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Studium abbrechen

diegolitito

Mitglied
Hallo Liebe Gemeinschaft.
Das soll der Problem-Thread sein, den ich in meinem Wer bin ich- Thread angekündigt habe.
Ich studiere momentan Physik auf Bachelor, bin mittlerweile im 7 Semester, also die Regelstudienzeit habe ich schon überschritten, und ich müsste noch 2 weitere Semester studieren um an meinen Abschluss zu kommen.
Die Motivation für mein Studium ist seit Januar 2011 um einiges abgeflacht, ich habe fast alle Prüfungsleistungen, 3+Bachelorarbeit fehlen mir noch, abgeschlossen. Aber ich will nicht mehr. Ich will kein Studierter sein, und sehne mich nach einem Leben frei in der Natur, wo ich auf mich alleine gestellt bin, und nur für mich Sorgen muss. Ich möchte keinen Beruf ausüben, kein Geld verdienen, in keinem konventionellen Haus wohnen, nichts kaufen müssen etc. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich das alleine in der Natur packen kann. Ich wohne derzeit noch Zuhause, habe aber schon einen Platz in der Natur gefunden wo ich mich niederlassen könnte. Folgendes ist das Problem. Meine Eltern wollen unbedingt, dass ich den Abschluss mache, damit ich das beende was ich bereit vor 3 Jahren angefangen habe. Das Argument kann ich verstehen. Sie sagen:" mach deinen Bachelor fertig und danach kannst du machen was du willst, wir unterstützen dich dabei." Ich könnte danach meiner Sache nachgehen und aus der Gesellschaft austreten. Jedoch wollen sie unbedingt, dass ich den Abschluss mache, ich könnte meine Entscheidung, den Abschluss nicht gemacht zu haben, ja bereuen. Mit einem Abschluss könnte ich zumindest leichter wieder in die Gesellschaft finden.
Doch mit meinen Gedanken über ein Leben in der Natur, schaffe ich es gerade nicht mich zum lernen zu motivieren.
Wie könnte ich mich noch zu einem Studienjahr motivieren? Oder soll ich abbrechen, mich beurlauben lassen(weiss nicht ob das geht), und vielleicht beende ich dann man Studium irgendwann.
 
G

Gast

Gast
Tus nicht. Lass die Ungeduld nicht siegen. Studier weiter, dann kannst du danach auch ruhigen Gewissens deinen Traum leben, und hast dazu noch etwas, das dich absichert. Das haben deine Eltern schon ganz richtig erkannt; und gegenüber denen ein schlechtes Gewissen zu haben ist auch nicht das Wahre. Gegen Ende, kurz vorm Ziel wird es immer richtig schwer. Aber lass dir nicht nachsagen, du hättest nur halbe Sachen gemacht. Lern doch ab und zu in der Natur, wird ja jetzt wieder wärmer. Oder auf dem Balkon. Weiß ja nicht, ob du eher in einer ländlichen Gegend lebst, aber such dir ein ruhiges Plätzchen, wenns in der Wohnung nicht so gut klappt. Geh dorthin, wo du dich wohlfühlst, teile deine Zeit ein, sodass du dich für 1 - 2 Stunden am Tag deinem Hobby bzw der Natur widmest, sodass dieser Vorliebe nicht ganz auf der Strecke bleibt und du das Gefühl hast, das Studium würde dich zu sehr einnehmen, dir keinen Raum mehr lassen. Aber steh das durch. Bis zum Ende. Rate ich dir wirklich.
 
G

Gast

Gast
Hallo.

Ein nicht materielles Leben ist schwierig und gesellschaftlich nicht anerkannt. Für mich klingt deine Aussage unerwachsen, nicht reif. Du kannst in Deutschland nicht einfach so im Wald leben, Fische fangen und aus Holz dir eine Hütte bauen. Der wald wird vom Förster bewacht, gehört z.T Privaten oder dem Staat. Es ist kein "wildes Land". Du wirst ein Leben ohne Freunde führen, gar eine Freundin an deiner Seite haben. Für mich klingt das nach Identitätskrise, zu viel Leistungsdruck, nicht sein Leben gelebt haben, Erwartungen anderer erfüllt haben. Bereise etwas Schönes,w ie Kanada, Australien oder Neuseeland. Nimm dir so viel Zeit, wie du willst. Das Studium kurz vor Ende abbrechen ist Schwachsinn. Was spricht aber gegen den Ausstieg nach dem Studium? Ich kenne viele, die nach dem Studium erst einmal sich selbst finden mussten. Ich schätze, dass dein "Ausstieg" auch nicht von Dauer sein wird. Du hast mit deinem Studium auch den Schlüssel zurück in die Gesellschaft.
 

diegolitito

Mitglied
Ein Leben in der Natur mit Holzhütte etc. ist in DE sehr wohl möglich. Was ich gerne machen möchte ist es meinen Willen zu beeinflussen wieder in das Studium zurückzufinden. Es ist in der Tat wichtig es abzuschließen. Doch will ich einfach nicht mehr. Das ganze Leben aufm Stuhl sitzen, sich wissen anhören und lernen. Ich habe den Eindruck, dass ich auf was vorbereitet werde, was dann von anderen Leuten gebraucht wird, aber was jeder andere "Roboter"(Student) machen kann. Wo bleibe ich auf der Strecke. Ich fühl mich da schon ausgenutzt. Ich wüsste gerne wie ich mich für dieses Jahr noch zusammenreissen kann. Dann ist jeder zufrieden, ich habe einen Abschluss und kann dann gehen. Klingt schon scheinheilig, aber ich glaube nicht dass meine Eltern locker lassen werden, wenn ich jetzt abbreche.
 

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