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Täglich Angst vor dem Tod

Les2001

Neues Mitglied
Hallo Leute, ich bin neu hier im Forum.
Mein Name ist Leslie und ich bin 20 Jahre alt, ich leide an Ängsten und Depressionen sowie Borderline.

Ich bin momentan wieder ziemlich am Ende. Bin vor kurzem umgezogen und finde hier absolut keine Ärzte.

Panik Attacken sind mir seit meiner Kindheit bekannt jedoch hatte ich es immer geschafft sie loszuwerden nach einer Weile, nun scheint es aber aussichtslos. Denn der Grund warum ich solch eine Panik verspüre ist der Tod. Bis hin zum übergeben und heulkrämpfen und ich kann kaum was essen.

Ich weiß, wir müssen alle sterben, aber es macht mir solch eine Angst, zu wissen eines Tages wacht man nicht mehr auf oder dass man nicht weiß was dann.... Passiert... Ich kann einfach nicht normal leben momentan. Es ist vielleicht total kindisch... Aber ich verzweifle so stark. Ich weiß, wir müssen es akzeptieren dass nix für immer ist aber ich kann es nicht. Bitte helft mir irgendwie... Ich drehe durch. Wie kommt ihr damit zurecht?
Was kann ich tun... 😭

Früher gab es Phasen wo ich überhaupt null Angst und Respekt vor dem Tod hatte und es mir egal war ob ich sterbe... Ich vermisse diese Zeit.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich denke, dass Du doch einen Allgemeinmedizinier - Hausarzt- schnell finden kannst. Da würde ich erstmal gucken, mit ihm reden und mir erstmal was zur Beruhigung verschreiben lassen. Und dann mal nach einem Therapieplatz suchen, um Deine Ängste mal aufzuarbeiten.

Der Tod macht vielen Angst, aber Du bist noch sehr jung und ich denke, dass Deine Fixierung darauf, ein Merkmal Deiner Ängste oder auch Borderline sein kann.

Ich weiß, dass es irgendwann zuende gehen wird, aber das ist für mich kein grund, ständig daran zu denken, da ich versuche, jetzt gut zu leben, indem ich Schönes erlebe, verschiedene Dinge mit unterschiedlichen Menschen mache. Und wenn man an eine Sache denkt, sich auf eine Sache konzentriert, kann man nicht gleichzeitig an etwas Anderes denken.

Aber zuerst musst Du mal zur Ruhe kommen, also guck mal nach einem Arzt und lass Dir was verschreiben gegen Depressionen und Ängste. Und guck nach einem Therapieplatz.
 

Addi

Aktives Mitglied
Statistisch gesehen hast du noch etwa 60 Jahre vor dir. Ist es nicht sinnvoller, diese Zeit mit so vielen Glücksmomenten zu füllen wie möglich, als sie mit Angst vor dem Tod zu verbringen? Hast du mal über eine Therapie nachgedacht?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Selbst von man von der Seite kommt, dass nach dem Tod einfach "nichts" ist, kann man damit umgehen lernen. Irgendwann warst du doch auch noch nicht geboren. Weißt du noch, wie schlimm das war? Nö. Weil es da nichts gibt, was du empfinden konntest. Der Tod ist genauso. Das was man am meisten daran fürchten kann ist die Furcht selbst und vielleicht die Art wie man zu Tode kommt. Der Tod beendet auch deine Angst.
Natürlich kann man das rein rational so sehen und emotional sieht es ganz anders aus. Immer wieder überkommt mich auch dieses Gefühl, früher hatte ich deswegen auch Panikattacken, aber es ist schon viel besser geworden. Man akzeptiert es einfach, immer wieder und wieder. Ich glaube, bei manchen Menschen ist es auch ein Zeichen dafür, dass ihnen ihr Leben wieder mehr wert ist. Dann ist es wichtig, jeden Tag etwas zu haben, auf das man sich ein wenig freuen kann oder das einen beschäftigt hält. Wenn man weiß, dass man am nächsten Tag XY zu tun hat und sich mit XY zum Kaffee trifft und noch dies und jenes anfällt, dann denkt man nicht so viel darüber nach, ob man nun wieder aufwachen wird.
 

Daoga

Urgestein
Die Angst vor einem spontanen Tod ist ziemlich zweckfrei, wenn man so weit gesund ist, denn der menschliche Körper ist normalerweise eine ziemlich zähe Maschine und nicht so leicht kleinzukriegen. Das solltest Du Dir jedesmal sagen, wenn mal wieder so ein Panikanfall droht.
Gegen Unfälle und andere Zufälle ist sowieso kein Kraut gewachsen, mit diesem (geringen) Risiko muß jeder leben, man darf halt nicht leichtsinnig werden und Unfälle geradezu einladen. Aber deswegen muß man sich auch nicht in seiner Wohnung einsperren, denn wenn es das Schicksal wirklich auf einen abgesehen hat, erwischt es einen überall. Daher genieß das Leben lieber, solange es dauern will, und laß die Ängste hinter Dir. Leb einfach so, daß Dir nichts leid tun muß, wenn Du abtrittst, egal wann das sein wird. Das ist die beste Sorte Leben die man haben kann.
 
D

Die Katze

Gast
Menschen, die Angst vor dem Tod haben, fürchten sich nicht vor dem eigentlichen Lebensende, sondern am Ende des Lebens festzustellen, dass man die falschen Entscheidungen getroffen und gewisse Chancen im Leben verpasst hat.

Damit liegt auch die Lösung auf die Hand: Achte nicht auf den Tod, sondern auf das Leben. Lebe jeden Tag so wie es sein letzter wäre und koste alles aus was dich zufrieden macht.
 

Daoga

Urgestein
Ja, am Ende landen wir alle am gleichen Ort. Denn ob es hinterher tatsächlich Unterscheidungen geben sollte (Himmel, Hölle, wer an sowas glauben will) hat noch keiner bewiesen.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Eines ist sicher im Leben, wir werden sterben.
Wann und wie wissen wir nicht.

Ich persönlich habe keine Angst vor dem Tod, sondern habe Respekt vor dem Davor. Hätte Angst zu leiden, Schmerzen zu erfahren.

Aber wieso an das Ende denken, wenn nan mitten im Leben steht? Auf dem Weg bis zum Ende wartet ein aufregendes Leben und das sollte man versuchen zu genießen.
 

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