C
Cammy
Gast
Hallo da draußen!
Das Thema ist sicher bekannt, aber manchmal hilft es einem ja schon, wenn man sich Dinge von der Seele schreiben kann. Daher schreibe ich hier.
Ich bin 24 Jahre alt und studiere. Ich hab mitten im Studium den Studienort gewechselt und seitdem fühle ich mich sehr einsam. Am ersten Ort hatte ich recht viele Kontakte und Freunde, aber mit denen hab ich auch angefangen, zu studieren. So etwas verbindet ja irgendwie. Das war im neuen Studienort bei den anderen sicher auch so und nun kennen sich irgendwie alle, es gibt Gruppen und ich gehöre zu keiner dazu. Und komme auch in keine herein. Ich halte mich eigentlich für einen offenen, freundlichen Menschen, der normalerweise durchaus keine Probleme hat, Kontakte zu knüpfen. Kontakte habe ich auch durchaus. Nur keine Freunde. Es ist so, als würde ein gewisser Grad der Bekanntschaft einfach nicht überschritten werden. Die Initiative muss immer von mir ausgehen. Wenn ich mich melde, dann treffe ich mich auch ab und an mit Leuten, aber nie meldet sich jemand bei mir.
Ich war sogar in einer christlichen Hochschul-Gruppe engagiert, aber auch da kannten sich irgendwie alle schon und haben Freunde. Es scheint, als ob alle einfach Freunde haben und nicht noch mehr Freunde brauchen. Ich scheine überflüssig zu sein. Bekanntschaften hab ich zahlreiche dort. Aber keiner kommt mal auf die Idee, sich bei mir zu melden oder mit mir was zu unternehmen. Ich selbst hab schon zahlreiche Versuche gemacht, aber gehört es zu einer Freundschaft nicht dazu, dass auch der andere sie pflegen möchte? Ich möchte niemandem hinterher rennen (müssen).
Mittlerweile lebe ich in dem Glauben, dass es nun doch offenbar an mir liegen muss. Ich scheine die Sache entweder falsch anzugehen oder mich falsch zu verhalten, denn man kann die Schuld ja nicht immer bei anderen suchen oder?
Meine Mutter meint zu mir, dass das viel mit der heutigen Gesellschaft und Mentalität zu tun hat. Man hat halt fast nur Kontakte über Facebook und Co. und keiner greift mehr zum Telefon oder schaut einfach mal vorbei. Die Leute haben 300 Facebookfreunde, aber keine echten mehr. Ich habe eher den Eindruck, die Leute haben sehr wohl Freunde, bei denen sie sich melden, nur eben nicht bei mir.
Wie sind eure Erfahrungen da draußen? Geht es euch ähnlich, wie mir oder liegt das Problem tatsächlich bei mir?
Was auch immer es ist, es macht mir zu schaffen. Ich wünsche mir einfach jemanden zum Reden, zum Sachen Unternehmen, zum da Sein. Momentan sind Ferien und ich hänge allein in meiner Wohnung rum. Total traurig!
Ich freue mich auf eure Antworten!
Das Thema ist sicher bekannt, aber manchmal hilft es einem ja schon, wenn man sich Dinge von der Seele schreiben kann. Daher schreibe ich hier.
Ich bin 24 Jahre alt und studiere. Ich hab mitten im Studium den Studienort gewechselt und seitdem fühle ich mich sehr einsam. Am ersten Ort hatte ich recht viele Kontakte und Freunde, aber mit denen hab ich auch angefangen, zu studieren. So etwas verbindet ja irgendwie. Das war im neuen Studienort bei den anderen sicher auch so und nun kennen sich irgendwie alle, es gibt Gruppen und ich gehöre zu keiner dazu. Und komme auch in keine herein. Ich halte mich eigentlich für einen offenen, freundlichen Menschen, der normalerweise durchaus keine Probleme hat, Kontakte zu knüpfen. Kontakte habe ich auch durchaus. Nur keine Freunde. Es ist so, als würde ein gewisser Grad der Bekanntschaft einfach nicht überschritten werden. Die Initiative muss immer von mir ausgehen. Wenn ich mich melde, dann treffe ich mich auch ab und an mit Leuten, aber nie meldet sich jemand bei mir.
Ich war sogar in einer christlichen Hochschul-Gruppe engagiert, aber auch da kannten sich irgendwie alle schon und haben Freunde. Es scheint, als ob alle einfach Freunde haben und nicht noch mehr Freunde brauchen. Ich scheine überflüssig zu sein. Bekanntschaften hab ich zahlreiche dort. Aber keiner kommt mal auf die Idee, sich bei mir zu melden oder mit mir was zu unternehmen. Ich selbst hab schon zahlreiche Versuche gemacht, aber gehört es zu einer Freundschaft nicht dazu, dass auch der andere sie pflegen möchte? Ich möchte niemandem hinterher rennen (müssen).
Mittlerweile lebe ich in dem Glauben, dass es nun doch offenbar an mir liegen muss. Ich scheine die Sache entweder falsch anzugehen oder mich falsch zu verhalten, denn man kann die Schuld ja nicht immer bei anderen suchen oder?
Meine Mutter meint zu mir, dass das viel mit der heutigen Gesellschaft und Mentalität zu tun hat. Man hat halt fast nur Kontakte über Facebook und Co. und keiner greift mehr zum Telefon oder schaut einfach mal vorbei. Die Leute haben 300 Facebookfreunde, aber keine echten mehr. Ich habe eher den Eindruck, die Leute haben sehr wohl Freunde, bei denen sie sich melden, nur eben nicht bei mir.
Wie sind eure Erfahrungen da draußen? Geht es euch ähnlich, wie mir oder liegt das Problem tatsächlich bei mir?
Was auch immer es ist, es macht mir zu schaffen. Ich wünsche mir einfach jemanden zum Reden, zum Sachen Unternehmen, zum da Sein. Momentan sind Ferien und ich hänge allein in meiner Wohnung rum. Total traurig!
Ich freue mich auf eure Antworten!