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Trade Republic

Sieht gerade irgendwie nach Abwärtstrend aus - bei Aktien, ETFs und bei Krypto sowieso. Gold hat aber in den letzten paar Tagen tatsächlich um etwa 7 % im Kurs zugelegt.
 
Im Übrigen, habe auch schon ohne Sinn und Verstand "investiert". Das ist mächtig in die Hosen gegangen. Bleibt zu hoffen, dass ich daraus was gelernt habe.

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Investieren ist eigentlich keine große Kunst. Dazu gibt es allenthalben - auch in diesem Faden - altbewährte Konzepte/Rezepte. Ist halt ein bisschen "zäh", langsam, nicht besonders spannend, aber dafür in Hinsicht auf langfristigen Vermögensaufbau relativ sicher.

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Ich selbst plane ja damit, irgendwann demnächst mit dem Trading/Handeln anzufangen. So wie ich anderen grundsätzlich davon abraten würde, tue ich es auch bei mir selbst. Das ist eben eine vollkommen andere Hausnummer. Du schwimmst da im sprichwörtlichen Haifischbecken.

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Aber ja, es ist nicht vollkommen unmöglich, das langfristig profitabel zu machen. Die Zahlen sind wohl in etwa so, dass 3 von 100 es schaffen.

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Beim Traden gibt es viele Dinge zu kennen und zu lernen, wenn man nicht auf vollkommen verlorenem Posten stehen will. Von manchen wird auch der Faktor Psychologie unterschätzt. Soll heißen, dass irgendeine Unsicherheit wegen dem Gefühl ein gigantischer Nachteil ist. Man sollte genau wissen, wann eine Position entgegen der Erwartung läuft und es sollte ein Stop-Loss-Auftrag gesetzt sein, der automatisch ausgeführt wird.

"Shorts" sind auch noch mal so ein Fall, aber da gilt eigentlich dasselbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dumm gelaufen, wie man so schön sagt. Meine Position in der Rigetti-Aktie ist zuletzt in wenigen Tagen auf 240 % Gewinn hochgeschossen und liegt jetzt bei etwa 120 % Gewinn. Zwar immer noch Gewinn, aber doch ein heftiger Verlust. Ich denke, das hätte ich besser machen können. Vielleicht beim nächsten Mal, insofern sich überhaupt wieder eine solche Gelegenheit/Situation ergibt.

Warum ich nichts getan habe, liegt daran, dass ich das Ganze als langfristige Anlage gesehen habe. Hatte also auch gar nicht daran gedacht, irgendwas zu tun. Und ich hatte mit dieser krassen Kursentwicklung einfach nicht gerechnet.

Was hätte ich besser machen können? Hätte die RGTI-Aktie bei der letzten Kursentwicklung wohl besser als Trader sehen sollen, und genau das tun sollen, was ich hier für Trader empfohlen hatte, nämlich einen "Stop-Loss" zu setzen. Zwar bietet mein aktueller Broker nur bedingt Funktionalitäten für Trader an, bspw. keinen "trailing stop", aber eine normale Limit-Order hätte vermutlich ausgereicht, um die RGTI-Position automatisch bei etwa 200 % Gewinn liquidieren zu lassen. Sähe dann alles jetzt vermutlich etwas besser aus.

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Na ja, wie auch immer, ich dachte, ich teile die Geschichte/Erfahrung einfach mal mit euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seht ihr Unterschiede zwischen Trading und Glücksspiel/Wetten? Gerade bei den einzelnen Aktien und dem Nutzen von Trade Republic sehe ich schon sehr große Parallelen.
Zumindest in solchen Fällen wie die "beyond meat" Aktie, die in den letzten Tagen heftige Veränderungen hatte, da habe ich jemandem über die Schulter geschaut.
Bei langfristiger Anlage natürlich was anderes.
 
Ja, dumm gelaufen, wie man so schön sagt. Meine Position in der Rigetti-Aktie ist zuletzt in wenigen Tagen auf 240 % Gewinn hochgeschossen und liegt jetzt bei etwa 120 % Gewinn. Zwar immer noch Gewinn, aber doch ein heftiger Verlust. Ich denke, das hätte ich besser machen können. Vielleicht beim nächsten Mal, insofern sich überhaupt wieder eine solche Gelegenheit/Situation ergibt.

Warum ich nichts getan habe, liegt daran, dass ich das Ganze als langfristige Anlage gesehen habe. Hatte also auch gar nicht daran gedacht, irgendwas zu tun. Und ich hatte mit dieser krassen Kursentwicklung einfach nicht gerechnet.

