Todesstrafe pro und contra

Abschreckendes Beispiel: Die Mord-Rate in einem Land wo es die Todesstrafe gibt ( in den USA ) ist wesentlich höher als in der BRD.
Die Frage mit den Kosten stellt sich so nicht. In den USA sitzen die Mörder die zum Tode verurteilt worden sind, im Schnitt 19 Jahre. In der BRD sind sie da schon lange wieder auf freiem Fuß. Schutz der Gesellschaft: Wieviele verurteilte und abgebüßte Mörder werden rückfällig und begehen eine zweiten Mord? ( Zahlen bitte! ) Wo wird das Leben des Täters höher geschätzt als das Leben des Opfers? ( was für einen Unsinn schreibst Du denn zusammen? Das Opfer hat im Normalfall kein Leben mehr, oder? ) Oder soll das so verstanden werden, daß Du etwa die Todesstrafe für Täter forderst, die gar nicht gemordet haben????? Dies würde ich sogar für Unterstützung des Mordes an sich halten. Denn wenn z.B. ein reiner Sexualtäter mit dem Tode rechnen müsste würde er wahrscheinlich sein Opfer erst recht umbringen, weil er das Opfer als Zeugen fürchten müsste.
Was ist Gerechtigkeit den Angehörigen gegenüber?
Ist der Tod des Täters die Gerechtigkeit für die Angehörigen?
Also eine Art "Ehrenmord"?

mikenull meinte:

was für einen Unsinn schreibst Du denn zusammen?

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Hallo Mike,

wie gesagt, dass sind nicht meine Argumente, sondern die der Todesstrafenbefürworter (du hattest danach gefragt).
Ich fände es auch freundlich, wenn du nicht gleich so persönliche Angriffe äußern würdest.

Ansonsten ist das, was Du schreibst, eigentlich genau das, worauf ich hinaus wollte: Auf sachliche Gegenargumente. Das ist nämlich meiner Meinung nach überzeugender als Ironie und Sarkasmus.

mikenull meinte:

Oder soll das so verstanden werden, daß Du etwa die Todesstrafe für Täter forderst, die gar nicht gemordet haben?????

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Nein, so ist das gewiss nicht gemeint!
die Logik der Befürworter, die dahinter steckt, ist folgende: Warum wird das Leben des Täters geschützt, wenn der Täter dem Opfer das Leben genommen hat.

Mit der Gerechtigkeit. In den Augen vieler Angehöriger ist der Tod des Täters wohl gerechtigkeit. Es gibt nur wenige, die die Größe haben, in der Situation dem Täter das Recht auf Leben einzuräumen. Hat viel mit dem Rachegedanken zu tun, der irgendwo schon mal angesprochen wurde.

Zum Glück sind Rache und Selbstjustiz nicht in unserem Rechtssystem vorgesehen.

LG

Sori

Dann solltest Du aber auch dazusagen, daß es hier unzählige gute Beiträge gab, ( Stan hat heute daraufhingewiesen ) in dem die ganze Problematik wohl mehrmals durchgekaut wurde.
Und im übrigen nehme ich mir schon das Recht heraus, so zu antworten wie mir der Schnabel bzw. die Finger gewachsen sind. Zumal auf Fragen, sie sich nicht stellen. Ich glaube nämlcih nicht, daß es in Deutschland eine Mehrheit für die Wiedereinführung der Todesstarfe gäbe.

"Die Maßnahmen
(Erich Fried )

Die Faulen werden geschlachtet
die Welt wird fleissig
Die Häßlichen werden geschlachtet
die Welt wird schön

Die Narren werden geschlachtet
die Welt wird weise
Die Kranken werden geschlachtet
die welt wird gesund

Die Traurigen werden geschlachtet
die Welt wird lustig
Die Alten werden geschlachtet
die Welt wird jung

Die Feinde werden geschlachtet
die Welt wird freundlich
Die Bösen werden geschlachtet
die Welt wird gut "

Weißte, MagicSun, du musst dochmal bedenken, wenn du sagst "jmd tut meiner Tochter was an": dem "bösen Mann" den Tod zu wünschen das geht relativ einfach, aber in Wirklichkeit geschehen die meisten solcher Sachen in der Familie und im näheren Umfeld (neuer Partner). Und hier ist doch der Knackpunkt:
Überlege doch mal, wenn es dein Vater ist, oder dein Bruder oder Mann, wenn es dein Sohn ist, der deine Tochter vergewaltigt (und tötet), wärst du dann immer noch dafür, auf jeden Fall die Todesstrafe anzuwenden? Wird deine Tochter davon lebendiger wenn dein Sohn oder dein Mann dann getötet werden? Denkst du es wird dir helfen?

Naja, die Diskussion ist eh sinnlos, wie schon so oft hier bemerkt: es kommt eh nicht wieder, und andere Länder zeigen, dass da wo es die Todesstrafe gibt eher mehr Verbrechen begangen werden.
(Ursache: Wenn jmd. schon ein Todesstrafe-Verbrechen begangen hat, und heutzutage nahezu sicher geschnappt wird, hat er gar nichts mehr zu verlieren, und hat deswegen beim zweiten und dritten Mord bevor sie ihn schnappen weniger Skrupel.
Durch die Todesstrafe wurden hier also erst Morde verursacht! Würdest du gerne die Mutter vom Opfer Nr.2 sein? Wenn du ahnen würdest, dass er in Deutschland sich mit einem Opfer begnügt hätte, um früher wieder raus zu kommen?

Denkst du wirklich Rache ist sinnvoll(und mehr ist es ja nicht, schreckt ja nachweislich nicht ab), wenn dadurch mehr Opfer verursacht werden? Was sagst du den Müttern deren Töchter umgebracht wurden nur weil der Täter nichts mehr zu verlieren hatte?

Todesstrafe verursacht Verbrechen und verhindert Keines. Ist eine Tatsache. Ende der Diskussion.

Gruß, Max

Vieleicht hätte die Threaderstellerin dem Thema eine Umfrage beifügen sollen. Dann wären die Fronten geklärt gewesen.

Cheney

cheney meinte:

Vieleicht hätte die Threaderstellerin dem Thema eine Umfrage beifügen sollen. Dann wären die Fronten geklärt gewesen.

Cheney

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habs mal nachträglich gemacht...

Hallo 🙂

Das Thema war ja schon ähnlich in 2005 zur Diskusion gewesen 😀

Siehe => hier

Ich Persönlich bin für die Todestrafe anderseits ein Gegner einer Todestrafe .

Wenn ein durchgeknallter Typ meinen Sohn erschiessen würde , würde ich den Typ seine Knarre aus seiner Hand entwenden und ihn niederstrecken .

P.S.: Amerika kann man nicht mit Deutschland wie Apfel und Birnen vergleichen . Amerika hat ein Problem mit ihrem Waffengesetzt .


Ollie

Ich habe dagegen gestimmt.

Ich denke nicht, daß wir die Macht über Leben und Tod haben sollten.

Omana

Ich hab auch dagegen gestimmt.

Niemand hat das Recht ein anderes Menschenleben zu beenden.



Cheney

Ich habe dafür gestimmt.

Niemand hat das Recht eines anderes Menschenleben zu beenden, aber ich habe die Pflicht auf der Seite der Opfer zu stehen und denen das letzte Wort zu geben - Schade, das Tote nicht anklagen können und es denen überlassen müssen die es nicht betrifft und leben.