Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Stieftochter pubertiert

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Insta

Sehr aktives Mitglied
Irgendwie verstehe ich immer noch nicht warum es hier in jeglicher Konstellation um eine Therapie geht.

Der Partner von Moni und seine Ex sind schlichtweg zu [....] ein Kind zu erziehen. Bzw. die Ex spielt da noch komische Spielchen.

Und weil der Partner von der Moni ein unerzogenes Kind hat soll Moni sich an irgendwelchen Therapien beteiligen?

Wie gesagt, ich war auch als Kind unerzogen. Da gab es eine Ansage meiner Eltern. Aber heutzutage muss man wohl zum Psychiater mit der ganzen Familie wenn ein Kind in die Pubertät kommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Portion Control

Urgestein
DANKE!!

Die Eltern habe ne Therapie nötig, nicht die Tochter.

Wenn morgen Eltern um die Ecke kämen die ein Kind erziehen können, würde die Tochter keinen Therapeuten benötigen. Aber warum ein Problem an der Wurzel packen...

@ moni

genau das hört man immer wieder wenn AE Väter das Besuchsrecht wahrnehmen. Die neue Partnerin muss immer dabei sein, am Besten plant sie noch alles und der Vater kann sich im Hintergrund aufhalten. Das spielchen würde ich beenden. Wenn er deshalb einen Streit vom Zaun bricht würde ich ihn mit seinem Problemfall stehenlassen, Jacke und Sohn nehmen und einen Ausflug machen. So lange du ihm die Besuchszeiten seiner Tochter verschönerst, wird ihm nichts dämmern. Auch DAS ist eine Erziehungssituation! ;)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also für mich klingt das so, als wolle Dein Mann die Arbeit mit dem Kind auf Dich abwälzen. Und das geht nicht: Das spürt auch die Tochter: im Grunde wird sie zu besuch zu euch geschickt und dort mehr oder weniger aufbewahrt: Ein Vater, der keinen Bock auf sie hat und eine Stiefmutter, die ja eigentlich nicht das Ziel des Besuchs ist: Sie soll ja nicht Zeit mit DIR verbringen sondern bei ihrem Vater und genau das findet nicht statt.
DA würde ich an Deiner Stelle ansetzen: Es ist nicht Deine Tochter und weder Du noch sie legen wert darauf, Zeit gemeinsam zu verbringen: Also warum tut ihr euch das an? Weil der Vater kneift.

Wie wäre es, wenn Du ihm vorschlägst,dass er mit der Kleinen ein paar Tage fort fährt: Die beiden könnten sich in einer Pension in den Bergen einmieten und zusammen wandern, bauernhöfe besuchen, im Wald sein, im See baden usw und sich auspowern. DAS würde der Tochter sicher ungeheuer gut tun! ich glaube, sowas braucht das Kind: Zeit, die ihr Vater nur IHR schenkt. Vielleicht würde sie zuerst auch rebellisch werden und keinen Bock haben, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein gemeinsamer Urlaub sehr gut wäre: Auch für den Vater: Denn er wäre mal gezwungen sich mit dem Mädel auseinander zu setzen und könnte all das nicht mehr verdrängen: Vielleicht leuchtet ihm dann selber ein, dass das Kind ne Therapie braucht.

An Deiner Stelle würde ich das einfordern: Ich weiß ja nicht, wie lange das Mädel bei euch ist, aber zumindest eine Woche könnte/ sollte der Vater mit dem Kind allein verbringen. Da würde ich an Deiner Stelle drauf bestehen. Es ist sicher auch nicht schlecht für Dich und Deinen Sohn, wenn ihr mal zeit für euch habt oder Du eben auch Zeit für Dich.
So würde ich rangehen. Der vater macht es sich zu leicht!
Du kannst wohl nichts dazu tun, dass die Mutter an sich arbeitet, aber Du kannst was dafür tun, dass der Vater seinen erzieherischen Pflichten nachkommt: Im Grunde wird dieses Kind nämlich schlicht garnicht erzogen.
 

