Strafrechtliche Belangung einer Schule wegen "unterlassener Hilfeleistung"?

AW: Strafrechtliche Belangung einer Schule wegen "unterlassener Hilfeleistung"?

also, ich bin auch mit blauen Flecken zum Sportunterricht in den 70zigern gegangen. Heul, leider war es derzeit kein Straftat, sondern normale Erziehung! Meine Klassenlehrerin ist auf jeden Fall aufgefallen, daß ich blaue Flecken habe.

Die Nachbarn, ich weiß, das ist nicht die Frage, haben die Schreie gehört. Es hat sich niemals etwas getan. Warum auch?

Ich denke, es ist wirklich sehr schwer zu beweisen, wenn ein sehr junges Kind sich der Lehrerin anvertraut hat, der Lehrer nix unternimmt und dann nach über 10 Jahren, denn so lange muß es ja her sein, weil der Schüler ja jung war, die Schule verklagt!

Ein anderes Beispiel das erst vor ca. 2 Jahren im Freundeskreis passiert ist: Mädchen wird von 3 Jugendlichen KRANKENHAUSreif geschlagen (Schulhof)...Schulpsychologe in der ersten Stunde: Was hast DU denn getan, daß die Jungs DICH verprügelt haben. Das Mädchen war unter Schock!

Entweder man hat gute Eltern, die hinter einem stehen oder die berühmberüchtigte Arschkarte - da hilft kein Paragrafengewurschtel. Theorie und Praxis sind zwei Welten.

Ich finde es aber gut, daß es mittlerweile eine Straftat ist, wenn Kinder verdroschen werden. Aber weit aus heftiger finde ich die Äußerungen mancher Lehrer...aber wenn ich da erstmal anfange, höre ich nicht mehr auf.

Sorry, nicht sehr sachlich, dafür praktisch...

w.

AW: Strafrechtliche Belangung einer Schule wegen "unterlassener Hilfeleistung"?

winnie meinte:

Ich denke, es ist wirklich sehr schwer zu beweisen, wenn ein sehr junges Kind sich der Lehrerin anvertraut hat, der Lehrer nix unternimmt und dann nach über 10 Jahren, denn so lange muß es ja her sein, weil der Schüler ja jung war, die Schule verklagt!

Ein anderes Beispiel das erst vor ca. 2 Jahren im Freundeskreis passiert ist: Mädchen wird von 3 Jugendlichen KRANKENHAUSreif geschlagen (Schulhof)...Schulpsychologe in der ersten Stunde: Was hast DU denn getan, daß die Jungs DICH verprügelt haben. Das Mädchen war unter Schock!

Entweder man hat gute Eltern, die hinter einem stehen oder die berühmberüchtigte Arschkarte - da hilft kein Paragrafengewurschtel. Theorie und Praxis sind zwei Welten.

Ich finde es aber gut, daß es mittlerweile eine Straftat ist, wenn Kinder verdroschen werden. Aber weit aus heftiger finde ich die Äußerungen mancher Lehrer...aber wenn ich da erstmal anfange, höre ich nicht mehr auf.

Sorry, nicht sehr sachlich, dafür praktisch...

w.

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hallo winnie,
eine frage: war es damals eigentlich jedem mehr oder weniger selbst überlassen ob und wenn ja, wie er kinder schlägt, oder gab es da schon die regel, dass es auch eine bestrafung (erzieherische maßnahme) sein sollte, aber nicht willkürlich aus lust und laune geschehen sollte und auch nicht so, dass das kind krankenhausreif geprügelt wird?

nee, das ganze ist nicht erst 10 jahre nach den vorfällen bekannt geworden, sondern schon nach ca. 1 jahr nach verlassen der schule. aber es hat schon ganz früh begonnen.

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war es damals eigentlich jedem mehr oder weniger selbst überlassen ob und wenn ja, wie er kinder schlägt, oder gab es da schon die regel, dass es auch eine bestrafung (erzieherische maßnahme) sein sollte, aber nicht willkürlich aus lust und laune geschehen sollte und auch nicht so, dass das kind krankenhausreif geprügelt wird?

