Erstmal wirklich ganz herzlichen Dank für all eure Antworten!
Hab alles mit großem Interesse gelesen und werde jetzt mal das beantworten, was mir im Kopf hängengeblieben ist.
Panik vor neuem, Erwartungen nicht gerecht zu werden bis hin zu Panischen Ängsten. ok ok. Bei mir kommt noch dazu, das ich wenn ich schneller Arbeite Die Simpelsten Sachen Total verkehrt mache.
Jap, das trifft es eigentlich gut bzw. einfach diese Sorge, einfach alles immer falsch zu machen. Meinst du, dass das nicht irgendwo zu selbsterfüllenden Prophezeihung wird?
Sprich, ich denke, ich bin schlecht, kriege Angst, zweifle an mir und entsprechend ist meiner Arbeitsleistung auch nicht so, wie sie sein könnte, wenn ich selbstsicherer wäre - was dann den Teufelskreis erneut in Schwung bringt.
Sicherlich gibt es weniger praktisch begabte Menschen und andere, die darin mehr Talent haben. Ich frage mich dennoch, ob da nicht der eigene Kopf (d.h. das, was man von sich meint zu wissen) eine größere Rolle spielt als gedacht
Am Anfang war meine Leistung kein bischen besser als die des anderen, ich war genauso langsam und ungeschickt, dementsprechend haben wir uns beide oft anhören müssen, dass wir umbedingt schneller werden müssen, schließlich wird man nach Stunden bezahlt und wir müssten schon eine Mindestleistung bringen. Das war nicht immer ganz leicht zu verdauen, schließlich bekam man wirklich wenig o.o ...
Wie ging es dir damit, ständig zu hören, dass man nicht schnell genug ist? Hast du irgendwann gelernt, das an dir abperlen zu lassen und halt dein Ding zu machen?
(Perfektionismus können und wollen sich die meisten leider nicht leisten :S)
Ich werde daran arbeiten, meinen Perfektionismus runterzuschrauben ... Merke schon, die anderen Kollegen nehmen das nicht so genau wie ich...
Danke dir vielmals!
Das da mal was dabei ist was nicht ganz so passt ist klar. Mir hat einfach die Erfahrung geholfen. Es mag jetzt blöd klingen, aber je mehr Niederschläge auf dich zu kommen, desto stärker wirst du danach.
Ich weiß nicht, wie es dir bei Niederschlägen (ob Studium oder Job) erging, aber in mir macht sich da immer eine Welle an Schuld breit - ich krieg ja Geld, wenn auch nicht viel, dafür, dass ich vielleicht nicht ganz so arbeite, wie es der Chef gerne hätte. Wie ändere ich da meine Perspektive, dass ich Stärke und Kraft daraus ziehe und nicht den Kopf in den Sand stecke? Hast du da vielleicht Tipps?
Hast du, wenn ich fragen darf, inzwischen die Art von Arbeit gefunden, die dir als Person entspricht?
Und ganz ehrlich, du machst den Job vermutlich wegen dem Geld und nicht, weil du darin deine Berufung siehst.
Lustigerweise macht der Nebenjob tatsächlich Spaß (wäre da halt nicht diese Geschichte mit dem Arbeitsempo).
Nochmals Danke an alle und einen schönen Sonntag!