmen.

Man kann diesen Zustand auch ausprobieren um sich selbst sicher zu werden, ob es das richtige ist.
Zu dem Zeitpunkt ist man allerdings noch nicht geändert: es ist sozusagen ein gewolltes und revidierbares Schauspiel. Sieht aus wie Frau, ist aber noch Mann, also eine fake-Frau. Ist es ein Problem, dass sich dies so ausgedrückt habe und wenn ja, warum? Und welche Möglichkeiten ergäben sich denn sonst, den Weg zu beschreiten?!

Im Nachgang - und nicht vorher - müssen noch "kosmetische Anpassungen" vorgenommen werden, die die meisten Menschen jedoch gar nicht zu sehen bekommen.
Um nun keinen lebenslangen Nachteil erleiden zu müssen, bleibt entweder die zuvor männliche Empfindsamkeit erhalten - mit ihren Konsequenzen - oder man lässt alles wegschneiden.
Dann gibt es überhaupt keine Empfindung mehr, erst recht keine weibliche.

Im Ergebnis werden dem TE bei guter Beratung hoffentlich nicht nur rosige Aussichten aufgezählt und als "Hilfe" verkauft, sondern auch die unbestritten vorhandene gravierenden Nachteile (zB körperlich? zB psychisch? zB gesellschaftlich? ) aufgezählt werden müssen.

Aktuell hat er wohl noch einen funktionierenden Körper; ich hoffe wirklich, dass er einen Weg findet, ohne dass sich das ändert.
Gesundheit kann man halt oft nicht kaufen, aber das wissen nur die, die es schon einmal erlebt haben.
 
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