Studienfachwechsel, stehe vor schwieriger Entscheidung

Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich überhaupt noch wechseln will... Nachdem die erste Klausur entgegen meiner Erwartungen gar nicht so katastrophal gelaufen ist, wie befürchtet... Aber genau das ist mein Problem:

Wegen kleinen Stimmungsschwankungen neige ich dazu, Entscheidungen zu treffen, die Konsequenzen für mein ganzes Leben haben könnten. Wenn nächste Woche ein Rückschlag kommt oder ein kleiner Misserfolg, werde ich meine Meinung sicherlich wieder komplett revidieren. Ich kann mich irgendwie einfach nicht auf mein inneres Gefühl verlassen. ..

Jedenfalls, um ein bisschen mehr Klarheit zu verschaffen:

Ich studiere im 2. Fach derzeit eine Philologie, aber nicht eine der gängigen wie Anglistik oder Romanistik, sondern etwas exotischeres. Mitlerweile habe ich mich in meinem 2. Fach eigentlich relativ gut eingelebt und fühle mich dort wohl, aber ich habe verdammt große Versagensängste, nämlich dass meine intelektuellen Fähigkeiten nicht ausreichen, rechzeitig die Sprache so "auszulernen", dass ich zu dem Zeitpunkt, ab dem man von mir verlangen wird, beispielsweise Referate in der Fremdsprache zu halten oder Hausaufgaben in der Fremdsprache zu schreiben oder Primärtexte in der Fremdsprache zu lesen, dass ich also schlichtweg zu dämlich dafür bin. Zwar bin ich einerseits relativ sprachbegabt und besuche Sprachkurse, was aber trotzdem mein Vertrauen in mich selbst nicht steigert. Im Gegenteil - jedesmal, wenn ich etwas nicht verstehe, mache ich mir die Hölle heiß, dass ich in 2-3 Semestern vor nem Scherbenhaufen stehen werde, weil ich mir einfach nicht zutraue, die verdammte Sprache zu lernen. Ich weiß ganz genau... Die nächsten 1-2 Semester würde ich in meinem zweiten Fach ohne Probleme schaffen, ich hab nur große Angst davor, was gegen Ende meines Studiums (4., 5., 6. Semester) auf mich zukäme...

Naja, ich habe mir überlegt, vielleicht wäre es ganz sinnvoll, einfach zu nem Studienberater oder meiner Lehrerin vom Sprachkurs zu gehen und zu fragen, ab wann man bei mri welche Sprachkenntnisse vorraussetzt und wie lange es erfahrungsgemäß dauert, die Sprache so zu lernen, bis man diese Kenntnisse hat...

Falls jemand noch andere Vorschläge haben sollte, bitte immer her damit

Dracula meinte:

Naja, ich habe mir überlegt, vielleicht wäre es ganz sinnvoll, einfach zu nem Studienberater oder meiner Lehrerin vom Sprachkurs zu gehen und zu fragen, ab wann man bei mri welche Sprachkenntnisse vorraussetzt und wie lange es erfahrungsgemäß dauert, die Sprache so zu lernen, bis man diese Kenntnisse hat...

Falls jemand noch andere Vorschläge haben sollte, bitte immer her damit

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Ich lasse bewusst den Rest mal weg.
Genau das was du selber im vorletzten Absatz erwähnt hast solltest du mal machen.
Und ausserdem sagtest du selber du wärst sprachenbegabt.
Eines dürfte dir aber so oder so klar sein.
Je nach Stimmung und Lust und Laune dürfte sich eine Fremdsprache auch sehr sehr schnell erlernen lassen. Bzw. vorhandene Kenntnisse bis hin zum fliessenden Sprechen sowie Schreibkenntnissen ausbauen lassen.
Mach dir nicht son Stress wo garkeiner ist.

MfG Alex

A propos "sprachbegabt", mir fällt grade auf, dass dieser Satz so lang geworden ist, dass er völlig ungrammatisch ist...

Mitlerweile habe ich mich in meinem 2. Fach eigentlich relativ gut eingelebt und fühle mich dort wohl, aber ich habe verdammt große Versagensängste, nämlich dass meine intelektuellen Fähigkeiten nicht ausreichen, rechzeitig die Sprache so "auszulernen", dass ich zu dem Zeitpunkt, ab dem man von mir verlangen wird, beispielsweise Referate in der Fremdsprache zu halten oder Hausaufgaben in der Fremdsprache zu schreiben oder Primärtexte in der Fremdsprache zu lesen, dass ich also schlichtweg zu dämlich dafür bin.

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Jetzt zu dir, Alex...

Ist OK, dass du den Rest weglässt... Manches von dem, was ich schreibe, gehört eher in ein Tagebuch als in ein Internetforum, aber wenn ich hier schon mal schreibe, kann ich auch direkt meine Gedanken bisschen strukturieren, indem ich sie verschriftliche...
Könnte ja auch sein, dass ich über irgendeinem Denkfehler grüble oder mich in irgendeinem Teufelskreis von wirren Fragen befinde, aus dem ich nicht alleine herausfinde

Ich glaube, dass meine Idee gar nicht so schlecht ist, aber andererseits hat man auch bisschen Hemmungen irgendwo hinzugehen, weil man allgemein das Bild aufrecht erhalten will, ein junger, souveräner Student zu sein, der sein Studium fest im Griff hat und jede Beratung dieser Art irgendwie auch ein Eingeständnis ist, dass man irgendwie doch ein totaler Depp ist... Das ist zwar Spinnerei, aber es ist trotzdem einfach unangenehm. Ich glaube, wenn mir keine bessere Lösung einfällt, muss ich mich wohl oder übel einfach überwinden

Ich finde du machst dir da schon zuviele Gedanken.
Vielleicht legst du dir auch einfach , wenn auch unbewusst, einen zu hohen Leistungsdruck auf.
Nach dem Motto "Wer sich beraten lässt passt ja garnicht in das typische eigenständige Studentenbild".
Aber andererseits weisst du rational ja absolut das sowas Unsinn ist.

Ich hab den Rest deines Textes schon gelesen.
Aber so Recht auf jedes Detail einzugehen macht eben meiner Meinung nicht allzu viel Sinn.
Wie ich es vorher schon sagte:
Verkomplizier dir deine eigene Lage nicht.

Also lass dich ruhig einmal beraten und/oder testen

Und nur weil jetzt die eine Klausur doch nicht so brachial ausgefallen ist wie du dachtest, bedeutet es ja auch nicht das es nun dein ideales Zweitstudienfach ist!

MfG Alex