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Toleranz für Liebe und Freundschaft

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Fantafine

Sehr aktives Mitglied
In der heutigen Zeit halten Partnerschaften nicht mehr so lange und sind ehrlich gesagt nichts anderes als Zweckgemeinschaften. Das hab ich früh erkannt und mein Leben so ausgerichtet, dass ich meine Energie, Geld und Zeit größtenteils in mich investiere. So lässt es sich stressfreier leben und ich brauche mich nicht wegen Beziehungsstress, Trennung e.t.c herumärgern.
Ich denke eher, dass Beziehungen früher eher Zweckgemeinschaften waren. Da ist man aus finanziellen oder gesellschaftlichen Gründen zusammengeblieben, weil das halt so war.

Heute sehe ich eher das Gegenteil. Beziehungen sind heute viel mehr ausgelegt auf Liebe und dem Himmel voller Geigen. Es überwiegt der emotionale Teil. Nun ist die Leidenschaft natürlich ein empfindliches Pflänzchen, dass zum eingehen neigt. Gepaart mit der Verfügbarkeit der Paarung und einer großen Reichweite an potentiellen Liebespartnern, gehen viele dann doch weiter auf die Suche nach der neuen großen Liebe.

Aber nicht zu vergessen - es gibt dennoch sehr viele Leute, die versuchen, Tote Pferde zu reiten. Auch hier zu sehen. Festhalten an dysfunktionalen und verletzend Beziehungen sind immer wieder Thema.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hallo Himbeerchen,

Beziehungen haben sich verändert, das denke ich auch. Da ich "erst" Anfang 30 bin, kenne ich es nicht anders, das "früher" habe ich selbst nicht erlebt. Beziehung(sanbahnung) ist vielfältiger als früher, denke ich, die Spannbreite, was möglich ist, eine andere als vor 40 Jahren. Auch damals schon gab es Milieus, in denen Beziehung freier gelebt wurde, aber es war ungewöhnlicher als heute.

Ich finde, es ist wie bei ganz vielem heutzutage, die Optionen sind mehr, die Gesellschaft spaltet sich stärker in unterschiedliche Blasen/ Milieus auf, in denen unterschiedliche Werte und Herangehensweisen gelebt werden.

Ich kann das nicht abschließend mit gut oder schlecht bewerten, es hat Vor- und Nachteile. Es ist schwieriger, langjährige Beziehungen & Freundschaften zu leben, aber wenn der Fall eintritt, ist die Chance auch höher, dass es wirklich gut passt, ein liebevolles, schönes Miteinander existiert, weil man weniger aus Pflichtgefühl und mangelnder anderer Optionen Zeit miteinander verbringt... Gibt's natürlich trotzdem, aber weniger als früher, denke ich.

Und ich finde, es gibt auch sehr schöne Entwicklungen, gerade dzrch social Media. Viele Menschen setzen sich verstärkt mit sich selbst auseinander, eigenen Bedürfnissen und Wünschen, Grenzen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Kompromisse eingehen,ist etwas was den Menschen zunehmend schwerer fällt.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft.
Manchmal denke ich ,es überträgt sich auch auf die Menschen.
Wenn es Liebe ist ,liebt man den anderen auch mit seinen Fehlern....so wie wir selbst unsere Fehler haben.
Auch bei der Liebe,ist nicht alles rosig.
Solange es aber wirklich Liebe ist,wird man auch Kompromisse eingehen müssen.

Wir sind selber nicht perfekt,warum erwarten wir das von unserem Partner?
 
Zuletzt bearbeitet:

Amory

Aktives Mitglied
Ich meine, der Liebe eine Chance geben, wenn sie sich entwickelt, nicht einer bestehenden Liebe.
Nach dem Höhenflug der ersten Liebe kommt im Regelfall eine Phase der Ernüchterung, hier wird dann häufig eher die Beziehung beendet, als Kompromisse einzugehen.
Nach meiner Erfahrung nennt man das "Kennenlernphase" und in dieser entscheidet man, ob man den Weg mit diesem Menschen weiter gehen will oder nicht. Wenn einer entscheidet, getrennte Wege zu gehen, dann ist das sein gutes Recht und leider ist es für denjenigen schmerzhaft, der gerne weiter gegangen wäre.

Ich denke eher, dass Beziehungen früher eher Zweckgemeinschaften waren. Da ist man aus finanziellen oder gesellschaftlichen Gründen zusammengeblieben, weil das halt so war.

Heute sehe ich eher das Gegenteil. Beziehungen sind heute viel mehr ausgelegt auf Liebe und dem Himmel voller Geigen. Es überwiegt der emotionale Teil. Nun ist die Leidenschaft natürlich ein empfindliches Pflänzchen, dass zum eingehen neigt.
Ganz genau meine Meinung.

Es ist noch nicht wahnsinnig lange her, dass auch in unserer Gesellschaft standesgemäss und aus Vernunft geheiratet wurde. Aus reiner Liebe zu heiraten ist ein Luxus der heutigen Wohlstandsgesellschaft.