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Hallo Andrea, ich glaube, ich weiß was Du meinst. Also, ich und meine Schwester sind eindeutig aus reiner Willkür geschlagen worden! Ich weiß noch, wie meine Mutter aus "heiterm Himmel" zu mir sagte, warum es mir gut gehen sollte und schlug auf mich ein! Ich denke sie war krank, ABER das vermute ich heute UND als Kind hatte ich aber Schuldgefühle bzw. Gedanken wie: ich bin nicht liebenswert...

Ich glaube, daß früher einfach viel verschwiegen wurde. Meine Mutter und mein Vater sind 1935 geboren und ich glaube einfach, daß diese Generation geprägt worden ist.

Viell. drifte ich jetzt zu sehr ab...oder anders, liebe Andrea: ich sage dir mal in meinen Worten was ich zwischen den Zeilen Deiner Fragestelle "lese": Gibt es eine Gerechtigkeit! So verstehe ich Deine Frage...deswegen auch meine Antwort.

Ich meine, wenn ein Kind früher Krankenhausreif von den Eltern geschlagen worden ist, dann hätte der Arzt das Jugendamt verständigen müssen! Aber das steht jetzt nicht mehr im Zuständigkeitsbereich der Schule...

Ich kenne jetzt den Fall, den Du im Kopf hast, nicht, deswegen ist es schwer darauf einzugehen. Du läßt einem im Dunkeln - aus meiner Sicht (meine ich jetzt nicht böse).

Trotzdem finde ich Deine Frage auch recht Interessant und sie macht mich nervös, denn ich weiß, es gibt so viel Ungerechtigkeit, und kaum ein Mensch kommt dahinter, will dahinter kommen...

Ich will jetzt aber durch Unsachlichkeit und Emotionalität, Deinen Thread nicht durcheinanderbringen.

Aber, schlagen war damals noch eine gängige Erziehungsmethode: Schläge hat keinem Kind etwas geschadet und wenn ich meine Mutter drauf angesprochen habe, als Teenie: Du übertreibst...

Darf ich frage, wie alt Du bist? Ich hoffe nicht, daß Du in großer Not bist...

w.

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winnie meinte:

Hallo Andrea, ich glaube, ich weiß was Du meinst. Also, ich und meine Schwester sind eindeutig aus reiner Willkür geschlagen worden! Ich weiß noch, wie meine Mutter aus "heiterm Himmel" zu mir sagte, warum es mir gut gehen sollte und schlug auf mich ein! Ich denke sie war krank, ABER das vermute ich heute UND als Kind hatte ich aber Schuldgefühle bzw. Gedanken wie: ich bin nicht liebenswert...

Ich glaube, daß früher einfach viel verschwiegen wurde. Meine Mutter und mein Vater sind 1935 geboren und ich glaube einfach, daß diese Generation geprägt worden ist.

Viell. drifte ich jetzt zu sehr ab...oder anders, liebe Andrea: ich sage dir mal in meinen Worten was ich zwischen den Zeilen Deiner Fragestelle "lese": Gibt es eine Gerechtigkeit! So verstehe ich Deine Frage...deswegen auch meine Antwort.

Ich meine, wenn ein Kind früher Krankenhausreif von den Eltern geschlagen worden ist, dann hätte der Arzt das Jugendamt verständigen müssen! Aber das steht jetzt nicht mehr im Zuständigkeitsbereich der Schule...

Ich kenne jetzt den Fall, den Du im Kopf hast, nicht, deswegen ist es schwer darauf einzugehen. Du läßt einem im Dunkeln - aus meiner Sicht (meine ich jetzt nicht böse).

Trotzdem finde ich Deine Frage auch recht Interessant und sie macht mich nervös, denn ich weiß, es gibt so viel Ungerechtigkeit, und kaum ein Mensch kommt dahinter, will dahinter kommen...

