fassen wir mal zusammen:
es gibt einige, die der todesstrafe bei amokläufern, serienmördern etc. etwas gutes abgewinnen können (auch für mich hat der gedanke etwas......). aber nmd aus dieser fraktion hat konkrete vorstellungen, wann eine todesstrafe im gegensatz zu einer lebenlangen haft angebracht sein sollte - müssen es 2, 20 oder 200 opfer sein? muss die tat politisch motiviert oder lange geplant sein, oder 'zählt' auch eine affekthandlung? etc. etc.
man hat also hier keine moralische grundlage finden können. und es stellt sich die frage, ob man so eine grundlage überhaupt schaffen kann (wahrscheinlich nicht - ich wüsste auch keinen ansatz, der auch nur annähernd in die ordnung unseres landes passt). und ohne diese grundlage wäre eine todesstrafe willkür bzw. gegengewalt.
zwar ist es auch nicht sehr human, jmd sein leben lang einzusperren, aber umbringen ist wohl kaum humaner.......
einige und ich denken zwar schon mal "dieser mensch hat sein leben verwirkt" - aber letztendlich ist das ein eher emotionaler gedanke, der sich moralisch nicht begründen lässt - denn eine begründung wurde (s.o.) nicht gefunden.
dann gab es einige pseudo-argumente für die todesstrafe, die widerlegt wurden, als da wären.....
- weniger kosten
- genugtuung der angehörigen von opfern
- abschreckung bzw. mehr sicherheit
gegen die todesstrafe sprechen:
- die tatsache, dass die länder ohne eine solche strafe die eher stabileren länder sind (auf die kriminalität wie die politik bezogen)
- das 'rache'-motiv, das durch die todesstrafe zum ausdruck gebracht wird
- die geschichtliche vergangenheit gerade der deutschen
- jedes justizsystem macht fehler; es würde also auch unschuldige treffen
- der henker wird zum täter
fazit: einige denken zwar schon mal, es hätte etwas, wenn straftäter XY über die wupper gebracht werden würde - aber wie sollte man eine hinrichtung dann begründen, ohne dass willkür dahinter steckt? (rhetorisch)