G
Gelöscht 126931
Gast
Guten Abend…
schön, dass es dieses Forum gibt.
Bin grade sehr traurig. Ein sehr guter Freund / enger Arbeitskollege hat mich am Freitag zu einem Gespräch abgefangen. Wir kamen immer sehr gut aus. Mochten uns immer schon recht gerne. Er hat mich immer sehr zuvorkommend behandelt, mir viele Komplimente gemacht, meine Nähe gesucht. Nach einer kurzen Meinungsverschiedenheit letztens, hat er mich sogar zur Entschuldigung auf den Mundwinkel geküsst. Obwohl alles wieder gut war, hat er sich am nächsten Tag nochmal schriftlich entschuldigt und mich gebeten, wirklich nicht mehr beleidigt und böse zu sein. Meine Antwort war, dass ich wenn dann leicht verletzt war, mich nur Menschen verletzen können, die ich gern habe und vor allem die, die ich lieber mag als geplant. Und dass ich Angst hatte, er wäre böse auf mich, was mich verunsichert hat und ich nur schwer ertragen würde. Paar Tage drauf hat er mir gesagt, die Nachricht hat ihm sehr geschmeichelt und hätte ihm seine Ruhe geraubt.
Dann war alles wieder normal.
Dann eben dieser Tag… „Können wir mal reden? Ich habe das Gefühl, dass ich Dich mit allem was ich tue / sage / schreibe verletze.“
Der Streit ist doch rum, habe ich gesagt. Darum ginge es nicht, meinte er.
Jetzt muss ich dazu sagen, er ist (mehr oder weniger glücklich) verheiratet, ich bin seit vielen Jahren verheiratet, lebe aber eher in einer WG Partnerschaft, als in einer klassischen Ehe. Gut, das Gespräch fand statt- obwohl ich ihm gesagt habe, von meiner Seite aus hätte ich ihm nichts zu sagen.
Er fing an mit: „Ich mag dich, ich mag dich sogar sehr, ich mag dich lieber, als es meiner Frau recht wäre. Ich weiß ja nicht, wie du das empfindest…“
„Ähnlich wie Du“, habe ich zugegeben.
Dann habe ich ihm gesagt, ich wüsste ja, dass er ein verheirateter Mann sei und wir uns in Zukunft eh nicht mehr so viel sehen würden (er tritt kürzer in der Arbeit) und es sich dann eh von alleine geben würde. Dann wollte er wissen, warum es in meiner Ehe nicht läuft und ob ich Rückhalt von meiner Familie (Mutter / Schwester) hätte.
Dann ist eine Arbeitskollegin reingeplatzt und hat mal ganz galant die Unterhaltung unterbrochen.
Also gab es kein Ende unseres Gesprächs.
Wir haben uns seitdem noch zweimal gesehen, aber nie alleine. Mich hat das alles so aufgewühlt, dass nix mehr kam und so fragte ich schriftlich vorsichtig nach und teilte ihm mit, dass ich etwas durcheinander sei, nach dem Gespräch und es gerne zu Ende geführt hätte -ohne Arbeitskollegin, oder ob das schon das gewünschte Gespräch war. Die Antwort: nein, wir sollten uns schon noch erklären.
Ich bin wie vor den Kopf gestoßen. Habe Angst, dass es unsere ganze Freundschaft kaputt macht. Wir hatten ja nie mehr miteinander. Es war eine schöne Mischung aus Freundschaft, Leichtigkeit und Vertrautheit. So ein wenig wie eine zarte Beziehung auf emotionaler Ebene. Jetzt ist das plötzlich wie ein cut- befürchte, es wird so eine: ich mag dich, aber ich bin ja verheiratet und es wäre alles so schwierig und würde nicht funktionieren Geschichte und ich will dich nicht verletzen. Und schon ist die Unbeschwertheit weg. Warum dieses Gespräch? Und warum sagt er mir, er mag mich mehr, als seiner Frau recht wäre? Dieser Satz ist seltsam… Es wäre doch sinnvoller zu sagen, er mag mich lieber, als ihm selbst recht ist. Ich bin komplett verunsichert, was da sonst kommen soll. So ein wenig fühlt es sich an, wie wenn er aus mir mit seinem Geständnis raus kitzeln wollte, dass ich ebenso mehr für ihn empfinde als reine Freundschaft (was ja irgendwie stimmt, ich aber nie gefordert habe- Ehe und so…) und jetzt kommt dann das große ABER seinerseits.
Sorry wegen des langen Textes. Vielleicht habe ich erhofft, doch selbst den Sinn hinter all dem zu erkennen. Bin etwas überfordert und verwirrt. Warum macht er das? Ich kann kein Ziel / keinen Sinn erkennen… außer, dass alles schwierig wird…
schön, dass es dieses Forum gibt.