Was hätte ich besser machen können? Hätte die RGTI-Aktie bei der letzten Kursentwicklung wohl besser als Trader sehen sollen, und genau das tun sollen, was ich hier für Trader empfohlen hatte, nämlich einen "Stop-Loss" zu setzen. Zwar bietet mein aktueller Broker nur bedingt Funktionalitäten für Trader an, bspw. keinen "trailing stop", aber eine normale Limit-Order hätte vermutlich ausgereicht, um die RGTI-Position automatisch bei etwa 200 % Gewinn liquidieren zu lassen. Sähe dann alles jetzt vermutlich etwas besser aus.

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Na ja, wie auch immer, ich dachte, ich teile die Geschichte/Erfahrung einfach mal mit euch.
Wie man's macht, man macht es falsch ;-)
Es gibt genügend Menschen, die z.B. Amazon Aktien vor 10 Jahren mit 200% Gewinn verkauft haben und dann zusahen wie die Aktien weiter stieg.

Für mich ist Trading weitestgehend Glücksspiel. Natürlich juckt es in den Fingern eine Aktie mit 100% und mehr Gewinn zu verkaufen, aber was mich meistens davon abhält sind die Steuern. Damit sind dann 25% des Gewinnes weg. Wobei ich die Steuern für solches "Zocken" durchaus ok finde, weniger ok finde ich es dass auch langfristige Anlagen (die z.B. der privaten Rentenvorsorge dienen) so besteuert werden.
Außerdem sind Gebühren immer ein Thema. Ja bei Trade Republic nicht aber selbst da zahlt man gaaaanz kleine Spreads bei jeden Kauf und Verkauf.

Insgesamt glaube ich, dass ein langfristiger Ansatz besser ist, auch wenn es wie in deinem Fall auch mal Rücksetzer gibt. Wobei natürlich nichts dagegen spricht auch mal Freude am Zocken zu haben. Solle sich nochmal die Gelegenheit (Crash/Rücksetzer) ergeben, werde ich gewiss auch noch ein paar Aktien auf meiner Watchlist kaufen.
 
Seht ihr Unterschiede zwischen Trading und Glücksspiel/Wetten? Gerade bei den einzelnen Aktien und dem Nutzen von Trade Republic sehe ich schon sehr große Parallelen.
Zumindest in solchen Fällen wie die "beyond meat" Aktie, die in den letzten Tagen heftige Veränderungen hatte, da habe ich jemandem über die Schulter geschaut.
Bei langfristiger Anlage natürlich was anderes.
Absolut ja!

Ich finde das traurige ist, dass nach Außen der Kapitalmarkt oft als Zockerei wahrgenommen wird. Dabei ist es genau wie du sagst: langfristige, breit gestreute Anlagen sind keine Zockerei.

Andere Fälle wie "beyond meat" und "Gamestop" sind natürlich Zockerei.

Wobei ich den Vergleich zu Glücksspiel/Wetten meist nicht mag, denn beim klassischen Glücksspiel ist dies darauf ausgelegt dass man langfristig verliert. Das Kasino und die Lotterie gestaltet Ausschüttungsquoten so, dass man im Schnitt verliert und nur Wenige gewinnen. Warum? Weil man immer gegen die Bank wettet. Hab grad mal gegoogelt. Ausschüttungsquote bei "Rubbellose in Deutschland je nach Lospreis zwischen 48 und 60 %"

Beim Zocken an der Börse wettet man meist gegen andere Anleger. Hat also nach Abzug der Gebühren (die bei trade Republic nahe Null sind) eine statistische 50/50 Chance. Die Ausschüttungsquote ist sozusagen 99,9%.
Ich bin gegen Zocken, aber wenn dann lieber an der Börse als im Kasino.

Andererseits funktionieren Plattformen wie Trade Republic teils nur weil es Zocker gibt. Ich habe teilweise Depots bei Banken, bei denen ich seit Jahren nicht aktiv gehandelt habe. Die Bank verdient an mir nichts. Da bin ich froh, dass es Zocker gibt, denn an denen verdient die Bank und kann mich als passiven Anleger als "Trittbrettfahrer" kostenlos mitfahren lassen ;-)
 
Beim Zocken an der Börse wettet man meist gegen andere Anleger. Hat also nach Abzug der Gebühren (die bei trade Republic nahe Null sind) eine statistische 50/50 Chance. Die Ausschüttungsquote ist sozusagen 99,9%.
Ist das wirklich so? Meines Wissens nach haben große Anleger wie Firmen teils eigene Algorithmen, die möglichst exakt auf das Geschehen am Kapitalmarkt reagieren können. Das empfinde ich auch als sehr ungleiche Gegner. Unter Glücksspiel fasse ich übrigens auch sowas wie Spielwetten.

