Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Standarddeutsch

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Rand finde ich langweilig 😛

Der Brotrand wird doch überall Rinde oder Kruste genannt . Oder nicht ?
(Kanten soll aus dem Norddeutschen stammen. Bei uns im Norden sagt man zum Endstück Knust.
Auch Norddeutschland hat verschiedene Regionen ,da kann man nicht verallgemeinern.


Der Kanten (von „Kante“) ist eine norddeutsche Bezeichnung für den Anschnitt oder das Endstück eines Brotlaibes.[1] Die Bezeichnungen im Bäckergewerbe für die Brotendstücke sind Anschnitt und Abschnitt.[2]....

Kanten

Wie es zu der Bezeichnung kam, läßt sich nachlesen, wenn wirkliches Interesse daran vorhanden sein sollte. 😉
 
Ja, leitet sich von der Form der Kniescheibe ab.
Bei uns waren Brote so:

http://static.flickr.com/35/73483878_3fb7f2f07b.jpg?v=0

So schauen sie bei uns heute noch aus^^ schöne neue welt...

mir ist heute eingefallen für manches gibt es keine richtiges Hochdeutsches wort.
Bei uns weiß jeder sofort was bei "Stamperl" gemeint ist, bei "Pinnchen" musste ich nachfragen.
OK, man könnte auch "Schnapsglas" sagen, aber da fallen mir ca 4 verschiedene Gläsersorten ein.
 
So schauen sie bei uns heute noch aus^^ schöne neue welt...

mir ist heute eingefallen für manches gibt es keine richtiges Hochdeutsches wort.
Bei uns weiß jeder sofort was bei "Stamperl" gemeint ist, bei "Pinnchen" musste ich nachfragen.
OK, man könnte auch "Schnapsglas" sagen, aber da fallen mir ca 4 verschiedene Gläsersorten ein.

Ja richtig, weil es ja auch rein regionale Dinge gibt.

So um euch zu ärgern... 🙂😉
Ein Gedicht von Josef Schregel einem Heimatdichter:

Dä Melchmann

Dä kodde Melchmann Nikola,
dä kannt de Löck zo knööfe,
denn keener woß su meesterhaff
de Melch wie hä zo dööfe.

Söns schott hä Wasser en de Melch ,
su op de Tööt zehn Tasse.
Jetz, wo enn datt Gesetz gepack,
schött Melch hä en et Wasse!


Wer möchte, darf übersetzen..
:daumen:
 
Ja richtig, weil es ja auch rein regionale Dinge gibt.

So um euch zu ärgern... 🙂😉
Ein Gedicht von Josef Schregel einem Heimatdichter:

Dä Melchmann

Dä kodde Melchmann Nikola, | der gute Milchmann Nikola
dä kannt de Löck zo knööfe, | der könnte die Locken zusammenbinden
denn keener woß su meesterhaff | denn keiner weiß _________
de Melch wie hä zo dööfe. | die Milch wie sie hätte sein sollen

Söns schott hä Wasser en de Melch , | Sonst schüttet er wasser in die milch
su op de Tööt zehn Tasse. | so auf die Tüte zeht Tassen
Jetz, wo enn datt Gesetz gepack, | Jetzt, wo Ihn das Gesetz gepackt hat
schött Melch hä en et Wasse! | Schüttel er Milch ins Wasser!


Wer möchte, darf übersetzen..
:daumen:

ok, ich habs mal versucht..
wenn so jemand mit mir redet denk ich mir auch "so a depp" und das sind sie auch, egal welcher dialekt, auch wenn es ein nürnberger ist, der es zu einem kölner sagt

Stamperl gibt es überall in der Republik, aber da haben sich die worte halt anders entwickelt.

im Österreich sagt man "Melanzani", bei uns "Auberginen". Das eine kommt vom Italienischen, das andere vom Französischen. "Gehsteig" - "Trottoir" ist auch so was, wobei zweiteres glaub ich hauptsächlich in Franken benutzt wird.

I könt etz a amal a weng in meina mundart schreibn - aba i mog grad ned...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wörtlich zu übersetzen ist nicht leicht.Aber verstehen kann ich es als Friesin trotzdem.

