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sterbende innenstädte...

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bird on the wire

Aktives Mitglied
In unserer Stadt machte ein großer Buchhandelsfilialist zu, weil sich keine zwei großen Buchhandelsketten in der Stadt hielten. Die Mitarbeiterinnen wurden arbeitslos. Die Filialleiterin hatte einen Hund, den sie bisher immer mit zur Arbeit gebracht hatte und den viele Kunden mochten. Eine andere Anstellung, wo sie ihren Hund mitnehmen konnte, hat sie auf die Schnelle nicht gefunden.

Also hat sie allen Mut zusammengenommen und sich mit einem kleinen Buchladen selbständig gemacht. Und ihre ehemaligen Mitarbeiterinnen auch bei sich eingestellt.
Es ist ein kleiner, sehr persönlicher, schnuckeliger, inhabergeführter Laden. Wo immer Zeit ist für ein Schwätzchen. Wo es natürlich viel weniger Bücher zum direkt mitnehmen gibt, aber das meiste innerhalb eines Tages besorgt wird. Wo die Beratung ausgezeichnet ist. Sie kennt "ihre" Kunden und weiß, wofür die sich interessieren und hat immer eine gute Empfehlung. Außerdem hat sie sich auf Tierbücher, Heimatliches und Spirituelles spezialisiert.
Inzwischen "arbeiten" da regelmäßig auch zwei Hunde - zeitweise sogar drei Hunde.

Und was soll ich sagen? Der Laden läuft. Das sogenannte Bildungsbürgertum, die älteren Herrschaften, die Kreativen und Künstler, all die entspannten netten Leute in der Stadt trifft man dort. Und all die Menschen wie mich, die keine Lust haben in einem anonymen Internet zu bestellen, sondern lieber durch die Stadt bummeln für einen Einkauf .

Und nebenan gibts ein Cafe in dem zwei nette Frauen sich selbständig gemacht haben, ihrer Backleidenschaft nachgehen und eine wunderbar heimelige Atmosphäre schaffen. Und das ergänzt sich prima zum Buchladen.

So kanns auch gehen.
 
P

Panthi

Gast
In unserer Stadt machte ein großer Buchhandelsfilialist zu, weil sich keine zwei großen Buchhandelsketten in der Stadt hielten. Die Mitarbeiterinnen wurden arbeitslos. Die Filialleiterin hatte einen Hund, den sie bisher immer mit zur Arbeit gebracht hatte und den viele Kunden mochten. Eine andere Anstellung, wo sie ihren Hund mitnehmen konnte, hat sie auf die Schnelle nicht gefunden.

Also hat sie allen Mut zusammengenommen und sich mit einem kleinen Buchladen selbständig gemacht. Und ihre ehemaligen Mitarbeiterinnen auch bei sich eingestellt.
Es ist ein kleiner, sehr persönlicher, schnuckeliger, inhabergeführter Laden. Wo immer Zeit ist für ein Schwätzchen. Wo es natürlich viel weniger Bücher zum direkt mitnehmen gibt, aber das meiste innerhalb eines Tages besorgt wird. Wo die Beratung ausgezeichnet ist. Sie kennt "ihre" Kunden und weiß, wofür die sich interessieren und hat immer eine gute Empfehlung. Außerdem hat sie sich auf Tierbücher, Heimatliches und Spirituelles spezialisiert.
Inzwischen "arbeiten" da regelmäßig auch zwei Hunde - zeitweise sogar drei Hunde.

Und was soll ich sagen? Der Laden läuft. Das sogenannte Bildungsbürgertum, die älteren Herrschaften, die Kreativen und Künstler, all die entspannten netten Leute in der Stadt trifft man dort.

Und nebenan gibts ein Cafe in dem zwei nette Frauen sich selbständig gemacht haben, ihrer Backleidenschaft nachgehen und eine wunderbar heimelige Atmosphäre schaffen. Und das ergänzt sich prima zum Buchladen.