Ich will jetzt aber durch Unsachlichkeit und Emotionalität, Deinen Thread nicht durcheinanderbringen.

Aber, schlagen war damals noch eine gängige Erziehungsmethode: Schläge hat keinem Kind etwas geschadet und wenn ich meine Mutter drauf angesprochen habe, als Teenie: Du übertreibst...

Darf ich frage, wie alt Du bist? Ich hoffe nicht, daß Du in großer Not bist...

w.

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hallo winnie,
was, sie hat erst gesagt dir soll es "gut gehen" und hat dich dann geschlagen?

ja..., so in etwa stellt sich mir auch im moment die frage, vll nicht unbedingt gerechtigkeit, aber mich beschäftigt die schuldfrage im moment sehr.

nein, ich versteh es nicht böse willst du dazu etwas genaueres wissen? kann ich dir sagen,
ich wollte aber eben v.a. allgemein wissen, ob da die schule evtl. probleme befürchten muss.

hmm, naja "du übertreibst", das kenn ich auch, oder sagen, dass das, was man damals gefühlt hat nicht richtig sei, man sich sachen einbilde.

ich bin 20. naja, ich weiß nicht was man als große not definiert. aber egal, das ist ein zu weites feld.

AW: Strafrechtliche Belangung einer Schule wegen "unterlassener Hilfeleistung"?

schuldfrage

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genese bin ich erst, als mir bewußt wurde, daß meine Mutter Schuld hatte und ICH aber im späteren heranwachsenden bzw. erwachsenen Alter, eigentlich bis dato die Verantwortung darüber übernehmen muß, wenn ich ein glückliches Leben führen will.

Leid tun mir wirklich die Tiere oder Kinder, die jetzt in diesem Moment Gewalt, Mißbrauch, Vernachlässigung erfahren!

Vor Jahren hatte ich Klassentreffen, ich konnte meiner Lehrerin mit Freude begegnen. Sie saß sogar neben mir am Tisch. Meine Mutter ist tot, sie ist vereinsamt und verwahrlost verstorben. Ich habe ihren Wunsch, daß sie zu niemanden Kontakt haben möchte respektiert. Klar, nach über 20 Jahren das Elternhaus der verstorbenen Mutter im Messiezustand zu betreten (Schlüssel vom Amtsgericht) bekommt, war schon hart! Sie war krank, wahrscheinlich war sie auch zutiefst verletzt, nie Trauer gelernt als Kriegskind, nie gesprochen, denn es wurde ja verschwiegen. Und so wird ein Familiendrama von Generation zu Generation weitergegeben, was NICHT heißt, daß meine Mutter KEINE Schuld an mir begangen hat, sondern nur, daß sie eben auch krank war...trotzdem muß ich damit klarkommen und ich möchte nicht wissen, was ICH meinen Kindern, die da nicht wären aus strategischen Gründen , angetan hätte. Ich möchte das nicht wissen - ehrlich nicht. Allerdings hätte ich mir Hilfe geholt, aber ich bin eben in einer anderen Generation aufgewachsen...Mein Vater hat sich bei mir 2 ein Halb Jahrzehnte entschuldigt, daß er zugeschaut hat und nix gemacht hat. Aber auch er hat im Krieg seinen Vater verloren, der in den Krieg ziehen mußte, weil er gegen das Regime was gesagt hat...klar, guckt mein Vater zu. Es sei ihm verziehen. Das meine ich ganz ernst.

Es ist bitter eine Zwischenbilanz zu ziehen. Ich falle heute immer noch auf dem Boden...mal geht es mir gut, mal bin ich tief, ganz tief bis zum Wunsch: Tod zu sein. Aber ich werde mir nix antun. Auch wenn ich absolut den Sinn nicht verstehe hier auf Erden - so werde ich doch meine Pflicht hier erfüllen, wie immer diese aussehen mag. Ich wünschen meinen Lehrern, meinen Nachbarn alles Gute und Gottes Segen. Meiner Mutter: R I P!

winnie

Warum heißt Du: AndreaStinkt?