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Therapie verlängern... oder nicht? Unsicherheit.

G

Gelöscht

Gast
Hatte ja wie erwähnt die Therapie nochmals verlängert und menschlich hab ich auch inzwischen wieder ein richtig gutes Gefühl bei meiner Therapeutin, also daran liegt es nicht. Nur hab ich immer mehr das Gefühl, dass wir uns nur noch im Kreis drehen und die Therapie mir nicht mehr wirklich was bringt... bzw. das wir nur Symptombehandlung, aber nicht Ursachenbekämpfung betreiben. Weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Wir packen das Problem halt nicht bei der Wurzel an, aber solang das nicht aufgearbeitet wird, kann es auch nicht wirklich besser werden - fürchte ich zumindest.

Da weiß ich aber nicht, ob eine Verhaltenstherapie da das richtige ist... in Sachen Traumebewältigung/aufarbeitung wohl eher nicht?
Vielleicht wäre ein klinischer Aufenthalt die effizientiere Lösung.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Vielleicht wäre ein klinischer Aufenthalt die effizientiere Lösung.
Das stand auch schonmal im Raum, aber da meint selbst meine Therapeutin, dass es aktuell noch nicht der richtige Weg für mich wäre... weil ich mich aktuell noch sehr gegen den Gedanken wehre, dass man dort dann vermutlich keine Einzeltherapie bekäme, sondern alles in einer Gruppe mit Fremden stattfindet.

es kommt immer darauf an und ich denke, das beste ist da wirklich auf dein bedürfnis zu achten.

um ein trauma aufzuarbeiten, muss eine gewisse stabilität da sein und da eignet sich verhaltenstherapie durchaus. hast du denn das gefühl, du bist im alltag stabil genug?
Naja... meine psych. Probleme machen sich schon auch im Alltag immer mal mehr, mal weniger stark bemerkbar. Gibt immer bessere und schlechtere Tage. Aber insgesamt halte ich mich eigentlich schon für relativ stabil, da sich auch mit den Zwängen usw. schon viel verbessert hat in den letzten Wochen/Monaten... was vermutlich schon an der Verhaltenstherapie liegt. Nur seit einer Weile hab ich immer das Gefühl, dass alles etwas ins stocken kommt... bzw. das meine Therapeutin selbst nicht mehr so richtig weiß, was sie mit mir machen soll.
 
G

Gelöscht

Gast
Das stand auch schonmal im Raum, aber da meint selbst meine Therapeutin, dass es aktuell noch nicht der richtige Weg für mich wäre... weil ich mich aktuell noch sehr gegen den Gedanken wehre, dass man dort dann vermutlich keine Einzeltherapie bekäme, sondern alles in einer Gruppe mit Fremden stattfindet.
Es gibt auch in Kliniken Einzeltherapiestunden und in der Gruppe mußt Du nicht über Dinge reden, über die Du mit Fremden nicht reden magst.

Ich habe in meinem Leben zwei Therapien mitgemacht, in unterschiedlichen Kliniken. Da waren auch Traumapatienten dabei. Keiner von denen hat Details seines Traumas in der Gruppe diskutiert.

Kann es sein, daß die Therapeutin erst mal noch ein wenig an Dir verdienen will?
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Sorry das ich mich jetzt erst wieder melde... bin immer nur sporadisch online.
Da Morgen wieder Therapie ansteht, kam mir mein Thread hier wieder in den Sinn.

es gibt schlechtere tage.

wie gehst du mit ihnen um?
Nicht so einfach zu beantworten... mittlerweile hat man halt irgendwie gelernt mit den schlechteren Tagen zu leben. Ich versuche mich dann nicht total darin zu verlieren sondern immer irgendwas zu machen, was den Tag für mich doch noch etwas positiver macht. Mir helfen z.B. lange Spaziergange immer ganz gut, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Meine Therapeutin hat diesbezüglich aber die Sorge geäußert, dass das "rausgehen" dann auch so eine Art Zwang werden könnte. Also das ich irgendwannn immer, wenn es mir nicht so gut geht, einen Spaziergang machen MUSS. Die Sorge habe ich selbst aber weniger.

welche ressourcen hast du, da wieder stabil zu werden? und die möglichkeit besteht, du fälllst wieder in zwänge bei einer traumatherapie. wie gehst du damit um?
Mir ist bewusst, dass es IMMER die Möglichkeit gibt, dass man irgendwann, irgendwie durch irgendwas wieder rückfällig wird. Das haben wir auch in meiner derzeitigen Therapie schon besprochen und klar wäre das nicht schön, wenn das passiert. Aber ich halte mich für stabil genug, dass ich damit klarkommen würde.

auch die frage, was genau stört dich an gruppentherapie? wäre auch eine gute frage für die therapie. sind das ängste und vorgehalte, die man auflösen kann?
Hmmm... es ist wohl im Moment einfach meine Sozialphobie/ÄVPs, die da mit reispielt. Ich bin einfach total gehemmt und bekomme Angst und Panik, wenn mehrere Menschen um mich rumsitzen und mir zuhören. Vor allem wenn ich denen dann auch noch was sehr privates/intimes über mich erzählen "muss". Natürlich wäre Guppentherapie zugleich wohl auch ein guter Ansatz an der Sozialphobie und den damit verbundenen Hemmungen zu arbeiten... aber ein Schritt nach dem anderen. Irgendwie wäre es mir zu viel auf einmal, über meine Probleme zu sprechen und das dann auch noch unter keine Ahnung wie vielen Augen, die mich dabei beobachten. :eek:


also einerseits spürst du, du brauchst unterstützung und hilfe, andererseits spürst du aber deine bedürfnisse nicht klar und kannst nicht forumulieren, was als nächtes dran ist, habe ich das richtig verstanden?
Ja... ich glaube das trifft es sehr gut.