Ombera

Aktives Mitglied
Mein Mann hat auch autistische Züge und meine Tochter hat Asperger Autismus. Autismus ist genetisch bedingt, daher wäre es nicht ganz abwegig, in diese Richtung zu denken.
Die Idee, dass die beiden Zeit allein miteinander verbringen, ist prima. Doch das nur zu fordern, reicht bei deinem Mann vermutlich nicht aus. Hilfreicher wäre, einen genauen Handlungsplan mit ihm zu erstellen, damit jeder Urlaubstag einen festen Termin hat. Je genauer man mitplant, desto hilfreicher ist es,wenn er es nicht kann. Ich hab meine beiden früher zum Wandern geschickt. Relativ stumm sind sie den ganzen Tag gelaufen und gelaufen und fanden das ganz toll. Autisten haben oft eine komplett andere Bewertung. Und natürlich ist es Vater-Tochter Zeit, wenn er mit ihr ins Schwimmbad geht. Auch wenn er da nur liest.
Ein bisschen fühle ich mich erinnert an die Zeit vor der Diagnosestellung meiner Tochter: die Verwandtschaft fand sie unerzogen, auffällig im Verhalten und egoistisch. Auch sie hat allen anderen die Schuld gegeben, nie Verantwortung übernommen. Nicht weil sie nicht erzogen war, sondern es einfach nicht konnte.
Ich sage nicht, dass es bei euch so ist,dazu weiß ich viel zu wenig. Doch es könnte sein, dass sie halt auch autistische Züge hat.
 

*Moni*

Mitglied
....
Es sieht für mich so aus wie wenn Du in einer 'No-Win' Situation bist. Hauptsächlich ist dies begründet in der Unfähigkeit deines Mannes eine klare Stellung zu beziehen und entsprechende Ansagen zu machen. Quint-essentiell ist seine Einstellung und Haltung die Wurzel allen Übels in dieser Sache. Die Einstellung der Mutter und Groß-Eltern dieses "armen Kindes" sind vollkommen jenseitig und bar jeder Vernunft, ein Lehrstück aus dem Tollhaus zu der Frage wie kreiere ich die perfekte Narzisstin. Diese Junge Frau wird es mal sehr schwer haben, wenn Sie in die reale Welt entlassen wird.
Ja, leider scheint es darauf hinaus zu laufen. In einem der ersten Posts hatte jemand etwas von Ohnmacht erzählt. Genau so ist es. Ich fühle mich total ohnmächtig und das macht mich krank.

Obwohl ich sagen muss, dass mich deine Formulierung zu dem Verwandten echt Schmunzeln lässt, so ähnlich habe ich das letzt auch formuliert. Auch wenn das Ergebnis nicht mehr so lustig ist.

Danke fürs "auf meiner Seite stehen"
 

*Moni*

Mitglied
Für mich scheinst du mehr oder minder (in)direkt deine Wut über deine Stieftochter auf der gesamten Familie abzuladen. Nur nicht auf dir selbst. Vielleicht findet ihr eine Lösung, dass du möglichst wenig mit ihr in Berührung kommst - oder ihr macht alle zusammen mal eine Familientherapie.
Interessant.
Die Emotion Wut habe ich bislang nicht in diesem Kontext betrachtet. Auch wenn ich mit sehr sicher bin, dass es nicht so ist, werde ich noch einmal darüber nachdenken.
Emotionen, die ich eher in Betracht gezogen hatte waren Trauer, Angst und Ohnmacht.
 

*Moni*

Mitglied
DANKE!!

Die Eltern habe ne Therapie nötig, nicht die Tochter.

Wenn morgen Eltern um die Ecke kämen die ein Kind erziehen können, würde die Tochter keinen Therapeuten benötigen. Aber warum ein Problem an der Wurzel packen...

@ moni

genau das hört man immer wieder wenn AE Väter das Besuchsrecht wahrnehmen. Die neue Partnerin muss immer dabei sein, am Besten plant sie noch alles und der Vater kann sich im Hintergrund aufhalten. Das spielchen würde ich beenden. Wenn er deshalb einen Streit vom Zaun bricht würde ich ihn mit seinem Problemfall stehenlassen, Jacke und Sohn nehmen und einen Ausflug machen. So lange du ihm die Besuchszeiten seiner Tochter verschönerst, wird ihm nichts dämmern. Auch DAS ist eine Erziehungssituation! ;)
Ja, so ist es.
Anfangs als die jetzt Große noch klein war, war sie schon besonders. Ich habe bei jedem Besuch versucht sie etwas zu erziehen. Es war teilweise echt heftig was sie gemacht hat/durfte, ohne das ihr Vater etwas gesagt hat. Aber ich dachte an die Zukunft und wollte, dass es besser wird. Wurde es auch, nach drei Wochen Sommerferien war sie ausgeglichener. Dann war sie wieder weg und ein paar Wochen später war sie wie vorher.
Irgendwann habe ich aufgegeben. Mein Sohn kann zur Welt und das hochsensibel und Schreikind.
Ich erziehe sie nicht mehr aktiv. Wenn mir etwas nicht passt, es Objektiv nicht in Ordnung ist, sage ich es meinem Mann und er soll es klären, oder eben nicht.
Danke, für deine Bestärkung
 

*Moni*

Mitglied
.

Wie wäre es, wenn Du ihm vorschlägst,dass er mit der Kleinen ein paar Tage fort fährt: Die beiden könnten sich in einer Pension in den Bergen einmieten und zusammen wandern, bauernhöfe besuchen, im Wald sein, im See baden usw und sich auspowern. DAS würde der Tochter sicher ungeheuer gut tun! ich glaube, sowas braucht das Kind: Zeit, die ihr Vater nur IHR schenkt. Vielleicht würde sie zuerst auch rebellisch werden und keinen Bock haben, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein gemeinsamer Urlaub sehr gut wäre: Auch für den Vater: Denn er wäre mal gezwungen sich mit dem Mädel auseinander zu setzen und könnte all das nicht mehr verdrängen: Vielleicht leuchtet ihm dann selber ein, dass das Kind ne Therapie braucht.
Danke, das ist so eine schöne Idee.
Nach drei Wochen Oma+Ostseeurlaub plus einer Woche Reiterferien wäre das Mal was zum runter kommen.
Durch die Reiterferien ist sie zwei Wochen hier, normal waren es drei.
Rede heute Abend Mal mit meinem Mann.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Liebe TE,

zunächst einmal: Entgegen einem Beitrag hier ist eine 11-Jährige ein Kind. Juristisch bis 14 Jahre. Mit Geschlechtsreife hat das überhaupt nichts zu tun- Es gibt Kinder, die mit 9 Jahren geschlechtsreif sind, einige mit 12, viele erst mit 14. auf die geistige Reife kommt es an!

Das Kernproblem ist die Erziehung der Eltern. Das ist kein therapeutisches Problem. Alles was Du beschreibst, ist anerzogenes Fehlverhalten, keine psychische Erkrankung. Ein Therapeut kann da nicht helfen, zumal er sie im Alltag nicht erlebt.
Auch mit Pubertät hat das nichts zu tun, da sie sich schon seit Jahren so verhält. Es ist eine Erziehungsfrage.


Für die Erziehung sind die Eltern zuständig. Deswegen kannst Du da nicht viel machen und damit solltest Du auch nicht beginnen. Das würde das Verhältnis nur weiter belasten und bald bekommst Du (zurecht) „Du bist nicht meine Mutter und kannst mir das nicht sagen!“ zu hören.

Was Du allerdings einfordern kannst, sind bestimmte Regeln in DEINEM Haushalt. Hände waschen, ordentlich auf die Toilette gehen, Dich begrüßen, Tischmanieren,...All das betrifft auch Dich und Du darfst sie darauf aufmerksam machen. Wenn sie ihre Hände nicht waschen will, kannst Du sie z.B. fragen, wie sie es fände, wenn Du mit dreckigen Händen ihr Essen zubereiten würdest...

