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Tod(t)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Hi comadivine,


Die Personifikation vom Tod - ist etwas absolutes. Der Tod = als DAS Ende.
(zumindest für mich, da ich an kein Danach glaube)
Das Ende einer Sache/Umstand/Idee/Umschreibung etc., kann auch Tod bedeuten, klar, nur momentan nicht absolut und schon garnicht persönlich.
Die Sache ist gestorben, eine Metapher die gern und oft benutzt wird. Ja.

Ich glaube, dass Menschen die dem Tod erstmals (in irgendeiner Weise) begegnet sind, begegneten infolgedessen gleichzeitig DER Verknüpfung mit dem eigenen Ende.

Ich weiß noch sehr gut, wie ich mich (erstmals) von einem Toten am offenen Sarg verabschiedete.Ich wollte ihn berühren, aber ich konnte es nicht. Heute weiß ich, dass ich damals nicht ihm ins „Auge“ gesehen habe, sondern dem Tod als solches. (Damals war ich 23) Anschließen hatte ich die verdrehte Erscheinung - mich nicht verabschiedet zu haben. Damit einher ging auch ein sehr verschwommener Monolog.

Zirka 20 Jahre später, ich arbeitete im Nebenzimmer der Kapelle vom Zentralfriedhof in Berlin. Da ging die Tür auf und es wurde ein Sarg und drei Urnen abgestellt. Direkt vor meine Nase. Ergebnis; Ich konnte nicht weiter arbeiten. Tja... da kann ich x mal sagen der Tod gehört zum Leben, wenn meine erste Nicht-Berührung mir im Wege steht. Zumal ich ja noch weitere persönliche Erfahrungen mit Gevatter Tod habe.
Aber am Ende bleibt es jedem selbst überlassen, was man dem Tod abringen kann.


Und... wer den Freitod wählt, wählt eine Option, nicht mehr! Dabei ist doch der Tod - die pure Ungewissheit. Eben auch die Ungewissheit, dass man ggf. den Scheiß nochmals durchleben muss oder darf, vor dem man momentan versucht zu fliehen. Das dürfte dann eine Endlosbaustelle werden.
:D

Wie auch immer, die Überraschungen auf der anderen Seite, sofern es sie gibt, werden sicher nicht einfacher, wenn man freiwillig dort hin geht oder will.

Der Mythos um den Tod, der wird mancherorts durch Traditionen miteinander verwoben um („einfacher/leichter“) zu leben. Glaube ist eben auch Hoffnung. Anderenorts schreiben Lyriker etc. über einer Mischung aus wahrem und falschem Mythen. Zum Beispiel in Kinderbüchern. Oder auch in der Bibel.. Dabei wird der Tod nicht nur lebendig, sondern er wird lebensbewahrend benutzt.


Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
;)

MvG...
abendtau
 
Hallo °°°abendtau°°°,

schau mal hier: Tod(t). Hier findest du was du suchst.

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
ja es wird einen Grund geben. Das Leben als solches oder weil Gott es so will. Wer weiß das schon, ich nicht.

Vielleicht bist Du DER Grund, Mea! ;)

Ich war krankheitsbedingt schon 3x in der Situation, den sekunden Film meines eigenen lebens zu sehen. Seit dem betrachte ich den Tod mit anderen Augen. Mir hat er, der Tod, das Leben gegeben. Sozusagen geschenkt. Warum, dass ergründe ich nicht bzw. nicht mehr. Ich finde da keinen. Höchstens den, dass ich es wert bin am Leben zu bleiben. ;)


LG...
abendtau
 
G

Gast

Gast
Echt super Thema :)

Ich muss sagen,dass ich mir auch sehr oft Gedanken um den Tod gemacht habe,aber persönlich keine Angst davor habe,warum auch?

Für mich persönlich ist der Tod aber der größte Feind eines jeden Menschen.

Er bereitet soviel Schmerz allen anderen....und es gibt einfach kein zurück mehr.

Mfg :)
 
D

Dr. Rock

Gast
Möchtest du dieses alte Thema von dir wieder hervorholen, Coma?
Ich hatte da was gelesen...
 
W

wolf-souled

Gast
der tod...gehört für mich von kindheit an dazu.
das war früher so, wenn man auf dem dorf aufgewachsen ist.
man ging zu beerdigungen. von so gut wie jedem aus dem dorf. ob man ihn gut kannte, oder nicht.
mein vater war totengräber. er hat von hand, mit der schaufel, die gräber augehoben, ging dem pfarrer bei der beerdigung zur hand, hat die gräber wieder zugeschüttet und anschliessend die blumen darauf verteilt.
oft bin ich nach der schule zu ihm auf den friedhof gegangen und hab gesehen, was er so alles ausgebuddelt hat.
sargbretter, knochen, totenschädel...
er hatte ein buch, mit lageplan der einzelnen gräber, und wer wo begraben ist...
später hab ich als floristin gearbeitet. da kam man auch in kontakt mit angehörigen von verstorbenen, die kränze und gestecke für ihre lieben bestellten.
ich geh gern auf den friedhof. ich mag es, zwischen den gräbern rumzustreifen, die grabsteininschriften zu lesen...
auch sind schon sehr viele angehörige von mir gestorben. meine eltern, meine cousine mit 18 (autounfall), tanten, onkels...
beerdigungen sind mitlerweile die einzigen gelegenheiten, wo man die verwandtschaft trifft...

ich würde sagen, ich fürchte schmerzen und qual mehr als den tod.
deshalb bin ich auch z.zt. auf dem standpunkt, mich im falle einer krebskrankheit nicht mit chemo (welche ich absolut schrecklich finde) etc. behandeln zu lassen, sondern lieber den tod in kauf zu nehmen.
vielleicht ist das feige. vielleicht entscheide ich mich anders, wenn es mich tatsächlich trifft...
wer weiß...

vor einer weile ist eine freundin von mir gestorben. mit 40. an krebs.
sie hat sich auch nur von helpraktikern behandeln lassen.
leider ohne erfolg.
aber ihr sterben war irgendwie..ein vorbild für mich.
es ging schnell. sie quälte sich und ihre angehörigen nicht unnötig lange, um am ende dann doch zu verlieren.

vielleicht geht es mir am ende aber auch doch so wie ein buchtitel lautet (der auch von einer krebserkrankung handelt): "es wird mir fehlen, das leben".
 
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