Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Toxische Scham überwinden?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 128635
  • Datum Start Datum Start
Liebe @Schattenkind ,

ich erlebe Dich hier als einen Menschen mit großer Empathie und Einfühlungsvermögen, der kluge und vernünftige Vorschläge macht und Fragen stellt, die einen weiter bringen. So viel Herz für andere zu haben, erwächst leider nicht selten aus einer gewissen Härte gegen sich selbst, denn Du kannst den Schmerz anderer nachfühlen. Und dann fragt man sich unweigerlich, warum man manchmal die eigenen Ratschläge nicht auf die Reihe bekommt. Aber hängt das eine wirklich mit dem anderen zusammen?

Du hast heftige Nackenschläge einstecken müssen, auch innerhalb Deiner Familie. Ist es da verwunderlich, wenn man darauf keinen Bock hat? Bei manchen Menschen macht Offenheit keinen Sinn. Sprich es bei Menschen an, die Deine Situation kennen sollten und die anderen, nun ja, die denken sowieso was sie eben denken. Du bist mutig genug. Das zeigst Du immer wieder. Diese Kluft zwischen den eigenen Hoffnungen und dieser Welt wird es wohl immer geben. Die Kunst besteht darin, daran nicht zu verzweifeln. Und darin behauptest Du Dich tapfer. 🙂
 
Hm, ich glaube wenn das Gefühl auch aus der Familie generiert wurde, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass sie sich jetzt plötzlich ganz anders verhalten würden. Es ist schwer das richtige zur raten ohne die genaue Konstellation zu wissen. Du könntest dich erstmal Familienmitgliedern anvertrauen, bei denen du auch Verständnis erwarten kannst. Falls es diese nicht wirklich gibt, macht es vielleicht gar keinen Sinn mit deiner Familie über Gefühle zu sprechen. Dann ist dein innerer Widerstand ja auch eine gute Schutzstrategie.

du könntest auch gute Erfahrungen „sammeln“ indem du erst mit Freunden übst. Mit mal zu mal wird es dann einfacher, und irgendwann macht es dir weniger aus es auch deiner Familie zu erzählen.
 
Bei mir ist Scham ja auch ein großes Thema. Woher genau sie kommt, konnten meine Therapeutin und ich noch nicht herausfinden. Allerdings hat es bei mir wohl viel mit kontrollverlust zu tun. Z. B. Wenn ich das Gefühl bekomme, gleich heulen zu müssen kommt statt Traurigkeit die Scham und ich versuche die emotionen zu unterdrücken. Das passiert auch wenn ich alleine bin.

Ich soll mir in den Situationen in denen ich Scham empfinde in Erinnerung rufen, das alles ok ist und es keinen Grund gibt mich für irgendwas zu schämen. Die Gefühle fühlen sozusagen und dann loslassen.

Aber sind in dem Thema noch am Anfang der Therapie.

Diese Scham ist jedenfalls unglaublich schwer in den Griff zu kriegen.
 
Liebe @Schattenkind ,

ich erlebe Dich hier als einen Menschen mit großer Empathie und Einfühlungsvermögen, der kluge und vernünftige Vorschläge macht und Fragen stellt, die einen weiter bringen. So viel Herz für andere zu haben, erwächst leider nicht selten aus einer gewissen Härte gegen sich selbst, denn Du kannst den Schmerz anderer nachfühlen. Und dann fragt man sich unweigerlich, warum man manchmal die eigenen Ratschläge nicht auf die Reihe bekommt. Aber hängt das eine wirklich mit dem anderen zusammen?

Du hast heftige Nackenschläge einstecken müssen, auch innerhalb Deiner Familie. Ist es da verwunderlich, wenn man darauf keinen Bock hat? Bei manchen Menschen macht Offenheit keinen Sinn. Sprich es bei Menschen an, die Deine Situation kennen sollten und die anderen, nun ja, die denken sowieso was sie eben denken. Du bist mutig genug. Das zeigst Du immer wieder. Diese Kluft zwischen den eigenen Hoffnungen und dieser Welt wird es wohl immer geben. Die Kunst besteht darin, daran nicht zu verzweifeln. Und darin behauptest Du Dich tapfer. 🙂
Ich würde aber in diesem Fall wirklich gerne mit meiner Familie sprechen können. Oder wenigstens ins Training können. Auch um den Kopf frei zu bekommen. Ich habe kurz mit meiner Therapeutin gesprochen. Was sie dazu gesagt hat, steht ja oben.
 
Bei mir ist Scham ja auch ein großes Thema. Woher genau sie kommt, konnten meine Therapeutin und ich noch nicht herausfinden. Allerdings hat es bei mir wohl viel mit kontrollverlust zu tun. Z. B. Wenn ich das Gefühl bekomme, gleich heulen zu müssen kommt statt Traurigkeit die Scham und ich versuche die emotionen zu unterdrücken. Das passiert auch wenn ich alleine bin.

Ich soll mir in den Situationen in denen ich Scham empfinde in Erinnerung rufen, das alles ok ist und es keinen Grund gibt mich für irgendwas zu schämen. Die Gefühle fühlen sozusagen und dann loslassen.

Aber sind in dem Thema noch am Anfang der Therapie.

Diese Scham ist jedenfalls unglaublich schwer in den Griff zu kriegen.
Ja, ich stehe da leider auch erst am Anfang. Ich glaube das ist der Punkt, dass ich verinnerlicht habe, dass eben nichts okay ist, wenn ich nicht einfach funktioniere.
 
Hm, ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstehe und auch nicht, ob das, was sich für mich ähnlich anfühlt, wirklich ähnlich ist wie bei Dir.
Vorab mal eine Rückfrage: Du hast nun Gewissheit, dass Deine Gangunsicherheit Symptom einer gravierenden (und unheilbaren?) körperlichen Erkrankung ist? Die fortschreiten und irgendwann nicht mehr zu übersehen sein wird? Hab ich das richtig verstanden?
Bitte interpretiere nicht so furchtbare Dinge in meine Worte.
 
Ich versuche es mal so zu erklären, ohne das es jetzt Bezug zum Thread hat.
Stell dir vor jemand gibt dir eine heftige Ohrfeige und du hast ein Hämatom davon. Du schämst dich, obwohl du eigentlich weißt, dass du dich nicht schämen brauchst. Du schämst dich, weil DIR das passiert ist. Einfach nur dafür. Oder du steckst dich unerwartet mit Grippe an, weil einer deiner Kollegen krank ins Büro kam und du schämst dich dann, krank zu sein und gehst halt auch zur Arbeit.
 
Ich möchte im Grunde wirklich einfach nur mit meiner Familie sprechen können, aber diese Scham blockiert mich enorm.
 
Ich soll mir in den Situationen in denen ich Scham empfinde in Erinnerung rufen, das alles ok ist und es keinen Grund gibt mich für irgendwas zu schämen. Die Gefühle fühlen sozusagen und dann loslassen.
Ich weiß nicht mal, was genau ich fühle. Scham halt. Angst, ausgelacht zu werden. Aber es blockiert mich.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Scham Ich 58
S Scham über früheres problematisches Verhalten Ich 31
L Ich hasse mich über alles, Scham ich zu sein Ich 35

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben