Teenager-Tochter bestiehlt micht

Ich empfinde den Blick der TE auf ihre Tochter weniger als verängstigt, denn als verklärt.
Die Tochter wird teils beinahe verzückt beschrieben; wenn man dann kommentiert, dass es sich um ein strafrechtliches Delikt handelt wird bagatellisiert, da es ja nur in der Familie geschehe und außerhalb ganz sicher nicht. Ich sehe da die Grenzen auch fließend.
Und ja, ich wäre tatsächlich dafür, ein minderjähriges Kind, das klaut, zu sanktionieren: Das kann vom Einkassieren des Handys reichen bis über Hausarrest (eben Kappen der sozialen Kontakte), so dass die junge Dame mal die Zeit zur Reflexion über ihr Handeln nutzen kann.
Bei mir gäbe es das auch nicht, dass das Mädel bestimmt, wann es ihr genehm ist, über den Vorfall zu sprechen. Das Kind diktiert hier das Leben, da läuft m. E. gehörig etwas schief.
Dass der Vater sich dem entzieht ist ein weiteres Unding - auch das würde ich als Partnerin nicht akzeptieren.

Eine Klautochter würde ich ins Internat verfrachten und aus dem Haus befördern. Die Welpenzeit ist vorbei, Zeit erwachsen zu werden.

Man sollte nicht vergessen, dass sie nicht nur einmal geklaut hat.
Eine 17 jährige weiß genau, was sie tut.
Als Konsequenz gibt es nur die Bitte von Mama eine Therapie zu machen.
Wenn deine Tochter nicht mit dir reden will, dann soll sie dir Schreiben, warum und wie sie gedenkt, dass wieder gut zu tun.

(...)
Mir hat der Austausch hier durchaus geholfen. Ich weiß, dass eine schwierige Zeit vor uns als Familie liegt. Und ich werde mir dafür Hilfe holen und auch darauf dringen, dass sich meine Tochter Hilfe holt (und ja, es ist wahnsinnig schwierig, in diesen Zeiten einen guten Therapeuten zu finden!).

Ein erstes Gespräch mit meiner Tochter hat bereits stattgefunden. Weitere werden folgen. Und wir haben auch eine Rückzahlung vereinbart. Wenn ich ihr glauben kann, hat der Diebstahl vor mehr als einem Jahr stattgefunden (kann ich leider nicht nachprüfen).

Manchen Schreibern wie dir, Sonnenmond, merkt man schlicht an, dass sie keine Ahnung von Kindern, geschweige denn Heranwachsenden haben.
Ich frage mich dann nur, warum du so insistierst. Obwohl du doch selbst ganz offensichtlich ein enormes psychisches Paket herumzutragen hast, wie man an deinen sonstigen Beiträgen erkennen kann.

Bist du wirklich sicher, dass du die richtige Person bist, um solche absolutistischen Handlungsanweisungen (und nichts anderes tust du) auszusprechen? Ich denke, du tätest gut daran, deine Worte besser abzuwägen und dich einmal in die Schuhe des anderen zu stellen. Damit scheinst du (und auch xebo) enorme Probleme zu haben.

Ja, wir haben eine Tochter, die in einem Bereich so richtig Scheiße gebaut hat. Aber wir haben auch eine Tochter, die ansonsten ganz hervorragend "performed" (das hat im Übrigen auch gar nichts mit Verklärung zu tun). Vielleicht wäre es für uns sogar "einfacher", wenn sie offenkundige Probleme in ihrem Leben hätte.
Hier gilt es, die Gründe für dieses widersprüchliche Verhalten herauszufinden. Nicht, Urteile auszusprechen und zu vollstrecken. Nicht, sie vor die Tür zu setzen und damit unser Verhältnis komplett zu zerrütten. Und nein, das wird ein längerer Prozess und lässt sich nicht innerhalb eines einzelnen erzwungenen Gesprächs erzwingen. Was passieren wird, wenn sie uns noch einmal bestiehlt, haben wir ihr ganz klar kommuniziert.

Wie gesagt - ich habe aus diesem Strang vieles mitgenommen und ich möchte denjenigen, die mir eine differenzierte, aber auch warmherzige Sichtweise dargeboten haben, von ganzem Herzen danken.

Die Beiträge insbesondere von dir und xebo habe ich jedoch als absolut destruktiv empfunden. Sie haben mich keinen Millimeter weitergebracht.

Daher möchte ich diesen Strang gerne geschlossen wissen.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft!

Von mir auch alles Gute!
Versuche deine Tochter zu vermitteln,dass du sie liebst,auch wenn sie Sch... baut und auch wenn sie nicht gut " performed".
Versuche ,dass sie sich dir öffnet,aber weise ihr ( trotzdem ) Grenzen.
Ich weiss da ist es schwer,den richtigen Weg zu finden!
🍀
LG