So kanns auch gehen.
Das klingt wirklich super! :)

Ich wünschte, ich hätte in meiner Stadt, wo ich lebe, auch mal irgendwie so was wie nen Treffpunkt. Und wenn es eben wirklich ein Buchgeschäft wäre... :D
 

Daoga

Urgestein
Ein typisches Nischenprodukt, das sich da halten kann, wo gerade eine passende Nische, sprich ausreichend Kundschaft mit reichlich Zeit und Lesefreudigkeit, vorhanden ist. An anderer Stelle, wo die Leute den ganzen Tag auf der Arbeit sind und abends zu alle oder zu bildungsfern fürs Lesen, würde sowas nicht gehen. Das ist eben die Veränderung der Alltagswelt - mehr große Klötze (wie Supermärkte) ergeben mehr Platz für kleine Nischen dazwischen.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
ich denke da immer an die Omas, Opas, die Behinderten...
wie sollen die "da raus", zu diesen Discountern hinkommen.

Da kann ich auch gleich auf dem Land leben...
In der Schweiz kenne ich einige Läden, die haben diesem Trend schlicht und einfach "Vertrauen" entgegengesetzt. Dort steht nämlich Niemand mehr im Laden und bedient die Kundschaft, sondern die Kundschaft bedient sich selbst und zahlt, was sie abgewogen und mitgenommen hat .... und meistens ist mehr Geld in der Kasse, als an Waren mitgenommen wurde.
Durch den Verzicht auf den Einsatz eines Verkäufers haben die Leute dort nach wie vor ihren Zugang zu günstigen Bio - Produkten und Allen geht es gut dabei.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
So ein ähnliches System kenne ich von unseren Bauernhöfen. Da steht ein Schrank mit Obst- und Gemüseprodukten. Und eine Kasse mit Preislisten. Da kann jeder mitnehmen und das Geld in die Kasse legen.
 

Daoga

Urgestein
Flüchtlinge? Ein Bekannter hat erst kürzlich erzählt von einem Supermarkt nahe einem Flüchtlingsheim und wie unverschämt da geklaut wird, da wird kurzerhand der ganze Einkaufswagen vollgeladen und einfach an der Kasse vorbeigefahren, nach den ersten drei mal oder so, daß das passiert ist, ist die Polizei gar nicht mehr aufgetaucht, weil man ja genau weiß, wer und wo die Täter sind... (Ort: Umgebung von Nürnberg)
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Egal, ob Flüchtling oder sonst Wer Unverschämt ist es trotzdem.

P.S. Gibt es in solchen Läden keine Sperre das, wer nicht bezahlt nicht raus kommt? Ist doch klar, wenn auch verwerflich das einige Menschen da mitnehmen was mit zu nehmen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Landkaffee

Urgestein
In der Schweiz kenne ich einige Läden, die haben diesem Trend schlicht und einfach "Vertrauen" entgegengesetzt. Dort steht nämlich Niemand mehr im Laden und bedient die Kundschaft, sondern die Kundschaft bedient sich selbst und zahlt, was sie abgewogen und mitgenommen hat .... und meistens ist mehr Geld in der Kasse, als an Waren mitgenommen wurde.
Durch den Verzicht auf den Einsatz eines Verkäufers haben die Leute dort nach wie vor ihren Zugang zu günstigen Bio - Produkten und Allen geht es gut dabei.

So einen Laden, den hätte ich gerne bei mir um die Ecke.
 

Portion Control

Urgestein
Kaufhof Galeria wackelt ja jetzt auch. Der kanadische Investor muss zumindest für die nächsten drei Jahre zu Stellenabbau und Marktschließungen Abstand nehmen. Aber wer weiss was danach kommt.

Offiziell heisst es, man wolle die Onlinemöglichkeit und die Präsenz von Warenhäusern so kombinieren, sodass man ,sowohl andere Warenhäuser als auch reine online Anbieter ausstechen könnte. Ich bin gespannt. Da stehen auch eine Menge Arbeitnehmer auf dem Spiel.

Aber die große Warenhaus AG, die der Karstadt Fritze probieren wollte, wäre sicherlich noch schneller schief gegangen.
 
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