Terror mit Nachbarn

Das ist ja furchtbar. Die Frau gehört zusammen mit ihren Kindern in die Psychiatrie. Am schlimmsten finde ich, dass euch von keiner der Behörden geholfen wurde.

Bei Lärm vor 06.00Uhr und nach 22.00 Uhr kann man gerne mal die Polizei rufen.
Die Ausrede "Kinderlärm" gilt nicht für die gesetzlichen Ruhezeiten wenn es mutwilliger Lärm ist der über das maß der Dinge hinaus geht. (Quietschen beim Schlafanzug anziehen, quengeln beim ins Bett gehen, meckern beim Zähneputzen... das was normal ist mal ausgenommen)

Da der Grosse schon ein gewisses Alter hat, sowie die Mutter und der... ähm ... ?'Freund'?
solltest du mal deinen Anwalt fragen ob man da nicht sogar eine Unterlassungserklärung, vielleicht sogar stafbewährend, einfordern kannst.

Auch würde ich mit dem Anwalt mal gegen den Vermieter vorgehen und zumindest die Miete kürzen.
Zumindest nur noch mit dem Vermerk "unter Vorbehalt" überweisen.
(u.V. ist ja die Abkürzung -> unter Vorbehalt der rechtlichen Prüfung. Alle Überweisungen und Zahlungen mit dem Vermerk sind dann rückzahlungspflichtig, bzw verrechnungsfähig, wenn die rechtliche Prüfung zu deinen Gunsten entscheidet)

Die Hausverwaltung juckt das nicht die Bohne, der Anwalt nützt nichts, der kostet Geld ohne Ende. Spart Euch den Aufwand und gebt das Geld für Deckenisolierung aus. Baut die Wohnung um zur schallsicheren Festung.

Solche tollen Aussagen, man findet schon ne neue Wohnung, wenn man nur lange genug sucht, helfen Dir sicherlich ungemein weiter ... als würde es so einfach auf dem Wohnungsmarkt sein.
Ihr lebt Jahrzehnte dort und seid verlässliche Mieter. Und wegen einer Familie, die den Hausfrieden zerstört, sollt ihr jetzt bezahlen? Sicher nicht. Außerdem bliebe das Problem mit dem Krach und Lärm ja weiter bestehen, der nächste Mieter würde sicherlich nicht erfreut sein, solche Mieter über sich zu haben ...
Habt ihr Euch an den Mieterverein gewandt?
Was sagen denn die anderen umliegenden Mieter dazu? Tangiert diese auch das Verhalten dieser Familie?
Wieso handelt Eure Hausverwaltung derart abweisend? Könnt ihr versuchen, eine übergeordnete Verwaltung zu erreichen? Oder ist die Hausverwaltung schon die letzte Option?

Ich wäre dort schon längst ausgezogen. Ich verstehe dein Problem, aber manchmal muss man eben Kompromisse suchen. Wenn du natürlich ortsgebunden bist, wird es logischerweise schwierig eine bezahlbare Wohnung zu finden. Es gibt aber Lösungen. Fang doch einfach mal an eine Wohnung zu suchen, bei uns auf dem Land gibt es schöne und bezahlbare Wohnungen, es gibt Resthöfe, Mietkauf. Du musst aktiv suchen, aber eben nicht ( nur) in deiner gewohnten Umgebung. Kurzfristig klappt das sicher nicht, vielleicht willst du ja auch noch warten, bis deine Tochter mit der Schule fertig ist? Aber werde aktiv, das nimmt dir schon etwas Druck weg.

Ansonsten wäre ich längst beim Mieterbund!

Nana meinte:

Miete kürzen. Ja, dass ist ein guter Tipp!
Eigentlich hätte Euch das der Anwalt raten müssen.

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Nee- das hat er nicht getan, weil es falsch gewesen wäre?

Im Netz hat das einer mal so erklärt - was zu prüfen wäre:
Miete 500.
erster Monat minus 100. Zweiter ebenso. etc. Nach 5 Monaten schuldet man eine Monatsmiete, nach 10 bereits 2. Dies ist dann der Grund für die fristlose... und ein Eigentor.
Die Lösung war, die Miete unter Vorbehalt der (teilweisen) Rückforderung zu zahlen - was gerichtlich festzustellen gewesen wäre. Dann jedoch kann man (ja/nein?) mit Zahlungen aufrechnen

Kinderlärm ist schwierig, weil nicht verboten. Musik ist einfacher, weil verboten sowie Arbeiten außerhalb der Ruhezeiten.

Ich kann dich sehr gut verstehen und habe auch schon sehr unter Lärm von Nachbarn gelitten.
Der Umzug war die einzige Lösung, bitte nimm das doch in Betracht. Mach es möglich, man lebt nur einmal. Du verlierst wichtige Jahre Lebensqualität.

Nochmals: Mieterverein, Vermieter direkt anschreiben, Lärm protokollieren mit Cam, Mietminderung androhen....Und so weiter...Das der Anwalt nicht in diese Richtung ging....

Die anderen Mieter mischen sich da nicht ein....und hören das auch nicht! Es gibt drei Hauseingänge umgeben von einer Parkanlage...die unteren Wohnungen sind mit Garten, die oberen nicht. Es gibt einen Nachar der nach Nachfrage zugegeben hat das diese besagte Nachbarin " schon laut" sei. Aber mehr auch nicht. Es gibt nur als Ansprechpartner die Hausverwaltung und den Geschäftsführer sowie das dort betreuende Mediatorenteam. Aber die helfen uns nicht! Die wollen nur ihre Miete haben, der Rest ist denen leider total egal. Der Anwalt meinte wir können die Miete kürzen, aber es könnte dann passieren, das wir eine Kündigung erhalten, denn so einfach ist das nicht. Mann müsste sich auf dem Amtsgericht die Erlaubnis erteilen lassen, warum man die Miete kürzt. Und da ich auch wieder fraglich ob das durch das Amtsgericht genehmigt wird....Ordnungsamt wir leider auch nicht tätig!Aussage: Kinderlärm sei sozialadäquat hinzunehmen! Hier handelt es sich nicht mehr um normalen Kinderlärm, und auch Kinderlärm hat seine Grenzen! Bei Kleinkindern und Babys ist das klar. Aber diese Kinder sind doch eigentlich in einem Alter, wo man verstehen müsste das man auf andere Rücksicht nehmen muss....Ich bin mit meinem Latein am Ende!!