G
Gelöscht 133763
Gast
Hallo zusammen,
mein Vater ist Ende Juli verstorben.
Nun ist es so, dass ich einen Tag vor der Beerdigung Geburtstag hatte und diesen Tag gerne mit meiner Familie (Mutter und 2 Geschwistern) im kleinen und ganz privaten Kreis gefeiert hätte.
Sowohl meine Mutter wie auch meine Schwester sagten direkt zu und empfanden die Idee gut. Meine Mutter meinte noch, dass mein Vater gewollt hätte, dass ich meinen Geburtstag feiere. Nur mein Bruder lies sich wie so oft Zeit mit seiner Antwort. Sagte dann aber auch zu und so war ausgemacht, dass wir meinen Geburtstag bei mir feiern.
Leider haben sie mich versetzt und während ich zu Hause saß und auf sie wartete, waren die 3 sich einig darüber, dass es von mir egoistisch sei meinen Geburtstag zu feiern, weil es pietätlos sei.
Ursprünglich hatte ich meinen Geburtstag etwas größer geplant, weil ich 30 geworden bin und habe mich dann nach dem Tod meines Vaters dazu entschlossen Freunde und Bekannte auszuladen, um den Tag mit meiner Familie zu verbringen. Ich bin maßlos enttäuscht darüber, dass sie mich einfach so versetzt haben. Obwohl wir uns noch am Vortag bzgl der Beerdigung gesehen haben. Beim Abschied kam dann mein Geburtstag nochmal kurz zur Sprache - kein Ton darüber, dass sie es für unangebracht hielten. Im Gegenteil.
Nachdem ich keinen von den Dreien erreichen konnte, fuhr ich zu meiner Mutter, aber es war keiner da - also wieder zurück.
WA wurde zwar gelesen, blieb aber unbeantwortet. Erst am Abend meldete sich meine Schwester und meinte, dass es für meine Mutter zu viel gewesen wäre und sie von mir enttäuscht wäre, dass ich nur an mich denken würde.
Für mich wäre das kein Ding gewesen, wenn sie mir das mitgeteilt hätte, aber sie fand die Idee gut und meinte sogar noch, dass sie sich darauf freuen würde.
Am nächsten Tag war dann die Beerdigung und bis auf meinen Bruder gratulierten auch alle.
Später erzählte mir meine Schwester, dass er über mich gelästert hätte und es für ihn von vorneherein klar war, dass er nicht zu meinem Geburtstag kommen würde. Ja das hat er ja dann auch durchgezogen, nur eben auch die anderen beiden.
Meine Schwester meinte, dass es unserer Mutter wirklich nicht gut ging mit meiner Entscheidung meinen Geburtstag durchzuziehen und sie sich außer Stande fühlte so zu tun, als sei nichts und fröhlich meinen Geburtstag zu feiern.
Darum ging es aber nie. Es wäre nur ein Beisammensein gewesen, mehr nicht.
Weil ich an dem Tag keinen Streit wollte, lies ich es dann so stehen. Fühlte aber, dass etwas gewaltig nicht stimmte. Meine Mutter wisch mir aus und kommunizierte quasi nur über meine Schwester mit mir und mein Bruder ignorierte mich komplett.
Ursprünglich war geplant den Tag bei meiner Mutter ausklingen zu lassen, aber ich zog es aufgrund der Stimmung dann vor für mich zu sein, was natürlich dann auch wieder zu Lästereien führte.
Es vergingen ein paar Tage und schließlich reiste meine Schwester wieder ab. Weil ich es so nicht stehen lassen wollte, fuhr ich rüber um sie zu verabschieden. Dabei kam dann raus, dass sich mein Bruder bei meiner Mutter über mich ausgelassen hatte und sie dadurch in einen Interessenskonflikt geriet, der sie dann dazu veranlasste mich an meinem Geburtstag zu versetzen, weil ihr die ganze Sache über den Kopf wuchs.
Und meine Schwester schloss sich dann aus Solidarität ihr an, konnte sie ja nicht alleine lassen. Deshalb rief auch keiner an und alle waren sich einig, dass ich das sicher verstehen würde.
Gut, ich hab das so stehen gelassen und dachte mir meinen Teil.
Letztlich aber - und das rutschte meiner Mutter dann raus, waren die 3 an meinem Geburtstag gemeinsam bummeln. Während ich zu Hause auf sie wartete und mir anhören musste, wie egoistisch und pietätlos ich sei, weil ich an diesem Tag Geburtstag hatte und diesen Tag "feiern" wollte. Das war dann wohl der Interessenskonflikt.
Meine Mutter meinte dann, dass ich ja wüsste, dass mein Bruder eifersüchtig auf mich sei und sie wollte ihn nicht verärgern und er hätte sich so darüber gefreut, dass sie seinem Vorschlag nachkamen und sie gemeinsam den Tag verbracht hätten.
Ich fühl mich so deplatziert und verarscht. Und sie faselt von Verständnis aufbringen und mich nicht so haben, wegen dem einen Tag. Es würden ja noch viele Tage folgen an denen wir etwas unternehmen könnten.
Ich weiß grad überhaupt nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll/will. Ich bin maßlos enttäuscht über ihr Verhalten, denke dann aber, dass sie sich ja auch in einem Ausnahmezustand befindet und versuche so etwas wie Frieden zu finden. Darüber aus-sprechen können wir uns nicht, weil sie die Schuld anderen zu schiebt und auf mein Verständnis hofft.
Meine ursprüngliche Frage war, ob mein Verhalten wirklich egoistisch und pietätlos ist?
