in was für einer geselleschaft leben wir, dass sich menschen nicht anders mehr zu helfen wissen, als sich zu töten? was herrscht da für eine mentalität? wie sind die leute drauf?
mir macht es schon kopfzerbrechen...
was ist leben wert? wie gehen wir mit problemen um? was geht in uns vor?
wie in japan, wo man sich selber tötet, wenn man keinen job mehr hat und/oder bekommt.
es ist nicht selbstverständlich wie jeder reagiert. nebst der eigenen persönlichkeit spielt die gesellschaft in der wir leben eine grosse rolle.
und ich finde, man sollte das keinesfalls ignorieren oder locker nehmen oder darauf abschieben, dass jeder mit seinem leben machen kann, was er will. irgendwo haben wir verantwortung (oder nicht?). auch wenn scheinbar die verantwortungslosigkeit rumgrassiert. es ist nicht ok. wir haben das universum nicht erschaffen, und wir haben auch keinen zugriff auf unser wesen, also wir sind was wir sind. aber es ist in unserer hand, wie wir zusammenleben. wie wir mit menschen umgehen, wie wir uns definieren, welchen normen wir setzen.
wie zum beispiel das ne gesellschaftsgruppe meint, weibliche phöten abtreiben zu müssen. oder dass grossbusige frauen zwecks verkaufszahlen einzusetzen sind. das sind alles unsere werte. das machen alles wir. niemand anderes sonst. wir definieren, wir bilden massstäbe, wir setzen ziele. wir entscheiden, wie wir etwas beurteilen und warum.
und dass in europa so viele jugendliche alleine und in stich gelassen werden, ist ein armutszeugnis. wenn besitzgier mehr gilt für den menschen, als die liebe an beziehungen, an mitmenschen.
das sind gesellschaftliche entwicklungen. und da kann niemand die verantwortung abschieben. also abschieben schon. man kann den kopf in sand stecken. natürlich. man kann es ignorieren, wegreden, man kann die keule schwingen und barbarisch auftreten. geht alles. aber dann ist man eben halt auch so drauf. dumm und barbarisch.
wenn tiere in unzumutbaren ställen gehalten werden, machen die leute auch nen aufstand. und zum glück gibt es noch menschen, die noch nicht völlig abgekühlt und weggekühlt sind, welche nen aufstand machen, wenn sie sehen, dass es jugendlichen dreckig geht.
und dass es menschen gibt, die noch denken, und nicht mit nem neandertalergehirn durch die welt laufen.
wir leben nicht alleine für uns, jeder in seiner hütte, weit entfernt von anderen. wir sind extrem voneinander abhängig, ineinander verschlungen und treffen auf unterschiedliche weise und in unterschiedlichen rollen aufeinander. das überfordert manchmal. logischerweise. aber das ist die herausforderung. dass man damit umgehen kann.
das leben, das lebendige ist nichts mehr wert. wir verpfeffern unsere menschen auf unterschiedliche weise. und die leute sind völlig abgehärtet. leider. man darf ja nicht empfindsam sein, weil man sonst ausflippen würde. aber man sollte sich mal überlegen, in welcher gesellschaft man sich bewegt, und was man selber persönlich dazu meint. und den mumm haben, mitzugestalten, mitzureden und mitzuwirken. und nicht aus angst zum A******* werden. verantwortung.
alle wollen gross werden und geld haben. verantwortung scheint viele zu überfordern. freiwillig wird eh nichts mehr getan.
ich hasse es, wenn man mich instrumentalisiert und verpfeffert. und ich hasse es, wenn man es mit anderen menschen tut. und noch mehr hasse ich es, wenn die leute achselzuckend parties machen und eigentlich die privilegierten sind, also an der spitze derer, die gestaltend mitwirken... und nicht den mut haben, einzugestehen, dass es totale versager sind.
ja, lasst die jugendlichen und kinder alleine. mit ihrer glotze und ihren videogames, ihren gestressten eltern.
find ich super!
und es sind die freiwilligen, die dann noch angemotzt werden. die freiwilligen, die wenigstens noch was tun, gratis. die werden dann noch kritisiert. man ist nicht dankbar, dass es sie überhaupt gibt. dass sie das freiwillig tun.
komische, verdrehte welt.
wo keine liebe ist, ist kein leben. ist kein miteinander. (und manche scheinen das ja ultra cool zu finden. aber auch gerade diese menschen sind dann enorm froh, nachdem sie grosse töne gespuckt haben, dann hilfe bekommen).
wenn es jemandem scheisse geht, sollte man ne hand reichen. wer dazu nicht fähig ist, soll sich bitte nicht mensch mit herz und verstand nennen. ein eichhörnchen hat mehr verantwortungsgefühl.
aber wenn jeder nur um sich selbst dreht, schafft es gar nicht zu begreifen, was gesellschaft bedeutet. woher die menschheit geht, wie sie aufgebaut ist, was alles abgeht.