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Tochter wirft mir vor, dass ich sie traumatisiert habe

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 133430
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Für weitere Antworten geschlossen.
Ich würde mich nicht in das Leben der Tochter einmischen..

Verwirrend ist, dass sie einerseits mehr Distanz zu dir möchte und ab und zu den Kontaktabbruch

und andererseits dir jede Kleinigkeit von ihrem Leben berichtet.
Das klingt sehr nach verspäteter Pubertät, finde ich.
Gerade so ein ambivalentes Verhalten ist ja typisch für Teenager, die einerseits selbständig und erwachsen sein wollen, und sich natürlich auch wünschen, so behandelt zu werden.

Aber gleichzeitig hat man in dieser Phase immer noch den Wunsch, daß die Eltern für einen da sind, wenn mal was schiefläuft, oder es einem schlecht geht.
Und wenn dann die Eltern nur sagen "mach was du willst, du bist alt genug", dann ist das auch wieder nicht Recht, und man beschwert sich bei den Eltern, daß die sich nicht um einen kümmern, daß man ihnen egal ist, usw. 🙃

Diese Phase macht nicht jeder junge Mensch schon mit 15 durch, bei manchen kommt diese Ablösephase auch erst später, wenn man dem Alter nach eigentlich schon längst erwachsen ist.
Und sowas Ähnliches vermute ich hier bei der Tochter der TE auch...
 
Fest steht, dass es die Heilpraktikerin und auch den Gelegenheitzsjobber wirklich gibt.
Daran würde ich auch nicht zweifeln. Insgesamt mag das vom Hergang für die User hier verwirrend klingen und natürlich erzählt die Tochter nicht alles gleich oder vollkommen ehrlich. Aber weder diese Art des Traumaeinredens, noch Stalker wieder dieser sind selten. Beide Dinge können ganz leicht stimmen. Junge Menschen, denen es nicht gut geht, sind für sowas empfänglich.
 
@Nachtgespenst
Dein gestriger Beitrag ist aus irgendeinem Grund für mich nicht mehr auffindbar. Aber ich möchte deine Frage dennoch beantworten.
Ich wurde offiziell als schwer traumatisiert diagnostiziert.
Es ist also nicht, wie du eventuell vermutest, einfach so daher gesagt oder eine übertriebene Darstellung meiner eigenen psychischen Verfassung.

Ich glaube, du wolltest außerdem wissen, was ich anderen betroffenen Eltern raten würde.
Mein Rat:
Lasst euch von niemandem einreden, dass Eltern IMMER schuld sind, wenn erwachsene Kinder aus heiterem Himmel den Kontakt abbrechen.

Folgende Äußerungen von Menschen, die die Situation gar nicht beurteilen können, sollten dringend ignoriert werden, denn sie bewirken lediglich, dass man sich noch schlechter und schuldbehafteter fühlt als ohnehin schon:
"Kein Kind bricht grundlos den Kontakt zu den geliebten Eltern ab"
"Irgendwas wirst du schon getan haben"
"Jetzt tu mal nicht so, als ob du nicht wüsstest, was du deiner Tochter angetan hast"
"Deine Tochter hat alles richtig gemacht, als sie den Kontakt abbrach"
 
Ich wurde offiziell als schwer traumatisiert diagnostiziert.
Es ist also nicht, wie du eventuell vermutest, einfach so daher gesagt oder eine übertriebene Darstellung meiner eigenen psychischen Verfassung.
Warum?
Nur allein, weil deine Tochter auf seltsame Wege geraten ist? (Allerdings kann ich mich an Details aus deinem gelöschten Strang nicht mehr erinnern.)

Sie lebt, sie ist gesund. Du auch.
Es ist ein Konflikt, sicher auch ein schmerzhafter Konflikt - aber schwer traumatisiert? Menschen, die aus Kriegen zurückkehren, sind oft schwer traumatisiert.

Wenn dich ein relativ häufig auf der Welt vorkommender zwischenmenschlicher Konflikt schwer traumatisiert, musst du in medizinischem Sinn was für dich tun.
 
