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Todesstrafe pro und contra

  • Starter*in Starter*in MagicSun
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Wie stehst Du zur Todesstrafe?

  • sollte weltweit abgeschafft werden

    Teilnahmen: 40 75,5%
  • sollte man hier für Mörder wieder einführen

    Teilnahmen: 6 11,3%
  • sollte man hier auch für andere Straftaten wieder einführen

    Teilnahmen: 7 13,2%
  • ich weiß es nicht/ es ist mir egal

    Teilnahmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    53
Status
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Also ich finde, da machst du es dir zu leicht, all die Befürworter als Idioten zu bezeichnen. Mich würde sehr interessieren, was du empfinden würdest, wenn du zu meinem Beispiel "Mann missbrauchte kleines Mädchen, brachte es um und schmiss es in den Mülleimer" (ist übrigens ein reales Beispiel) einen entsprechenden Bericht im TV sehen würdest...

Das ist natürlich grausam und schlimm! Aber von der Todesstrafe wird das Mädchen auch nicht mehr lebendig. Außerdem hat Strafe denn Sinn von Verhaltensänderung. Das geht nicht mehr, wenn du tot bist. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, das immer wieder unschuldige hingerichtet werden. In den USA aber auch Japan und in vielen anderen Ländern.

Nein, Haft und Sicherheitsverwahrung ist die beste Lösung. So das Lebenslänglich auch wirklich bis zum Ende des Lebens reicht.
 
Das ist natürlich grausam und schlimm! Aber von der Todesstrafe wird das Mädchen auch nicht mehr lebendig.
Mag sein, aber das wird es durch Haftstrafen genauso wenig.

Außerdem hat Strafe denn Sinn von Verhaltensänderung. Das geht nicht mehr, wenn du tot bist. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, das immer wieder unschuldige hingerichtet werden. In den USA aber auch Japan und in vielen anderen Ländern.
Das ist natürlich ohne Frage schrecklich, aber auch wenn sich das mies anhört: Das passiert nun mal. Bei anderen Urteilen ist das nicht viel anders. Klar, die Leute leben dann noch, aber was Unrecht ist, ist unrecht.

Nein, Haft und Sicherheitsverwahrung ist die beste Lösung. So das Lebenslänglich auch wirklich bis zum Ende des Lebens reicht.
Tja, wenn wenigstens das auch so wäre! Aber was heißt schon lebenslänglich in Deutschland? höchstens 25 Jahre (Oft auch vorzeitig bei "guter Führung")! Was ist daran lebenslänglich?
 
Lebenslänglich heißt in der BRD, daß ein Urteil frühestens nach 15 Jahren überprüft und der Täter auf Bewährung entlassen werden kann. Im Schnitt sitzen die Lebenslänglichen um die 17 Jahre ein.
 
Außerdem hat Strafe denn Sinn von Verhaltensänderung.

das stimmt zwar so, aber verhaltensänderung ist nicht der einzige zweck von strafe. dazu gehört u.a. auch das bedürfnis des staates, potenzielle verbrecher abzuschrecken (funktioniert im fall todesstrafe definitiv nicht, in anderen bereichen vermutlich schon) sowie dem volk zu vermitteln, daß es sich sicher fühlen kann, weil väterchen staat nicht untätig ist.

dies nur nebenbei.

Darüber hinaus darf man nicht vergessen, das immer wieder unschuldige hingerichtet werden. In den USA aber auch Japan und in vielen anderen Ländern.
richtig. und dazu fällt den befürwortern auch meist nichts ein...

Nein, Haft und Sicherheitsverwahrung ist die beste Lösung. So das Lebenslänglich auch wirklich bis zum Ende des Lebens reicht.
das ist übrigens ein typisches konsensargument von todesstrafengegnern gegenüber den befürwortern.

so in richtung: eure harte linie wollen wir zwar nicht, aber auf jeden fall das nächsthärtere!

das ist aber genauso ein blödsinn wie die forderung nach der todesstrafe. die möglichkeit, eine im endeffekt lebenslängliche haft zu veranlassen, gibt es in .de nämlich schon, in form der nachträglichen sicherungsverwahrung. das ist ein sehr sinvolles juristisches instrument, denn im gegensatz zu der selten dummen forderung, jemanden ohne chance auf freikommen bis zum tod einzusperren, gewährt dies die möglichkeit, den gefangenen immer wieder auf "gesellschaftstauglichkeit" zu überprüfen, so daß ihm nicht alle türen von vorneherein verschlossen sind.
solange das konzept der nachträglichen sicherungsverwahrung nicht ausgewalzt und mißbraucht wird (unter anderem dadurch, daß straftäter sich "uneinsichtig" zeigen gegenüber bestimmten hintergründen ihrer tat, also zb. ein raf-terrorist sich weigert, sich zum kapitalismus zu bekennen oder ein pädophiler einfach nicht aufhören will, pädophil zu sein), ist es die bestmögliche alternative zum "lebenslang ohne ausweg", das du forderst, und erst recht zur sinnlosen todesstrafe.

Mag sein, aber das wird es durch Haftstrafen genauso wenig.

und das wird bis auf weiteres auch so bleiben, falls die medizin nicht bald erstaunliche fortschritte macht.

ist aber halt kein argument für die todesstrafe, wie du merkst.


Das ist natürlich ohne Frage schrecklich, aber auch wenn sich das mies anhört: Das passiert nun mal. Bei anderen Urteilen ist das nicht viel anders. Klar, die Leute leben dann noch, aber was Unrecht ist, ist unrecht.
der unterschied zwischen leben und tod ist dir aber schon bekannt, ja?

ich sitz lieber im knast und habe die hoffnung, daß sich noch irgendwann alles aufklären wird, als in der todeszelle ohne jede hoffnung.

und wie du merkst ist auch das kein argument für die todesstrafe, denn die existenz eines unrechts rechtfertigt nicht die einführung eines weiteren.