ChatGPT schreibt dazu:

2. Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading, HFT)​


  • Große Handelsfirmen nutzen Algorithmen, die in Millisekunden auf Marktbewegungen reagieren.
  • Diese Systeme handeln tausende Male pro Sekunde und verdienen an kleinsten Kursunterschieden (oft nur Bruchteile eines Cents).
  • Sie platzieren ihre Server physisch in der Nähe der Börse, um Latenzzeiten zu minimieren (Mikrosekunden-Vorteile zählen).

🎯 Folge: Diese Firmen können Kursschwankungen antizipieren und ausnutzen, bevor ein normaler Anleger überhaupt reagieren kann.
Das verzerrt die Marktmechanismen leicht zugunsten derer, die diese Technologie besitzen.
 
Ist das wirklich so? Meines Wissens nach haben große Anleger wie Firmen teils eigene Algorithmen, die möglichst exakt auf das Geschehen am Kapitalmarkt reagieren können. Das empfinde ich auch als sehr ungleiche Gegner. Unter Glücksspiel fasse ich übrigens auch sowas wie Spielwetten.

ChatGPT schreibt dazu:

2. Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading, HFT)​


  • Große Handelsfirmen nutzen Algorithmen, die in Millisekunden auf Marktbewegungen reagieren.
  • Diese Systeme handeln tausende Male pro Sekunde und verdienen an kleinsten Kursunterschieden (oft nur Bruchteile eines Cents).
  • Sie platzieren ihre Server physisch in der Nähe der Börse, um Latenzzeiten zu minimieren (Mikrosekunden-Vorteile zählen).

🎯 Folge: Diese Firmen können Kursschwankungen antizipieren und ausnutzen, bevor ein normaler Anleger überhaupt reagieren kann.
Das verzerrt die Marktmechanismen leicht zugunsten derer, die diese Technologie besitzen.

Das fällt gewissermaßen unter "Daytrading". Da muss man tatsächlich eine extrem gute Computer- bzw. Internetausstattung und sonstige Kompetenz haben, um da mit den "Großen" mithalten zu können. Das schafft unter den "Otto-Normal-Bürgern" vielleicht gerade mal einer unter Tausend oder Zehntausend. Das würde ich definitiv niemandem empfehlen, "Sekundenhandel" und so.

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Zum Glück gibt es aber ein paar Alternativen. Aber nein, "leicht verdientes Geld" ist das alles aus meiner Sicht nicht.

Oft ist das mit dem "Tageshandel" auch ein sehr einsamer Job - du, der Markt, die Zahlen, die Charts, das Orderbuch, die technische Analyse, etc. -, und auch mit sowas muss man erst mal klarkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das wirklich so? Meines Wissens nach haben große Anleger wie Firmen teils eigene Algorithmen, die möglichst exakt auf das Geschehen am Kapitalmarkt reagieren können. Das empfinde ich auch als sehr ungleiche Gegner. Unter Glücksspiel fasse ich übrigens auch sowas wie Spielwetten.

ChatGPT schreibt dazu:

2. Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading, HFT)​


  • Große Handelsfirmen nutzen Algorithmen, die in Millisekunden auf Marktbewegungen reagieren.
  • Diese Systeme handeln tausende Male pro Sekunde und verdienen an kleinsten Kursunterschieden (oft nur Bruchteile eines Cents).
  • Sie platzieren ihre Server physisch in der Nähe der Börse, um Latenzzeiten zu minimieren (Mikrosekunden-Vorteile zählen).

🎯 Folge: Diese Firmen können Kursschwankungen antizipieren und ausnutzen, bevor ein normaler Anleger überhaupt reagieren kann.
Das verzerrt die Marktmechanismen leicht zugunsten derer, die diese Technologie besitzen.
Im Hochfrequenzhandel gebe ich dir da Recht, allerdings auch nur da, weil dies sehr technisch bedingt ist.
Das ist aber zumindest bezogen auf das von Tsunami und mir genutzte Trading unzutreffend, weil wir keine Intraday- oder gar Hochfrequenztrader sind.

Bezogen auf diese "normale Trader" gibt es kein Kasino im Hintergrund gibt, welches vielleicht 50% der Einzahlungen einbehält.

Nicht, dass die Banken es nicht versuchen würden! Es gibt diverse aktiven Fonds, bei denen Experten versuchen den Markst zu schlagen und besser zu sein als private Anleger. Alle Statistiken belegen aber, dass aktives Management in liquiden Märkten keine Vorteile bringt. Selbst für die erfahrenden Fondsmanager ist es offenbar Glücksspiel.

Glücksspiel bei dem diverse Techniken angewandt werden, die aber offenbar nicht zuverlässig sind. Das Kasino kontrolliert die Ausschüttungsquote. Es stellt die "einarmigen Banditen" so ein, dass ein im Schnitt nur 60% wieder als Gewinn ausspucken. Genau das tut die Börse aber nicht. Auch wenn das viele Banken sicherlich gerne würden ;-)
 

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