Ich war vor einiger Zeit bei meiner Internistin, weil ich seit Wochen häufig schlaflose Nächte habe und tagsüber 2 mal zusammen geklappt bin.
Ich hätte es unter " Kreislauf aufgrund von Schlafmangel " verbucht.
Aber da sich keine organische Ursache dafür finden ließ, lautete so ihre Diagnose.
 
Eine Internistin sollte keine Traumatisierung diagnostizieren. Aber darum geht es hier auch nicht. Die TE spricht doch über ihre Tochter und deren angebliche Traumatisierung und nicht ihre eigene. Dennoch möchte ich zum Satz "Kein Kind bricht grundlos den Kontakt zu den geliebten Eltern ab" noch sagen: Der ist tatsächlich korrekt. Der Grund muss aber keine Schuld der Eltern bedeuten.
 
Ich war vor einiger Zeit bei meiner Internistin, weil ich seit Wochen häufig schlaflose Nächte habe und tagsüber 2 mal zusammen geklappt bin.
Ich hätte es unter " Kreislauf aufgrund von Schlafmangel " verbucht.
Aber da sich keine organische Ursache dafür finden ließ, lautete so ihre Diagnose.
Würde eine Internistin mir ein "schweres Trauma" diagnostizieren, weil ich nicht schlafen könnte und mal zusammengeklappt bin, würde ich sie fragen, ob sie ihre Approbation gewonnen hätte. Ich kann nicht glauben, dass du das einfach so nachplapperst und offenbar sogar annimmst. Bisher machtest du mir einen ganz gescheiten Eindruck. Hat sie in ihrer Glaskugel auch gesehen, wer oder was das Trauma ausgelöst hat? Ich hätte sonst noch ein bisschen Kaffeesatz hier..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde deiner Tochter jedenfalls nicht dazu raten, ihren Ex fallen zu lassen, nur weil er nicht mehr vorzuweisen hat als einen Hauptschulabschluss und Gelegenheitsjobs.

Das ist einfach sehr oberflächlich und klingt etwas Herzlos in der Argumentation deiner Tochter.

Hast du ihr das so beigebracht, dass man nichts wert ist, wenn man keine Berufsausbildung hat?
 
Würde eine Internistin mir ein "schweres Trauma" diagnostizieren, weil ich nicht schlafen könnte und mal zusammengeklappt bin, würde ich sie fragen, ob sie ihre Approbation gewonnen hätte.
Meine Internistin kennt meine Geschichte. Sie war all die Monate sehr darum bemüht, mir zu einer zeitnahen Psychotherapie zu verhelfen, was leider nicht gelungen ist.
Ich verstehe nicht, warum ihr euch an der Formulierung "schwer traumatisiert" jetzt so aufhängt.
Natürlich ist mein "Trauma" eine Lappalie im Vergleich zu Menschen, die tatsächlich schwer traumatisiert aus dem Krieg zurück kehren.
Ein bisschen werde ich gerade an meine Kindheit erinnert.
Damals gehörten Schläge noch zum guten Ton. Aber mein Vater hat es so manches Mal zu gut gemeint und so heftig zugeschlagen, dass ein Arzt mich wieder zusammenflicken musste.
Einmal brachte meine Mutter mich mit einer gebrochenen Nase ins Krankenhaus. Bevor wir dort hinfuhren wurde mir eingetrichtert wie ich den "Unfallhergang" schildern sollte, denn natürlich sollte keiner wissen, dass mein Vater der Übeltäter war.
Ich saß also mit meiner Mutter im Wertebereich. Meine Nase tat ziemlich weh und ich war auch ein bisschen "sauer" auf meinen Vater. Heutzutage würde ich vielleicht leichtfertig sagen, dass ich nicht sauer, sondern traumatisiert war.
Ich weinte.
Meine Mutter sagte, ich solle mich nicht so anstellen. In Afrika würden täglich Kinder an Hunger sterben und ich solle mich schämen, wegen solch einer Kleinigkeit zu heulen.
 
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