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Tochter 17 will plötzlich keinen Kontakt mehr

Knirsch

Aktives Mitglied
Dann respektiere das. Mit Kindern ist es doch ein ständiges auf und ab. Schon die Kleinen haben so ihre Stimmungen, wollen ein paar Wochen nur die Mama, dann ist der Papa wieder toller und so weiter und so fort. Bei den Älteren ist es genauso, nur dass sie es anders artikulieren. Wenn du wirklich einen richtigen Grund vermutest, kann doch die Mutter vorsichtig nachfragen, was genau los ist. Ansonsten würde ich mich zurückhalten und warten bis sie von selbst kommt.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Hallo @Warumnur73,
willkommen im Forum und im Klub der Teenager-Eltern.

Ich habe auch so ne Siebzehnjährige zu Hause und...sagen wir mal so... es läuft durchwachsen. 😬 Mal ist ihr Papa der A****, dem sie nichts als Vorwürfe um die Ohren pfeffert und das Gefühl gibt, er hätte ihr ganzes Leben lang alles falsch gemacht, mal bin ich der A**** und sie macht mir große Vorhaltungen. Auf irgendjemanden ist sie immer wütend. (Okay, das ist übertrieben, aber mir kommt es oft so vor, als wäre es ein Dauerzustand mit ihr zu streiten.)
Manchmal fällt es mir persönlich leichter, das einzuordnen und locker zu nehmen, manchmal trifft es mich schon und piekst.

Deswegen kann ich verstehen, dass es sich für dich grade nicht gut anfühlt. Das ist okay, du darfst traurig drüber sein und auch sauer Ich würde keinesfalls pushen und mehr Kontakt suchen, als in eurem Alltag üblich ist und mich etwas zurückhalten. Totale Distanzierung wäre nicht mein Weg, ihr wohnt unter einem Dach und seid eine Familie, da würde ich durchaus so wie normalerweise auch nachfragen, wie's in der Schule war oder wen sie später trifft oder sowas, auch wenn die Resonanz nicht so toll ist und provokant-aggressive Antworten kommen. Der Klassiker bei uns: "Geht dich nichts an!" Lieb ich besonders und klar geht es mich etwas an, wie es bei ihr läuft und wohin sie geht und mit wem sie abhängt, selbst wenn sie mich akut scheiße findet.
Ich will doch nur Harmonie und einfach bissl noch gebraucht werden.
Die Sache mit dem Gebrauchtwerden erwähnst du an zwei Stellen. Auch wenn es deine Tochter wahrscheinlich im Moment wahnsinnig machen würde, das zu hören, will ich dir sagen: sie wird dich ihr ganzes Leben lang brauchen. Mit 17, mit 18, mit 23, mit 35. Auf andere Art und Weise als in ihrer Kindheit, aber sie wird dich brauchen. Diese Veränderung und Weiterentwicklung des Elternseins ist manchmal ziemlich schmerzhaft und in diesem Schmerz und der Überforderung kommt auch bei mir manchmal das Gefühl hoch, es solle doch bitte alles so bleiben, wie es ist oder wenigstens noch ein bisschen andauern, dieses wohlige, vertraute, schöne Leben mit den geliebten Kindern.
Aber das geht nicht. Sie wachsen, werden größer, älter, selbstständiger, autonomer. Eigentlich ist das toll. Dass es (auch) weh tut, ist unser Problem als Eltern. Die Kinder müssen sich abnabeln und freistrampeln und meinetwegen auch daran glauben, uns nicht mehr und nie wieder zu brauchen. Das ist nötig, damit sie an sich selbst glauben können und daran, dass sie alles hinkriegen, bewältigen und schaffen können und eine großartige Zukunft vor ihnen liegt.
Auch wenn es schwer ist, vielleicht schaffst du es, die aktuelle Phase als Teil eines Prozesses zu sehen, der ganz viele verschiedene Abschnitte hat. Irgendwann, hoffentlich bald, wird es wieder anders sein und ihr werdet wieder besser miteinander klarkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yara

Aktives Mitglied
Deine Tochter steckt mitten in der Pubertät, das bedeutet, Abschied auf Raten.
So ist nun mal der Lauf der Welt.
Dass du dich geborgen und gebraucht fühlen möchtest ist deine Sache, interessiert deiner Tochter jedoch herzlich wenig.
Je mehr du klammerst, um so mehr entfernt sie sich von dir.
Lass los und kümmere dich mehr um dich selbst, signalisiere ihr, dass du immer für sie da bist, falls sie dich braucht, dann wird sie auch wieder zu dir zurückkehren, jedoch nie wieder so wie in Kindertagen, das ist vorbei, denn sie wird erwachsen und lebt ihr eigenes Leben.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Deine Tochter ist in einem Alter, in dem mindestens ein Elternteil ständig nervt. Sei da, wenn sie Dich braucht, ansonsten lass' sie in Ruhe. Sie versucht sich abzunabeln. Dass Töchter zu den Müttern mehr Verbindung haben, ist nicht so ungewöhnlich, aber ich bin mir ganz sicher, dass auch der Papa irgendwann mal wieder die Nummer 1 ist.

Auch Teenager werden irgendwann erwachsen.
 