Tja, wenn wenigstens das auch so wäre! Aber was heißt schon lebenslänglich in Deutschland? höchstens 25 Jahre (Oft auch vorzeitig bei "guter Führung")! Was ist daran lebenslänglich?
siehe oben. wenn kompetente gutachten nachweisen, daß der gefangene keine gefahr mehr für die gesellschaft darstellt, dann kommt er raus.

du wirst jetzt den üblichen konter anbringen "ja aber wiederholungstäter".

tja. die zahl der wiederholungstäter in kapitaldelikten wie mord, die nach mehr als zehnjähriger haft erneut einschlägig tätig wurden, ist so niedrig, daß die medien es sich leisten können, über jeden einzelnen fall ausgiebig zu berichten. kein wunder, daß man allgemein denkt, die zahl der verbrechen durch wiederholungstäter sei immens hoch.

denYo
 
das ist aber genauso ein blödsinn wie die forderung nach der todesstrafe. die möglichkeit, eine im endeffekt lebenslängliche haft zu veranlassen, gibt es in .de nämlich schon, in form der nachträglichen sicherungsverwahrung. das ist ein sehr sinvolles juristisches instrument, denn im gegensatz zu der selten dummen forderung, jemanden ohne chance auf freikommen bis zum tod einzusperren, gewährt dies die möglichkeit, den gefangenen immer wieder auf "gesellschaftstauglichkeit" zu überprüfen, so daß ihm nicht alle türen von vorneherein verschlossen sind.
solange das konzept der nachträglichen sicherungsverwahrung nicht ausgewalzt und mißbraucht wird (unter anderem dadurch, daß straftäter sich "uneinsichtig" zeigen gegenüber bestimmten hintergründen ihrer tat, also zb. ein raf-terrorist sich weigert, sich zum kapitalismus zu bekennen oder ein pädophiler einfach nicht aufhören will, pädophil zu sein), ist es die bestmögliche alternative zum "lebenslang ohne ausweg", das du forderst, und erst recht zur sinnlosen todesstrafe.

Entweder hab ich mich falsch ausgedrückt, oder du mich falsch verstanden....^^

Ich seh das genauso, wie du es im obigen Text beschrieben hast. Sicherheitsverwahrung heißt ja, regelmäßige Untersuchungen ob ein Häftling noch gefährlich ist. Von wegsperren und Schlüssel wegwerfen halte ich auch nichts....😉
 
Das ist natürlich grausam und schlimm! Aber von der Todesstrafe wird das Mädchen auch nicht mehr lebendig. Außerdem hat Strafe denn Sinn von Verhaltensänderung. Das geht nicht mehr, wenn du tot bist. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, das immer wieder unschuldige hingerichtet werden. In den USA aber auch Japan und in vielen anderen Ländern.

Nein, Haft und Sicherheitsverwahrung ist die beste Lösung. So das Lebenslänglich auch wirklich bis zum Ende des Lebens reicht.

Sobald die Schuld zweifelsfrei erwiesen ist und die schwere der Tat wider aller menschlichen Moral ist, spreche ich solchen Menschen nach wie vor das Recht auf Leben ab, denn sie haben dieses Recht auch anderen genommen - warum sollen sie weiterleben und sich auf staatskosten ein lebenlang in Sicherheit wiegen?
Missbraucht, gefoltert und auf den Müll geschmissen - ein kleines Kind, was noch nicht einmal wußte - was das Wort leben eigentlich bedeutet - solche Menschen haben nur eines verdient - den Tod.

Die Täter schützt man und die Opfer vergisst man - toll.
 
Sobald die Schuld zweifelsfrei erwiesen ist und die schwere der Tat wider aller menschlichen Moral ist, spreche ich solchen Menschen nach wie vor das Recht auf Leben ab, denn sie haben dieses Recht auch anderen genommen - warum sollen sie weiterleben und sich auf staatskosten ein lebenlang in Sicherheit wiegen?
Missbraucht, gefoltert und auf den Müll geschmissen - ein kleines Kind, was noch nicht einmal wußte - was das Wort leben eigentlich bedeutet - solche Menschen haben nur eines verdient - den Tod.

Die Täter schützt man und die Opfer vergisst man - toll.
So ist es. Was die Staatskosten für solche Verbecher angeht: Gut, für den einzelnen ist das finanziell sicher nicht viel, aber darum geht es auch überhaupt nicht. Vielmehr geht es darum, dass es solche Leute einfach nicht verdient haben, dass für sie gesorgt wird - ich meine, mit welchem Recht denn? Sie haben indem sie jemanden umgebracht haben demjenigen das Recht auf Leben ziemlich deutlich abgesprochen - ich sehe keinen Grund, wieso diese Mörder selbiges behalten sollen! Manch einer wird jetzt sagen, dass sei eine Auge-um-Auge-Mentalität. Aber ich muss sagen: In solchen Fällen ist es das Beste, nicht zuletzt für die Mitmenschen!
 
Du solltest Dir vielleicht einfach mal klarmachen, daß Deine Gedanken dazu allein nur von Rachegefühlen bestimmt sind. Ein Staat als Gesetzgeber udn die Justiz als Ausführende darf sich aber gerade nicht - wie im Dritten Reich - von Rachegedanken leiten lassen. Ich stimme hier den Ausführungen von Supernaut zu. ( Großes Lob für dessen Beitrag! )
Zudem, das Thema ist ziemlich sinnfrei: Die EU nimmt keine Staaten auf, die die Todesstrafe praktizieren.
 
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