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Gast
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Falsch. Es gibt durchaus Game Designer, und wenn sie ihren Job gut beherrschen und sich auf dem Laufenden halten, machen die bessere Spielkonzepte als jeder Programmierer oder Artist. Programmierer halten sich ja gerne mal für diejenigen, die von allem eine Ahnung haben und ein Projekt am Laufen halten. Die stellen auch gerne Game Designer als überflüssig dar, haben selbst aber überhaupt keinen Plan davon, wie man ein brauchbares Konzept entwickelt, oder was ein Spiel überhaupt ausmacht.Es gibt keine "Gamedesigner", dieser Beruf ist eine Teamarbeit.
Das Ergebnis sind dann oft überkomplizierte, mit Mechaniken vollgestopfte Spiele (hat man eingebracht, weil man es programmieren konnte, nicht, weil es irgendwie Sinn ergäbe) mit grauenhaftem Interface (bei dem nur ein Programmierer durchblickt, von Usability haben sie meist keine Ahnung).
Wenn jeder im Team mitredet - viele Köche verderben den Brei. Demokratische Teamentscheidungen sind das schlimmste, was einem Spiel passieren kann.
Ideen einbringen eine Sache. Letztendlich entscheiden und Konzept entwerfen und auf dessen Umsetzung achten - Game Designer Job. So einfach ist das.
Es gibt nichts Ätzenderes, als sich mit Programmierern auseinandersetzen zu müssen, die meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil sie Code produzieren können. Oft spielen sie auch sehr einseitig. Dota lässt grüßen. Von so jemandem würde ich gar nichts designen lassen.
Es sind nicht ALLE so, aber die Langzeiterfahrung zeigt, dass klare Aufgabenteilung und die Entscheidung über ein Spiel denen zu überlassen, die Ahnung haben, am besten ist.
Es gibt in Deutschland übrigens allerhand Spielefirmen. Aber die machen natürlich nicht alle das nächste Call of Duty, oder überhaupt Triple A Spiele. Wenn man DAS machen will, hat man es sicher schwerer.