Warumnur73

Mitglied
Deine Tochter steckt mitten in der Pubertät, das bedeutet, Abschied auf Raten.
So ist nun mal der Lauf der Welt.
Dass du dich geborgen und gebraucht fühlen möchtest ist deine Sache, interessiert deiner Tochter jedoch herzlich wenig.
Je mehr du klammerst, um so mehr entfernt sie sich von dir.
Lass los und kümmere dich mehr um dich selbst, signalisiere ihr, dass du immer für sie da bist, falls sie dich braucht, dann wird sie auch wieder zu dir zurückkehren, jedoch nie wieder so wie in Kindertagen, das ist vorbei, denn sie wird erwachsen und lebt ihr eigenes Leben.
Ja Sie hält mir vor, das ich on Ihrer Kindheit zu wenig da war und jetzt braucht Sie mich auch nimmer...leiser ist mir gestern blöder Satz rausgesucht, nachdem ein Streit war. Nämlich das wenn so weiter geht einer auszieht und das bin nicht ich..Ja is Mist gewesen, habs auch gleich bereut und mich entschuldigt
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Kein Wunder, dass sie keinen Bock auf dich hat, sorry...
Was sagt die Mutter zu der Angelegenheit?
Wenn jemand meinem Kind androhen würde, es rauszuwerfen, wäre der ganz schnell weg.
Man kann's auch übertreiben. Mein Gott, so etwas rutscht einem doch mal raus, und wenn man sich gleich entschuldigt, dann ist es doch okay. Wenn ich daran denke, was man sich von einem Teenager alles an den Kopf werfen lassen muss...

Ich würde mich an Deiner Stelle auf Streitereien gar nicht einlassen. Sie entzieht sich Dir, dann zieh' Du Dich auch zurück. Signalisiere ihr, dass Du sie liebst und immer für sie da bist, aber ansonsten mach' Dein Ding, wie es viele hier schon geschrieben haben.

Wie gesagt, solche Dinge tun furchtbar weh, sind aber normal, wenn die Kinder flügge werden. Sie kommen schon wieder...

Kennst Du folgendes Gedicht von Khalil Gibran? Wenn nicht, druck' es Dir aus und häng' es Dir übers Bett...

"Eure Kinder

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist."


Khalil Gibran
(* 06.01.1883, † 10.04.1931)
 

CAT

Aktives Mitglied
Hallo, bin verzweifelt. Seit einigen Tagen ignoriert mich meine Tochter, es zählt nur noch Mama, ich nerve nur noch. Bin lt. Ihr eifersüchtig, da ich Ihr des net gönne mit Mama was unternehmen. Gönne ihr schon, nur wenn Sie mich gar nimmer braucht is traurig. War früher lt Ihr auch nicht für Sie da und etz brauch ich mich auch nimmer aufdrängen, meint Sie. Vor 3 und vor 4 Wochen waren wir noch zusammen auf Konzert und shoppen, da war es denke noch normal, aber seitdem, ich frage zu viel, dränge mich auf und und und. So macht es mir keinen Spaß mehr.. Ich will doch nur Harmonie und einfach bissl noch gebraucht werden. Was soll ich machen?
Wenn die 73 in deinem Nicknamen dein Geburtsjahr ist, dann empfinde ich deine Schreibe als .....sehr unreif.

So flapsig und latent beleidigt "sprechen" eher heranwachsende Personen. Zumindest in meiner Welt.

Aber sei's drum.

Ich denke, dass ihr einen kleinen Streit hattet oder eine Meinungsverschiedenheit.
Vor ein paar Wochen hattet ihr eine schöne Zeit, jetzt empfindet die pubertierende Tochter dich als aufdringlich und möchte Abstand.

Akzeptiere es mit liebevoller Art und Weise und die Zeiten werden sich auch wieder ändern.

Ein Kind erzieht man übrigens im Idealfall von sich weg......so dass es eines Tages eigenständig leben kann mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und dich eben nicht mehr braucht in dem von dir gedachten Sinne.
 

Yara

Aktives Mitglied
Ja Sie hält mir vor, das ich on Ihrer Kindheit zu wenig da war und jetzt braucht Sie mich auch nimmer...leiser ist mir gestern blöder Satz rausgesucht, nachdem ein Streit war. Nämlich das wenn so weiter geht einer auszieht und das bin nicht ich..Ja is Mist gewesen, habs auch gleich bereut und mich entschuldigt
So etwas kannst du gar nicht bringen.
Deine Tochter befindet sich in der Pubertät und weiß selbst manchmal nicht mit sich selbst wohin.
Und natürlich testet sie ihre Grenzen aus und schießt dabei mal über's Ziel hinaus.
Um so besonnener musst du da als Erwachsener und Vater agieren. Heißt natürlich nicht, dass du dir alles bieten lassen musst, aber so aggro darfst du da nicht reagieren, auch wenn es weh tut.
Übe etwas mehr Nachsicht, Teenies nehmen in dieser Phase gern alles für ernst und reagieren spontan, sie müssen erst für sich lernen zu sortieren.
Ich würde dir vorschlagen, dass du dich umgehend bei deiner Tochter entschuldigst und zwar so, dass du ehrlich rüberkommst und versuchst die Wogen zu glätten.
Ein Elternhaus, in dem Hass herrscht, oder sie befürchten muss dass sie nicht mehr verstanden wird, keinen Beistand mehr zu erwarten hat und bei nächstbester Gelegenheit rausgeschmissen wird, muss die Hölle für deine Tochter sein.
 

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