Aber: Dass sie da schmuddelig und nachlässig ist, ist normales kindliche Verhalten. Sie meint das nicht böse. Und: Es ist schwierig, sie zu korrigieren und kritisieren, wenn ihr kein gutes Verhältnis habt. Ein gutes, ausgewogenes Verhältnis ist die Basis dafür, dass man auch mal „auf den Tisch hauen“ kann. Und ihr habt anscheinend kein gutes Verhältnis. Daher halte ich es durchaus für wichtig, an diesem Verhältnis zu arbeiten, solange es noch geht. Mit 16 muss man damit nicht mehr beginnen. Jetzt ist die Zeit dafür! Daher wäre Flucht keine Alternative für mich.

Ich würde versuchen, eine Basis zu schaffen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sie ggf. die autistischen Züge ihres Vaters hat und evtl. gar nicht in der Lage ist, wirklich herzlich zu werden. Dennoch darf man nicht aufgeben und sie als hoffnungslosen Fall ansehen.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein besseres Verhältnis aufzubauen. Zum einen über echtes Interesse an den Gesprächen. Interesse an ihr. Egal wie „empathiebefreit“ sie ist, sie spürt es (wie jeder andere auch), ob jemand an ihr interessiert ist oder nicht. Und zum anderen sollten ihr gemeinsam etwas unternehmen. Dabei geht es nicht darum, sie auf einen Thron zu setzen, sondern um eine gemeinsame Basis und vllt. könntest Du sie darüber auch lieb gewinnen.
Geht zusammen ins Kino oder noch besser: Veranstaltet abends zuhause regelmäßig einen gemeinsamen Filmabend mit witzigen Filmen oder Filmen wie Harry Potter oder oder. Mit Knabbereien. Vielleicht könnt ihr dann zusammen lachen und kommt Euch etwas näher. Meine besten Kindheitserinnerungen beinhalten Filmabende mit meinem Vater. Einfach, aber wirksam. Geht zusammen ins Freibad, auf den Weihnachtsmarkt, Fasching, Kirmes, Freizeitpark, backt zusammen einen Kuchen oder Weihnachtsplätzchen. Frag‘ sie, was sie gerne essen würde und kocht zusammen. Wenn sie nur Pommes sagt, schlag‘ 3-4 Alternativen vor, evtl. etwas ganz Neues aus Chefkoch o.ä. Bei alledem können sich auch Gespräche ergeben. Und wenn man dann eine Basis hat, kann man sie auch geradeheraus besser kritisieren.
Männer sind oft sehr einfallslos und phlegmatisch in dieser Hinsicht. Scheuche die beiden etwas auf. Dann werden sie vielleicht auch insgesamt unternehmenslustiger. Das Eis muss gebrochen werden.

Und zu Deinem Kind: Eine 11-Jährige hat keine Lust auf Babysitting. Und selbst 7-Jährige (wie alt ist Dein Sohn?) sind da Babys. Auch das ist ganz normal! Wenn sie irgendwann mal mit Deinem Sohn spielt, dann nur Dir zuliebe. Denn welches Interesse sollte sie an langweiligem Babykram haben? Und wieso sollte sie Dir zuliebe mit Deinem Kind spielen, wenn Ihr kein gutes Verhältnis habt und Du mit ihr nicht spielst? Das ist ihre Perspektive. Versuche, sie da zu verstehen!

Ich wünsche Euch alles Gute! Trotz all der Schwierigkeiten sollte man nie vergessen: Sie ist das Kind, Ihr seid die Erwachsenen. Sie ist wie sie ist wegen ihrer Erziehung und ihrer Erfahrungen. Sie kann nichts dafür und ist nicht böse oder hoffnungslos verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
A Stieftochter Familie 10

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben