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Stress in der Familie

Renasia

Aktives Mitglied
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll ...

Zu mir:
Job: Leitung des Service in einem Heim
alleinerziehend (Tochter 16 in der Abschlussphaseind ne Anzeige wegen Diebstahl, was ich nicht glaube , am laufen.)
Ach ja und Firmung steht im Juni auch noch an und Ausbildung wahrscheinlich ab August)

Eigentliche Situation:
Ich hatte die erste Osterwoche Urlaub und bin mit Tochter u deren Freund 6 Tage zu meinen Freund ( ca 300km entfernt) gefahren ( er hat sich n Haus gekauft, heißt Hälfte der Zeitging für Arbeiten am Haus drauf , wo ich dann auch helfe.)

Plötzlich rief Bruder an , Mutter würde mit einem Herzinfarkt im KH liegen, dann war es " nur" Wasser in der Lunge und den Mittwoch nach Ostern haben wir dann letztendlich erfahren , dass es Lungenkrebs ist, welcher bereits gestreut hat.
Ende der Osterwoche durfte sie das KH verlassen.

Sie bekommt deswegen einige Medis( Targin, zählt zu den Btm, 80 Tropfen Novalgin, Myditin, Telmisartan und noch 8 andere)

Nun ist es so dass mein Bruder S. dort eigentlich nach Kassel wollte und meine Schwester in NL war und der andere Bruder mit Familie Urlaub in Berlin machte .

Da S. noch stornieren konnte hat er dann netterweise abgesagt, damit ich nicht sofort zurück kommen musste. ( und sich 2 Tage Urlaub genommen)
Nun in der Zwischenzeit haben wir 4 Kinder uns um alles gekümmert, wie zb Dinge ins Kh bringen, mit Besuch täglich abgewechselt, sie zur Untersuchungen gefahren, sie zu Arztgesprächen begleitet, uns um ihre Papiere gekümmert; Patientenverfügung u Betreuungsvollmacht aufgesetzt ( leider noch nicht ganz durch gesprochen, das es doch sehr anstrengend für sie ist), sämtliche Einkäufe für sie erledigt, Gänge zur Kk gemacht, Medis gestellt, gekocht, Hundebetreeuung übernommen usw
Desweiteren gibt es noch ein Pflegekind , welches normal 1 mal die Woche ( gegen Geld!) putzen kommt. Sie hat 1 Kind, verheiratet und n Minijob.

Wir arbeiten dabei alle noch ( fast) Vollzeit.

Nun ist S. ( er wohnt noch daheim) dieses Wochenende mit seiner Freundin nach Kassel, da ich sowieso am 1.5 arbeiten muss ( u auch keinen Führerschein hab, sie demnach wo nirgends hin fahren kann) habe ich mich angeboten Samstag und Sonntag nach ihr zu schauen, mit dem Hund raus zu gehen usw.

Nun zum Problem:
Eigentlich wollte ich ihr heute eine Freude machen, und hatte mit dem Pflegekind (Pk) abgesprochen, dass ich heute ihre Tochter (1,5 Jahre) hole.

Zuvor fand die Tage mit dem PK folgender Gesprächsverlauf online statt:


PK: Mutter nimmt das Kind über Nacht und S. bringt es am Sonntag zurück.

I: S. ist über WE weg, wenn ihr sowas ausmacht müsst ihr das logischerweise auch mit S. absprechen.

PK: Dann soll sie C. (Schwägerin) oder P. ( Schwester) fragen.

I: Die haben auch selber Stress

PK: Sonst kann ich ja mal jmfmd fragen , ob er sie Sonntag holen kann

I: Dir ist bewusst das Mutter (72) mit der kl über Nacht mit dem Kind alleine wäre und sie im Mom nicht mehr so belastbar ist.

PK: Aber sie möchte sie so gerne haben

I: Trotzdem geht es nicht

PK: Ich weiß.
Hast du Sonntag frei?

I: ja

PK: Dann könntest du doch über Nacht bei Mutter sein und sie Sonntags zurück bringen.

I: äähm Nein, ich muss mich auch mal um meinen Haushalt u so kümmern ( zur Info: hatte die Woche ca 10h Überstunden gemacht)


Eigentlich dachte ich, das dort klar wäre, das hier übernachten nicht geht.

Ich war das Kind dann heute Mittag holen und bin mit ihm zur Mutter gefahren. ( Pk erzählte vorher noch, es habe mit Mutter telefoniert und ihr würde es ja besser gehen, klar , vorher hat sie die Targin vergessen zu nehmen)

Ich war nicht ganz drin, kam eine Nachricht: Hat Mutter schon mit dir gesprochen? Letztendlich hatten sie wohl doch irgendwie ausgemacht , dass das Kind hier schlafen sollte, da ich meiner Mutter nicht vor den Kopf stoßen wollte hab ich nicht nein gesagt.
Da es mir zu gefährlich ist sie allein zu lassen, hab ich dann gesagt, dass ich hier bleibe, was wiederum hieß das ich gucken musste, wie unser Hund ( Tochter ist weg) hierhin kommt.
Da war von bis morgen früh die Rede. Dann hieß es aber sie kann erst morgen nach 19h abgeholt werden.
( Wie gesagt irgendwann brauch ich auch Zeit für mich)

Da ich dann doch ziemlich geladen war, hab ich meiner Schwester was gesagt, welche ziemlich sauer darüber war, dass PK uns gegeneinander ausspielt.
Sie hat dann Mutter und ihr ein paar Worte dazu gesagt.
Resultat: die beiden sind jetzt anscheinend sauer auf mich,
von ihren Mann bekam ich zu hören, dass ich das Kind jetzt nicht mehr sehen werde ( vorher war ich gut genug, dass ich jedes mal wenn sie putzte gefragt wurde ob ich aufpassen könnte, was leider teilweise durch Job nicht immer ging)

Dann bekam ich von ihm sinngemäß in etwa so was zu hören, wie es wäre ja wohl das mindeste das man der Mutter die letzten Wünsche erfüllt.
( Äähm ich dachte ich reiß mir den A**** genug auf, genau wie meine Geschwister )

Als ich erwähnte das es zur Zeit meist so aussieht das ich um 4h aufstehe und meist erst ggn 22h ins Bett komme, kam ach so viel Schlaf hätte ich gerne .( ich hab dazu noch Eisenmangel in Behandlung)

Ähm der Unterschied ist Kind und Freizeit sucht man sich selber aus eine krebskranke Mutter eher nicht.

Letztendlich haben sie das Kind dann doch abgeholt, ich bin in der Zeit bewusst mit dem Hund raus, damit es nicht noch weiter eskaliert.


Fragen habe ich nicht, aber ich wollte es mir mal von der Seele schreiben.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Fragen habe ich nicht, aber ich wollte es mir mal von der Seele schreiben.
Wenn ich diese Diagnose hätte, dann wäre mir geholfen, wenn man mir Aufgaben gibt, die mich gut ablenken können. Zum Beispiel ein Kind übernachten lassen, wenn es das gewöhnt ist ( sonst nicht).
Gegen Tabletten vergessen gibts diese Plastiktiegelchen mit Einteilungen, die bräuchte ich sicher, denn ich weiß von meinem schlechten Gedächtnis. Apropos schlechtes Gedächtnis- man vergisst, dass man Streit hatte, wenn man nachher normal ist wieder. Nicht schmollen, das war ein Stressanfall, wie Pupsen. Wenn man das persönlich nimmt, dann ist das, wie wenn man mit wem streiten WILL, weil gerade ein Vorfall war, nutzt man dann diese Chance zum Betreiben eines längeren Kampfes. Mach das nicht, das stresst nur zusätzlich.
 

Renasia

Aktives Mitglied
Das Kind hat bisher einmal 4 Tage und 1 mal 1 Nacht bei Mutter geschlafen, also nicht wirklich häufig.
Wie gesagt, dass Problem ist, dass Mutter 72 ist ( auf Rollator angewiesen, zu schwach zum kochen etc, also kein wirklich körperlich guter Zustand), sehr starke Medis bekommt , sieh zur Zt nur 30% Sehfähigkeit hat ( sollte eigentlich operiert werden, aber haben wir abgesagt, da Bestrahlung, Chemo und noch Augen-Op , doch etwas zu viel auf einmal wären) und unser Gedanke ist, was ist, wenn Mutter was passiert wer ist in dem Moment dann da um sich ums Kind zu kümmern?
( Wir selbst müssen halt auch was auf uns achten.)
Die haben wir bereits, bis vor kurzem hat sie ihre Medis allerdings noch selber ( ich kann das selbst!) gestellt, vor ca 1,5 Wochen , war sie auch der Meinung , das sie alle 2 Std 20 Tropfen Novalgin , also 240 Tropfen am Tag nehmen müsste ( Tageshöchstdosis sind 120 Tropfen, ich möchte damit zeigen, wie im Mom ihr Allgemeinzustand ist) . Wir stellen ihr die Tropfen zwar schon zu recht, aber ich weiß das meine Mutter, wenn sie Schmerzen hat, auch einfach noch ein paar mehr nimmt. ( Da es hier haushaltsmäsig verdammt chaotisch ist, wissen wir auch nicht, welche Medis, sie ansonsten noch wo stehen hat)
Gedanken sind halt auch , was ist, wenn sie aufgrund von so was umkippt u fürs Kind keiner da ist.

Ich rege mich nicht wirklich über meine Mutter auf ( ich habe nahezu tagtäglich mit alten Leuten zu tun ,die z.T. dement sind, da ist manchmal das Ar....loch und 2 Min später wieder Liebchen), sondern über das Pflegekind und die Aussagen von ihrem Mann.
 
G

Gelöscht 69940

Gast
Ich denke du solltest das Angebot ihres Mannes annehmen und das Kind erstmal nicht mehr betreuen. Desweiteren würde ich an deiner Stelle das nächste mal entweder das Kind nicht mehr mitnehmen und hinbringen wenn sowas im Vorfeld läuft oder nach zwei Stunden wieder heim bringen. Aber nicht mehr verschieben und organisieren das du doch da schlafen kannst. Du darfst dein Nein halten und Grenzen setzen wie deine andere Schwester es tut.

Alles Liebe dir und ich wünsche dir viel Kraft.
 

Renasia

Aktives Mitglied
Danke sehr, ich werde das Kind erstmal nicht nehmen, nachdem was ich heute durch Zufall erfahren hab.

Später hab ich erfahren dass das Kind Sonntags abends direkt zur Oma gesollt hätte....

Durch Zufall hab ich heute gesehen das sie meiner Mutter am So Mittag geschrieben hat, ob ich noch da wäre. Worauf Mitter ja antwortete. Und von ihr kam: Ja, aber dann sagen man hätte keine Zeit"
Ich war noch wegen unseres Hundes da, da ich wartete das ihn jmd abholte ( bzw es hat dann sogar noch was länger gedauert, weil meine Tochter schon etwas das Schlafzimmer aufräumte) und dann hatte ich noch etwas Zeit ( mit Hund) genutzt um für den Führerschein zu lernen....
Aber selbst wenn ich mal Zeit für mich genutzt hätte ( heute war mein freier Tag, 5.30h aufgestanden um Mutter zum Ct zu begleiten, danach Medis gestellt und neue Rezepte beim Arzt geordert) wäre das so dreist gewesen???
Im Moment sollte sie aufpassen mir nicht überm Weg zu laufen, leider hatte d
sie vorher auch schon öfters dreiste Dinge gebracht:
Bsp 1: Wie arbeitest du heute ?
Hab frei!
Dann kannst du ja aufs Kind auf-
passen kommen ( während sie bei
Mutter , gegen Geld, putzt)
Kein Biite kein danke, kein Könntest
usw.

Bsp 2: Sie sollte vor einer Feierlichkeit beo
Mutter Ordnung schaffen, hat den
Termin x mal verschoben ( öfters so), teils
wegen unwichtiger Dinge.
Sie: Wie arbeitest du morgen.
I: wahrscheinlich bis 14h
Sie: Dann komm danach zu Mutter
helfen.
Wieder keine Form der Höflichkeit.
 

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