Weil das steht noch immer irgendwie im Raum.
mein Vater ist Ende Juli verstorben.
Nun ist es so, dass ich einen Tag vor der Beerdigung Geburtstag hatte und diesen Tag gerne mit meiner Familie (Mutter und 2 Geschwistern) im kleinen und ganz privaten Kreis gefeiert hätte.
Sowohl meine Mutter wie auch meine Schwester sagten direkt zu und empfanden die Idee gut. Meine Mutter meinte noch, dass mein Vater gewollt hätte, dass ich meinen Geburtstag feiere. Nur mein Bruder lies sich wie so oft Zeit mit seiner Antwort. Sagte dann aber auch zu und so war ausgemacht, dass wir meinen Geburtstag bei mir feiern.
Leider haben sie mich versetzt und während ich zu Hause saß und auf sie wartete, waren die 3 sich einig darüber, dass es von mir egoistisch sei meinen Geburtstag zu feiern, weil es pietätlos sei.
Ursprünglich hatte ich meinen Geburtstag etwas größer geplant, weil ich 30 geworden bin und habe mich dann nach dem Tod meines Vaters dazu entschlossen Freunde und Bekannte auszuladen, um den Tag mit meiner Familie zu verbringen. Ich bin maßlos enttäuscht darüber, dass sie mich einfach so versetzt haben. Obwohl wir uns noch am Vortag bzgl der Beerdigung gesehen haben. Beim Abschied kam dann mein Geburtstag nochmal kurz zur Sprache - kein Ton darüber, dass sie es für unangebracht hielten. Im Gegenteil.
Nachdem ich keinen von den Dreien erreichen konnte, fuhr ich zu meiner Mutter, aber es war keiner da - also wieder zurück.
WA wurde zwar gelesen, blieb aber unbeantwortet. Erst am Abend meldete sich meine Schwester und meinte, dass es für meine Mutter zu viel gewesen wäre und sie von mir enttäuscht wäre, dass ich nur an mich denken würde.
Für mich wäre das kein Ding gewesen, wenn sie mir das mitgeteilt hätte, aber sie fand die Idee gut und meinte sogar noch, dass sie sich darauf freuen würde.
Am nächsten Tag war dann die Beerdigung und bis auf meinen Bruder gratulierten auch alle.
Später erzählte mir meine Schwester, dass er über mich gelästert hätte und es für ihn von vorneherein klar war, dass er nicht zu meinem Geburtstag kommen würde. Ja das hat er ja dann auch durchgezogen, nur eben auch die anderen beiden.
Meine Schwester meinte, dass es unserer Mutter wirklich nicht gut ging mit meiner Entscheidung meinen Geburtstag durchzuziehen und sie sich außer Stande fühlte so zu tun, als sei nichts und fröhlich meinen Geburtstag zu feiern.
Darum ging es aber nie. Es wäre nur ein Beisammensein gewesen, mehr nicht.
Weil ich an dem Tag keinen Streit wollte, lies ich es dann so stehen. Fühlte aber, dass etwas gewaltig nicht stimmte. Meine Mutter wisch mir aus und kommunizierte quasi nur über meine Schwester mit mir und mein Bruder ignorierte mich komplett.
Ursprünglich war geplant den Tag bei meiner Mutter ausklingen zu lassen, aber ich zog es aufgrund der Stimmung dann vor für mich zu sein, was natürlich dann auch wieder zu Lästereien führte.
Es vergingen ein paar Tage und schließlich reiste meine Schwester wieder ab. Weil ich es so nicht stehen lassen wollte, fuhr ich rüber um sie zu verabschieden. Dabei kam dann raus, dass sich mein Bruder bei meiner Mutter über mich ausgelassen hatte und sie dadurch in einen Interessenskonflikt geriet, der sie dann dazu veranlasste mich an meinem Geburtstag zu versetzen, weil ihr die ganze Sache über den Kopf wuchs.
Und meine Schwester schloss sich dann aus Solidarität ihr an, konnte sie ja nicht alleine lassen. Deshalb rief auch keiner an und alle waren sich einig, dass ich das sicher verstehen würde.
Gut, ich hab das so stehen gelassen und dachte mir meinen Teil.
Letztlich aber - und das rutschte meiner Mutter dann raus, waren die 3 an meinem Geburtstag gemeinsam bummeln. Während ich zu Hause auf sie wartete und mir anhören musste, wie egoistisch und pietätlos ich sei, weil ich an diesem Tag Geburtstag hatte und diesen Tag "feiern" wollte. Das war dann wohl der Interessenskonflikt.
Meine Mutter meinte dann, dass ich ja wüsste, dass mein Bruder eifersüchtig auf mich sei und sie wollte ihn nicht verärgern und er hätte sich so darüber gefreut, dass sie seinem Vorschlag nachkamen und sie gemeinsam den Tag verbracht hätten.
Ich fühl mich so deplatziert und verarscht. Und sie faselt von Verständnis aufbringen und mich nicht so haben, wegen dem einen Tag. Es würden ja noch viele Tage folgen an denen wir etwas unternehmen könnten.
Ich weiß grad überhaupt nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll/will. Ich bin maßlos enttäuscht über ihr Verhalten, denke dann aber, dass sie sich ja auch in einem Ausnahmezustand befindet und versuche so etwas wie Frieden zu finden. Darüber aus-sprechen können wir uns nicht, weil sie die Schuld anderen zu schiebt und auf mein Verständnis hofft.
Meine ursprüngliche Frage war, ob mein Verhalten wirklich egoistisch und pietätlos ist?
Weil das steht noch immer irgendwie im Raum.