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Stieftochter pubertiert

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cucaracha

Urgestein
Die Eltern sollen selbst gerade biegen, was sie verbockt haben. Leg dem Vater nahe, dass seine Tochter endlich eine Therapie beginnt. Es kann sonst nur noch schlimmer werden, wenn sie erst richtig in die Pubertät kommt.

Lass Vater und Tochter öfter alleine, damit sie Zeit für sich haben.

Zitat Ende

Diese Sätze finde ich wichtig.

Der Vater sollte sich dringend um eine Therapie für seine Tochter bemühen.
 

cucaracha

Urgestein
Die Tochter braucht jemanden zum Reden und zum Vertrauen, eine Person die ihre Welt versteht und ihr bei ihren Problemen weiter helfen kann.
 

*Moni*

Mitglied
Erst Mal vielen Dank für Eure wirklich hilfreichen Posts. Das übertrifft meine Erwartungen bei Weitem und ich habe auch ein paar Dinge, die ich gleich mitnehme und anwende.
Danke an Alle dafür.
Leider habe ich ein paar Probleme mit dem Zitieren auf dem Handy, versuche es aber trotzdem.

Wenn das Kind da ist, geht es in erster Linie um Vater und Tochter. Es ist die Zeit der beiden. Ihr Umgang. Wie viel Zeit verbringen sie denn gemeinsam als Vater-Tochter-Gespann in dieser Woche? Wie sehr läßt er sich denn auf sie ein?
Das möchte man meinen. Vor dem Ferien habe ich meinen Mann gebeten, sich zu überlegen was er unternehmen will mit ihr. Endete im Streit - er wollte das ich mit komme und ich nicht, da sie uns immer den Tag versaut durch ihr Gejammer. Ende vom Lied. Sie sitzt 12 Stunden in ihrem Zimmer und spielt Handy und kommt nur raus zum Essen oder Klo oder dann abends wenn der Kleine im Bett ist. Mein Mann sitzt im Garten oder im seinem Zimmer, ich spiele mit meinem Sohn oder mach halt was im Haus.
Leider habe ich das jetzt etwas zu spät erkannt, morgen werde ich das Haus verlassen, damit die zwei die theoretische Möglichkeit zum Zeit miteinander verbringen haben, oder sie sollen was machen. Leider zickt sie da gerne rum und mein Mann hat keine Ideen. Am Ende gehen sie ins Freibad. Er liegt auf der Wiese und liest, sie ist im Wasser, ist das Vater-Tochter-Zeit? Keine Ahnung...


Ich glaube, ein friedlicher Weg für Dich kann nur über das Mitgefühl für das Kind führen. Wer so viele Jahre auffällig ist, hat seine Gründe. Du schreibst, als würdest Du das Kind für falsch und fehlerhaft halten, anstatt voll Mitgefühl das darunterliegende Leid zu sehen.
Das tut mir leid wenn ich das vermittelt habe, sie tut mir leid, sehr sogar.

Wie erging es dem Mädchen mit der Trennung? Wie sicher und verläßlich sind ihre Beziehungen zu Vater und Mutter?

Wie kurz nach der Trennung begann deine Beziehung zu Deinem Mann?
Sie war erst zwei bei der Trennung. Ihr großer Bruder hat “keinen Schaden genommen”
Kurz nach der Trennung ist ein neuer Mann in ihr Haus eingezogen. Den nennt/nannte sie auch Papa. Ihre Mutter behandelt sie wie eine Königin, sie hat auch den Namen einer Königin, das betonte sie immer. Hier bei uns hebt sie keiner auf dem Thron (zumindest nicht so krass), das findet sie ziemlich doof. Ihr Vater ist sehr verlässlich, allerdings wie gesagt mit autistischen Zügen und bis deshalb öfter etwas überfordert was die emotionale Seite angeht.
Zwei Jahre nach der Trennung habe ich ihren Vater kennen gelernt.



Und sie spürt ja, daß Du sie nicht leiden kannst. Das mußt Du auch nicht. Aber dann akzeptiere, daß sie wenig Kontakt zu Dir möchte. Das ist doch ein logisches und nachvollziehbsres Verhalten. Ich würde sie in Ruhe lassen und den Raum durch Rückzug für den Vater öffnen und ihn seiner Vaterpflicht nachkommen lassen. Wenn eine Woche lang Du und Euer Sohn mal etwas weniger Aufmerksamkeit von ihm bekommen als seine Tochter, mit der er sonst nicht so viel Zeit verbringen kann, werdet Ihr das schon verkraften.
Hört sich anmaßend an, aber ich glaube nicht, dass sie es spürt, sie ist da wenig empatisch. An manchen Tagen ist sie auch plötzlich ganz anders. Sie kommt und erzählt stundenlang. Dann höre ich oder wir ihr zu und reden mit ihr und alles ist supi. Bis dann plötzlich sie weg geht und nicht mehr kommt. Wenn man ihr dann nach geht, guckt sie einen ganz verwundert an und sagt Sachen wie 'ich will jetzt sag uns das Lesen/gucken’
Falls sie es doch merkt, dass ich ihre Stimmungsschwankungen nicht ab kann, klar, dann ist es ja auch ok. Ich bin total zurück gezogen und versuche meinen Mann so wenig wie möglich zu beanspruchen, obwohl ich ihn auch echt wenig sehe außerhalb seines Urlaubs.


Und schau mal bitte, was genau bei Dir getriggert wird, wenn Du so empfindlich auf das Verhalten und die Ablehnung des Kindes reagierst. Dein Ärger und Deine Verletztheit……..
Ganz großes Thema. Im Prinzip weiß ich es, habe aber noch keine Lösung gefunden. Danke, dass du das mir nochmal so vor Augen führst.


Das Kind ist schon seit dem Kindergarten auffällig.
Da haben schon die Erzieher Psychologen zu Rate gezogen, da nicht sozial, etc. Es ist ihr Charakter + die Lobeshymnen ihrer Mutter und deren Eltern.
Mein Mann hatte da nie eine Chance.
Mehrere Termine wurden abgesagt. Einmal die Psychologin krank, dann gekündigt, dann die Tochter krank…
Dann Schulwechsel, seit dem kein Thema mehr.
Wäre auch unter der Würde der Familie da etwas zu tun. Die Tochter würde es niemals zulassen. Sie hat keine Probleme. Die anderen haben die Probleme. Wenn man sie fragt. Die anderen sind dumm, selbst ihr Bruder ist ja total ungewollt.

Sie hat allen ernstes in seiner Anwesenheit erzählt, dass ihre Mutter zu ihr gesagt hat, dass sie ja nie einen Jungen wollte, das Er total unerwünscht wäre Und das ihre Mutter ja erst glücklich ist, seit dem sie auf der Welt ist. (Hab meinen Mann gefragt, die Geschichte stimmt).
Sie hat das größere Zimmer zu Hause, kann besser lesen, ist ja soooo schlau. (Vom Wechsel KiGa zue Schule meinte sie, sie müsse ja nicht in die Schule, sie kann ja schon alles)
>Das waren Mal ein paar Anekdoten von ihr, da gibt es zig<
Sie braucht dringend einen Therapeuten finde ich, aber mein Mann macht den Termin und dann? Nix dann… Selbst wenn er sie hinschleift. Sie wird nichts sagen, sie ist ja total ok. Aber auf alle Fälle werde ich es nochmal ansprechen.



Ich wünsche Dir einen liebevollen Blick auf Dich selbst. Verurteile Dich nicht. Das alles ist wirklich eine emotionale Herausforderung. Und ich wünsche Dur Mitgefühl für das Mädchen, denn das kann Dir helfen, dich weniger persönlich getroffen zu fühlen von ihrem Verhalten und gelassener mit der Situation umzugehen.
So etwas nettes hat schon lange keiner zu mir gesagt.
Danke, vielen lieben Dank
 

*Moni*

Mitglied
Ihr eigenes schwieriges Verhalten ist den Kindern nicht bewusst und es ist oft nur eine unbewusste Reaktion auf das Verhalten ihrer Eltern.
Das Mädchen kann nix dafür, dass sie nicht gut erzogen wurde und keine konsequenten und klaren Grenzen gesetzt wurden.
.....

Viele Kinder werden schwierig, wenn sie sich ungeliebt fühlen.
.....
Es ist wichtig einen Blick für die Hintergründe von dem seltsamen Verhalten des Mädchens zu bekommen, um sie etwas verstehen zu können.

.
Habe im vorherigen Post schon einiges dazu geschrieben. Ihre "Probleme"begannen schon vor meiner Zeit und die ersten Jahre haben wir auch ein richtig gutes Verhältnis gehabt.
Ich weiß, dass sie nix dafür kann. Die Kernproblematik ist ihre Mutter. Und da lebt sie nun Mal leider. Somit habe ich da wenig Chance ihr Verhalten zu beeinflussen.

Danke für deinen Input, ich werde mich wieder mehr in Mitgefühl üben und mich weiter zurück halten.
 

*Moni*

Mitglied
Ich kann verstehen, dass dir nach 7 Jahren Bemühungen allmählich der Kragen platzt.

Nach deiner Beschreibung klingt das Kind nach einem richtigen Kotzbrocken.

Es hat keinen Anstand und kein Benehmen.

Im Grunde genommen kann das Kind nichts für seine Entwicklung.

Bei einer narzisstischen Mutter und einem unempathischen Vater, kann das Mädchen einem nur leid tun.

Wenn die Mutter seit Jahren eine Therapie ablehnt, dann hätte sich ihr Vater längst bemühen müssen, dass sie diese Therapie bekommt. Er muss doch auch merken, dass ihr Sozialverhalten auffällig ist.

Ich würde mich an deiner Stelle auch aus der Erziehung raushalten.

Die Eltern sollen selbst gerade biegen, was sie verbockt haben. Leg dem Vater nahe, dass seine Tochter endlich eine Therapie beginnt. Es kann sonst nur noch schlimmer werden, wenn sie erst richtig in die Pubertät kommt.

Lass Vater und Tochter öfter alleine, damit sie Zeit für sich haben.

Es kann sich nicht nur alles um deine Stieftochter drehen, schließlich hast du auch noch einen Sohn. Er wird unter der Situation schon genügend leiden.
Lieben Dank dafür. Du hast das du schön formuliert, dass ich sogar lachen konnte. An meinen "bösen" Tagen hätte ich es wohl ganz genau so formuliert.
Aber bei mir überwiegen zurückhaltende Tage und ich versteck mich lieber vor der Konfrontation.

Aber ja, ich werde definitiv die beiden mehr allein lassen. Danke
 

*Moni*

Mitglied
Also wer das Klo bepinkelt, im Essen rumspielt und so weiter bekommt nicht genug Liebe. Aha. Wenn Du dann solche Eltern hast die schlechtes Benehmen dann noch mit mehr Zuneigung honorieren, ist klar dass sowas rauskommt.

Wenn ich als Kind mich nicht benommen habe gab es eine eindeutige Ansage. Hatte zur Folge, dass ich mich benommen habe. Ich hab auch nicht zu wenig Liebe bekommen, als Kind und Teenager testet man Grenzen aus. Grenzen setzt man nicht, in dem man das Kind nach dem daneben Pinkeln mit einem Kuss und Eis belohnt.

Wenn das Dein Partner nicht macht, wird das nix.

Portion Control hatte schon angemerkt, dass Du nicht mit einem fremden Kind einfach zum Therapeuten gehen darfst, das wollte ich nochmal unterstreichen. Das steht Dir auch nicht zu, aber das weiß man ja auch eigentlich auch.

Also, Dein Partner muss da nun mal eingreifen und mit der Erziehung beginnen. Ich an Deiner Stelle würde mich so gut es geht zurückziehen.
Danke dir, sehe das auch so. Habe es Jahre lang versucht. Mir den Mund fusselig geredet. Erst mit ihr, dann mit meinem Mann, er soll mit ihr reden. Dann ist sie beleidigt und redet nicht mehr mit uns oder kommt das nächste Mal garnicht erst.
Dann kommen auch Mal so Sätze wie "ach bin ich froh wenn ich wieder bei Omi und Opi bin, da darf ich ja alles und krieg auch alles was ich mir wünsche (entspricht leider den Tatsachen)

Ich glaube es ist jetzt zu spät zu erziehen. Wenn ihr was nicht passt wird sie nicht mehr her kommen. Und das verkraftet mein Mann nicht.
 

cucaracha

Urgestein
Sie hat allen ernstes in seiner Anwesenheit erzählt, dass ihre Mutter zu ihr gesagt hat, dass sie ja nie einen Jungen wollte, das Er total unerwünscht wäre Und das ihre Mutter ja erst glücklich ist, seit dem sie auf der Welt ist. (Hab meinen Mann gefragt, die Geschichte stimmt).

Zitat Ende

Das verdeutlicht das sehr schwierige Sozialverhalten der Mutter.

Das wird sich auch auf die Tochter abgefärbt haben.

Die Mutter ist emotional verletzend zum Sohn, wenn sie so fies, verletzend und abwertend über ihn redet und sie spielt die Geschwister gegeneinander aus.
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Hallo,

Was ich von euch will?

Bin ich asozial weil ich das arme Kind nicht (mehr) leiden kann?
Muss ich was tun? Wenn ja, was?
Oder ist es ok, wenn ich es so laufen lasse? (Dh ich rede nicht auf sie ein, oder verlange, dass sie aus dem Zimmer kommt.)

Mein Mann ist keine Hilfe. Er hat da autistische Züge, wenig empatisch etc. Leider streiten wir uns auch immer nur wegen seiner Kinder (insb Tochter)
Ich war schon soweit deswegen die Koffer zu packen, weil mich das unglaublich belastet.

Hoffe ihr seid nicht zu hart zu mir. Danke fürs lesen.
Ich denke in dieser Situation hast Du jedes Recht zuerst einmal Dich selber und dein eigenes Kind zu schützen vor diesen extremen und toxischen narzisstischen Umständen. Ich bin der Meinung das man bei einer 11-jährigen nicht mehr uneingeschränkt von einem "Kind" sprechen kann. Ab dem Zeitpunkt wo sie Geschlechtsreif wird, ist sie nicht mehr wirklich ein Kind. Die weiß schon was sie tut. Bei dem Pseudo- Pädagogischen Geschwätz vom "armen Kind" stellen sich mir die Nackenhaare.

Es sieht für mich so aus wie wenn Du in einer 'No-Win' Situation bist. Hauptsächlich ist dies begründet in der Unfähigkeit deines Mannes eine klare Stellung zu beziehen und entsprechende Ansagen zu machen. Quint-essentiell ist seine Einstellung und Haltung die Wurzel allen Übels in dieser Sache. Die Einstellung der Mutter und Groß-Eltern dieses "armen Kindes" sind vollkommen jenseitig und bar jeder Vernunft, ein Lehrstück aus dem Tollhaus zu der Frage wie kreiere ich die perfekte Narzisstin. Diese Junge Frau wird es mal sehr schwer haben, wenn Sie in die reale Welt entlassen wird.
 
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