Heute sind die Menschen unabhängig. Sie müssen nicht mehr in einer Partnerschaft leiden für immer und ewig, bzw. bis dass der Tod sie scheidet. Für mein Empfinden ist das der wesentlich grössere Nachteil, als der Fakt, dass man vielleicht heute auch mal zu schnell einen Partnerschaft beendet.

Und was genau heisst Kompromisse? Es gibt kleine und grosse Kompromisse. Kleine eingehen muss man überall und jeden Tag ständig. Aber grosse Kompromisse, wie mit einem Menschen zusammenleben, der einem weder respektiert, noch sonst gute behandelt, muss zum Glück bei uns kaum noch jemand eingehen. Und das sehe ich nicht als "Wegwerf-Mentalität".
 

57-55

Aktives Mitglied
@Amory
Wenn Du auch in vielem recht hast, muss ich Dir ganz klar widersprechen, ich habe Paare gekannt, die ein Leben lang einander in Liebe zugetan waren.
Partnerschaften, die aus Liebe entstanden oder in denen sich eine tiefe Liebe entwickelte, hat es zu allen Zeiten gegeben.
Damals wie heute ist es mit Sicherheit nicht die Mehrzahl.
In früheren Zeiten gab es mehr Partnerschaften, in denen sich über die Zeit Liebe entwickelte, allein aus dem Grund, weil sie länger hielten.
Wie erwähnt, ich erlebe, dass in vielen Fällen, beim Auftauchen von Problemen, lieber etwas Neues gesucht wird, als Kompromisse einzugehen.
Dabei wird vollkommen übersehen, dass die Entwicklung einer tiefen Liebe Zeit benötigt.
Begehren, Schmetterlinge im Bauch, Liebelei, sind noch keine Liebe.
Zur Liebe gehört verstehen, verzeihen, Schmerzen ertragen, wer möchte das heute noch.
 

Amory

Aktives Mitglied
In früheren Zeiten gab es mehr Partnerschaften, in denen sich über die Zeit Liebe entwickelte, allein aus dem Grund, weil sie länger hielten.
Ja, das ist möglich und sehr schön und ich kenne auch wenige solche.
Und dann frage ich mich oft, ob es denn nicht überhaupt besser ist, wenn man den Partner eben nicht danach aussucht, wie verliebt man ist, sondern ob es mal sonst grundsätzlich menschlich passt.

Ich denke sehr gute Beziehungen können z.B. entstehen, wenn man sich jahrelang gut kennt, ohne ein Paar zu sein. Und dann hat es "zoom" gemacht.
 

57-55

Aktives Mitglied
Bei meiner Partnerin und mir war es auch nicht von vorneherein die große Liebe.
Wir mochten uns, fanden uns sympathisch und hatten festgestellt, dass wir zueinander passten.
Tiefe Liebe hat sich über viele Jahre entwickelt.
Eine Liebe auf den ersten Blick, die über viele Jahrzehnte bestehen bleibt und sich vertieft, wird aus meiner Sicht außergewöhnlich sein.
 
G

Gelöscht 120251

Gast
Bei meiner Partnerin und mir war es auch nicht von vorneherein die große Liebe.
Wir mochten uns, fanden uns sympathisch und hatten festgestellt, dass wir zueinander passten.
Tiefe Liebe hat sich über viele Jahre entwickelt.
Eine Liebe auf den ersten Blick, die über viele Jahrzehnte bestehen bleibt und sich vertieft, wird aus meiner Sicht außergewöhnlich sein.
Natürlich gibt es noch solche Paare, auch wenn sie sehr selten sind. Ich finde so was auch wunderschön und manchmal denke ich auch, wie schön es wäre, so etwas selbst zu erleben.

Aber auf der anderen Seide kenn und kannte ich Paare, die nicht gut miteinander umgehen, lügen, fremdgehen, Scheidungskrieg, auf das Leid der eigenen Kinder wurde herumgetrampelt und noch vieles mehr habe ich als dritte unparteiische Person mitbekommen. Das schreckt mich einfach nur ab. Ich bin schon froh, dass ich privat meine Ruhe habe.
 

57-55

Aktives Mitglied
Aber auf der anderen Seide kenn und kannte ich Paare, die nicht gut miteinander umgehen, lügen, fremdgehen, Scheidungskrieg, auf das Leid der eigenen Kinder wurde herumgetrampelt und noch vieles mehr habe ich als dritte unparteiische Person mitbekommen. Das schreckt mich einfach nur ab. Ich bin schon froh, dass ich privat meine Ruhe habe.
Habe ich auch kennengelernt, die komplette Bandbreite und mehr.

Aber halt auch das Gegenteil, und nicht nur bei meiner Partnerin und mir.
Die Mehrheit ist das allerdings leider nicht.
Nur, wer es nicht wagt, wird es auch nie erleben.
 
G

Gelöscht 120251

Gast
Nur, wer es nicht wagt, wird es auch nie erleben.
Ja das stimmt, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber ich weiß nicht, wenn ich mir die Gesellschaft heute so ansehe, so bin ich mit mein Leben auch zufrieden, warum es komplizierter machen.

Aber natürlich, man kann auch Glück haben.
 
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