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Studium abbrechen? Was danach?

B

Basti

Gast
Hallo an Alle!

Zuerst einmal zu mir. Ich bin 20 Jahre alt und habe letzten Sommer Abitur (2,9) gemacht.
2 Wochen danach habe ich sofort 9 Monate Zivildienst durchgezogen um im Sommer mit dem Studium anzufangen.

Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:

Ich hatte irgendwie schon immer Lust Jura zu studieren (fragt mich nicht warum). Folglich habe ich am 1.4.08 mit dem Studium angefangen. Ich merke jetzt jedoch, dass es mir nicht so wirklich Spaß macht (ein bischen schon) und ich mit dem Lernaufwand nicht zurecht komme. Ich bin irgendwie mehr so der faule Schüler gewesen, und das setzt sich jetzt fort. Ich habe keine Motivation und Lust mich nach der Uni immer noch hinzusetzen und weiter zu lernen. (und das im 1. Semester schon; in den höheren Semstern wird das ja immer mehr vor allem bei Jura)
Ich bin im Moment echt voll depressiv und fertig. Ich sehe kein Licht was ich tun soll. Ich will ja auch nicht als Arbeitslos enden. Meine Freundin und ich hatten auch vor im Herbst zusammenzuziehen, nur wenn ich nicht studiere bzw. nichts mache wird das wohl nichts.

Innerlich steht für mich eigentlich fest, dass ich nach dem 1. Semester wieder aufhören will. Meine Mutter und meine Freundin raten mir zwar weiter zu machen aber ich habe keine Lust dazu. (vor allem das Lernen gibt Ausschlag dafür)
Vor allem ist ein Jurastudium ja "nicht mal so eben durchzuziehen". Das dauert immerhin mindestens 4 1/2 Jahre.

Ein weiteres Problem ist, dass ich keine Ahnung habe was ich eventuell machen sollte, wenn ich mein Studium im Juli abbrechen würde. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was ich mache wenn mir das Studium nicht gefällt. (habe also keinen zweiten Plan)
Das ist jetzt ein verzwickte Situation, weil ich auch nicht als Looser darstehen will.
Wenn ich nicht studieren will, bleibt ja eigentlich nur noch eine Ausbildung. Ich bin der Meinung, dass ich da wesentlich weniger tun muss als bei einem Studium. Doch da warnt meine Freundin mich nun vor. Sie sagt das eine Ausbildung zwar nicht so anspruchsvoll ist, aber auch Zeitaufwendig.

Das steht irgendwie extrem im Konflikt mit meine "ich habe kein Bock zu lernen" Stimmung. Bitte versteht micht nicht falsch. Ich weiß, dass ich eine Ausbildung oder Studium machen muss um was zu erreichen und das man ungelernt nur schwer Erfolg haben kann. Nur bin ich im Moment in einer Phase in der ich mir nicht vorstellen kann zu lernen.

Was ratet ihr mir nun?

- Studium weiter machen?
- Studium abbrechen und 1 Jahr lang jobben (Lagerarbeit usw.) um dann im Sommer 2009 mit einer Ausbildung anzufangen (in der Hoffnung, dass ich dan Lust habe zu lernen)
- noch schnell versuchen eine Ausbildung für August zu finden (finde ich aber eher nicht so gut, da ich es nicht für gut halte auf guzt Glück etwas anzufangen und das auhc abbrechen zu wollen)

Ich hoffe ihr habt einen Rat
Gruß Basti
 

Indianerin

Mitglied
Lieber Basti!
Vielleicht deutet Deine Lustlosigkeit darauf hin, daß Du mal ein Päuschen brauchst? Du hast ja, wenn ich das richtig verstehe, nach dem Abitur Zivildienst durchgezogen und dann ziemlich prompt mit dem Studium begonnen. Eigentlich steht es doch garnicht zur Debatte, daß Du lebenslänglich garnichts machst... in der Ruhe liegt die Kraft, vielleicht brauchst Du einfach Zeit, um Dir klarzuwerden, was Du eigentlich willst. Du bist jung - warum solltest Du jetzt schon so stringend karrierefördernd schuften? Probiere Dich aus! Jobbe rum - lebe! Dann werden Dir irgendwann auch Ideen kommen, was Du machen könntest, wo Du Lust zu hast, wo Deine Neigungen liegen usw.
Laß den Kopf nicht hängen, solche "faulen Phasen" hatten alle meine Freund/-innen und ich auch! Aus allen ist was geworden! (Einer wurde Lebenskünstler und er ist sehr zufrieden...;)).
Herzliche Grüße
Deine Indianerin
 
S

sigarni

Gast
hallo basti!

deine fragen haben mich an meine eigene studiumerfahrung erinnert. ich habe selber mein soziolgiestudium nach 2 semestern abgebrochen, u.a. weil ich in manchen fächern einfach nicht den kopf frei für das lernen gehabt habe.
ich bin zwar sofort nach dem abi an die uni, aber i-wann habe ich gemerkt, dass mir soetwas wie lebenserfahrung, das herumkommen fehlt. die entscheidung, ob ich abbrechen soll oder nicht, ist mir jedoch nicht ganz so schwer gefallen, weil es mit dem nebenfach komplikationen gab.

also habe ich mich exmatrikuliert und erstmal ein wenig gejobbt und bin dann zeitweise in deutschland gereist. ich bin momentan in genau der phase des "nichtstuns", empfinde es aber nicht als sonderlich abwegig oder verwerflich. nur wenige menschen sind haargenau nach einem festgesetzten plan erfolgreich geworden.

und wenn es dir hilft, mehr über dich selbst zu erfahren, warum nicht diese "auszeit" nehmen? vielleicht kristallisiert sich dabei ein plan für deine spätere berufliche zukunft? wie indianerin sagt: probier dich aus :)

liebe grüße,
sigarni
 
T

Tomoko

Gast
Hallo,


Ich rate Dir, Dich im nächsten Berufsiformationszentrum mal umgehend zu informieren.

Ich denke, es ist ok, etwas anderes zu machen, wenn man mit der 1. Studienwahl daneben lag. Ich kenne einen, der hat 3(!) abgebrochene Studien, jetzt ist er frischgebackener MRTA und total froh. Studium ist nicht für jeden das passende...


Es ist nicht ok, das tudium abzubreche, ohne einen Plan B zu haben - dann hast Du gar nichts und fällst in ein schwarzes Loch.

Also mein Tip: Suchnach Plan B!
 

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