Bin grade sehr traurig. Ein sehr guter Freund / enger Arbeitskollege hat mich am Freitag zu einem Gespräch abgefangen. Wir kamen immer sehr gut aus. Mochten uns immer schon recht gerne. Er hat mich immer sehr zuvorkommend behandelt, mir viele Komplimente gemacht, meine Nähe gesucht. Nach einer kurzen Meinungsverschiedenheit letztens, hat er mich sogar zur Entschuldigung auf den Mundwinkel geküsst. Obwohl alles wieder gut war, hat er sich am nächsten Tag nochmal schriftlich entschuldigt und mich gebeten, wirklich nicht mehr beleidigt und böse zu sein. Meine Antwort war, dass ich wenn dann leicht verletzt war, mich nur Menschen verletzen können, die ich gern habe und vor allem die, die ich lieber mag als geplant. Und dass ich Angst hatte, er wäre böse auf mich, was mich verunsichert hat und ich nur schwer ertragen würde. Paar Tage drauf hat er mir gesagt, die Nachricht hat ihm sehr geschmeichelt und hätte ihm seine Ruhe geraubt.
Dann war alles wieder normal.
Dann eben dieser Tag… „Können wir mal reden? Ich habe das Gefühl, dass ich Dich mit allem was ich tue / sage / schreibe verletze.“
Der Streit ist doch rum, habe ich gesagt. Darum ginge es nicht, meinte er.
Jetzt muss ich dazu sagen, er ist (mehr oder weniger glücklich) verheiratet, ich bin seit vielen Jahren verheiratet, lebe aber eher in einer WG Partnerschaft, als in einer klassischen Ehe. Gut, das Gespräch fand statt- obwohl ich ihm gesagt habe, von meiner Seite aus hätte ich ihm nichts zu sagen.
Er fing an mit: „Ich mag dich, ich mag dich sogar sehr, ich mag dich lieber, als es meiner Frau recht wäre. Ich weiß ja nicht, wie du das empfindest…“
„Ähnlich wie Du“, habe ich zugegeben.
Dann habe ich ihm gesagt, ich wüsste ja, dass er ein verheirateter Mann sei und wir uns in Zukunft eh nicht mehr so viel sehen würden (er tritt kürzer in der Arbeit) und es sich dann eh von alleine geben würde. Dann wollte er wissen, warum es in meiner Ehe nicht läuft und ob ich Rückhalt von meiner Familie (Mutter / Schwester) hätte.
Dann ist eine Arbeitskollegin reingeplatzt und hat mal ganz galant die Unterhaltung unterbrochen.
Also gab es kein Ende unseres Gesprächs.
Wir haben uns seitdem noch zweimal gesehen, aber nie alleine. Mich hat das alles so aufgewühlt, dass nix mehr kam und so fragte ich schriftlich vorsichtig nach und teilte ihm mit, dass ich etwas durcheinander sei, nach dem Gespräch und es gerne zu Ende geführt hätte -ohne Arbeitskollegin, oder ob das schon das gewünschte Gespräch war. Die Antwort: nein, wir sollten uns schon noch erklären.
Ich bin wie vor den Kopf gestoßen. Habe Angst, dass es unsere ganze Freundschaft kaputt macht. Wir hatten ja nie mehr miteinander. Es war eine schöne Mischung aus Freundschaft, Leichtigkeit und Vertrautheit. So ein wenig wie eine zarte Beziehung auf emotionaler Ebene. Jetzt ist das plötzlich wie ein cut- befürchte, es wird so eine: ich mag dich, aber ich bin ja verheiratet und es wäre alles so schwierig und würde nicht funktionieren Geschichte und ich will dich nicht verletzen. Und schon ist die Unbeschwertheit weg. Warum dieses Gespräch? Und warum sagt er mir, er mag mich mehr, als seiner Frau recht wäre? Dieser Satz ist seltsam… Es wäre doch sinnvoller zu sagen, er mag mich lieber, als ihm selbst recht ist. Ich bin komplett verunsichert, was da sonst kommen soll. So ein wenig fühlt es sich an, wie wenn er aus mir mit seinem Geständnis raus kitzeln wollte, dass ich ebenso mehr für ihn empfinde als reine Freundschaft (was ja irgendwie stimmt, ich aber nie gefordert habe- Ehe und so…) und jetzt kommt dann das große ABER seinerseits.
Sorry wegen des langen Textes. Vielleicht habe ich erhofft, doch selbst den Sinn hinter all dem zu erkennen. Bin etwas überfordert und verwirrt. Warum macht er das? Ich kann kein Ziel / keinen Sinn erkennen… außer, dass alles schwierig wird…