Schon mal von EMDR gehört?
Gehört hab ich davon schon, ja. Aber mich mit der Thematik noch nie wirklich intensiv auseinander gesetzt.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Aktueller Stand ist nun, dass die Therapie nicht mehr verlängert wird. Sowohl von der Krankenkasse, als auch von meiner Therapeutin aus nicht. Bin jetzt also in den letzten Wochen schon nach neuen Plätzen am suchen, aber das sieht hier echt bitter aus... wenn ich bedenke, dass ich für meinen aktuellen Platz auch seit Mai 2015 aktiv gesucht habe und den Platz dann erst ab September 2018 endlich bekommen habe... weiß noch nicht so richtig, wie das nun weiter laufen soll. Stationär kann ich mir aber nach wie vor immer noch nicht so richtig für mich vorstellen und hätte eigentlich gerne die ambulante Therapie erstmal weitergeführt.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Hab jetzt nur noch 1 Therapiestunde übrig und bin etwas nervös deswegen.
Hab irgendwie Angst, dass die letzte Stunde unangenehm wird und es nicht mehr wirklich was zu sagen gibt. Läuft die normal ab wie jede andere Therapiestunde oder gibt es da typischerweise eine Art "Abschlussgespräch/bericht" oder noch irgendwelches Papierkram auszufüllen?

Meine Therapeutin hat mir bisher gar nix dazu gesagt, das ich was vorbereiten soll oder sowas. Sie hatte in der vorletzten Stunde letzte Woche schon eine Art Abschlussgespräch mit mir gemacht und wollte wissen, was ich denke, was mir die Therapie gebracht hat. Sollte dann eine Liste schreiben, was sich meines Erachtens verbessert hat und wie sehr es sich verbessert hat auf einer Skala von 1-10, im Vergleich zu vor der Therapie. Und wo ich noch Handlungsbedarf sehe, was ich in Zukunft noch verbessern will... auch ohne Therapie.

Weiß jetzt nicht, was mich in der letzten Stunde eigentlich noch erwartet... hab das Gefühl wir hätten schon unseren Abschluss gehabt und das war es nun und die letzte Stunde besteht dann nur noch aus peinlichem Schweigen und die Zeit absitzen :eek:... naja, ich bin gespannt.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Muss mein altes Thema nochmal hoch holen.

Ich hatte ja im März meine offiziell letzte Terminstunde. Meine Therapeutin hatte aber direkt im März nochmal einen letzten Termin für September ausgemacht... wo sie einfach abschließend nochmal hören wollte, wie es mir über Sommer so ergangen ist.

Dann kam noch Corona dazwischen und den letzten Monat hatte ich gesundheitlich und privat viele Sorgen und hab den Termin total verschwitzt und das ist mir erst jetzt Anfang Oktober klar geworden, dass ich doch im September nochmal einen Termin gehabt hätte.

Es gibt eigentlich schon das ein oder andere, worüber ich gerne mit meiner Therapeutin nochmal gesprochen hätte... weiß nicht, ob ich jetzt nach einem neuen Termin fragen kann... oder ob ich es mir jetzt verscherzt habe. Grad aktuell werden ja Termine eh nur sporadisch rausgegeben und ich hab ihn dann auch noch versäumt... könnte mir in den Hintern treten.

Würde aber schon gerne nochmal mit ihr sprechen... aber komm mir doof vor, jetzt anzutanzen, nachdem ich den Termin nicht wahrgenommen habe... oder sollte ich es einfach nochmal versuchen? Vielleicht geht sie ja locker damit um. Mache mir vermutlich schon wieder zu viele Gedanken um nichts... aber so ist es ja immer. Hadere seit Tagen mit mir, ob ich ihr eine Mail schreiben soll oder mal vorbei gehen und nach einem weiteren Termin fragen.

Oder lieber dabei belassen... suche ja parallel einen neuen Therapieplatz, aber das dauert wohl noch.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Werd ich wohl tun. Der Termin war ja eh unverbindlich, bin ja offiziell nicht mehr bei ihr in Therapie. Aber hätte mich trotzdem melden sollen, wenn ich den Termin nicht wahrnehmen kann.

Ich frage jetzt einfach nochmal nach einem neuen Termin, mehr als nein sagen kann sie ja nicht... weiß nicht warum ich mir immer so einen Kopf mache 🙈
 

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