Es geht um den Milchmann Nikola,der die Leute betrogen hat,indem der die Milch mit Wasser panschte.
Nun, nachdem man ihn erwischte, panscht er Wasser mit Milch. 😀

so auf die "Tööt" zehn Tassen.

Unter Tööt kann ich mir bei der Milch kein Maß vorstellen.

(Soll damit die Milchladung gemeint sein die ein Pferd (Tööt) zu ziehen hatte ?
 
ok, ich habs mal versucht..
wenn so jemand mit mir redet denk ich mir auch "so a depp" und das sind sie auch, egal welcher dialekt, auch wenn es ein nürnberger ist, der es zu einem kölner sagt

Stamperl gibt es überall in der Republik, aber da haben sich die worte halt anders entwickelt.

im Österreich sagt man "Melanzani", bei uns "Auberginen". Das eine kommt vom Italienischen, das andere vom Französischen. "Gehsteig" - "Trottoir" ist auch so was, wobei zweiteres glaub ich hauptsächlich in Franken benutzt wird.

I könt etz a amal a weng in meina mundart schreibn - aba i mog grad ned...

Mit deiner Mundart hätte ich keine Probleme, ich habe einen Freund in Franken und eine mir nahestehende Fränkin...

"Trottoir" kennen die Rheinländer und Ruhrgebietler auch. Wir hatten ja mehrmals das Vergnügen mit unseren Nachbarn. Allerdings musste eine französische Austauschschülerin seltsamer Weise passen bei dem Begriff...
 
Wörtlich zu übersetzen ist nicht leicht.Aber verstehen kann ich es als Friesin trotzdem.

Es geht um den Milchmann Nikola,der die Leute betrogen hat,indem der die Milch mit Wasser panschte.
Nun, nachdem man ihn erwischte, panscht er Wasser mit Milch. 😀

so auf die "Tööt" zehn Tassen.

Unter Tööt kann ich mir bei der Milch kein Maß vorstellen.

(Soll damit die Milchladung gemeint sein die ein Pferd (Tööt) zu ziehen hatte ?

Geschriebener Dialekt ist immer schwerer zu verstehen als gesprochener
 
Man schreibt,dass mit Tööt tatsächlich,was naheliegend ist, eine "Tüte" gemeint war.🙂
Stammt das Gedicht aus einer Zeit als es noch Milchmänner und schon Plastiktüten gab ?

Tüte hatte ich unter "Tööt" vermutet,aber Kölner werden ihre Milch nicht in einer Tüte
transportieren sondern in einer Milchkanne wie andere Leute auch.

Milchtööt aus Papier ?

Habe die später eingefügte Übersetzung eben gelesen.

Welch ein Vergleich für Betrüger. 😉

Welcher Mann trug damals Locken die er zusammenbinden konnte ?

Auf jeder Seite des Kopfes nur eine ?

Was ist nun mit der "Tööt" ?
 
Dä Melchmann

Dä kodde Melchmann Nikola, | der
böse gute Milchmann Nikola
dä kannt de Löck zo knööfe, | der
kann könnte die Leute Locken zuknöpfen (betrügen) zusammenbinden
denn keener woß su meesterhaff | denn keiner weiß
so meisterhaft _________
de Melch wie hä zo dööfe. | die Milch wie
er zu taufen (verwässern) sie hätte sein sollen

Söns schott hä Wasser en de Melch , | Sonst schüttet er wasser in die milch
su op de Tööt zehn Tasse. | so auf die
Kanne Tüte zeht Tassen
Jetz, wo enn datt Gesetz gepack, | Jetzt, wo Ihn das Gesetz gepackt hat
schött Melch hä en et Wasse! | Schüttel er
die Milch eben ins Wasser!



Ja richtig Gast!
Tööt, damit ist die Milchkanne gemeint. In diesem Falle die große Kanne. Für die kleine Tragbare sagte man das auch. Oder besser gesagt, ich kenne das nur mit der kleinen Kanne. Doch das Gedicht ist etwa 150 Jahre alt.
Die große heißt normal „Meleschkann“.

Aber bei Friesisch schlucke ich auch! Und selbst die Niederländer winken bei ihren Westfriesen schaudernd ab. 🙂
 
..dä kannt de Löck zo knööfe...

Er könnte die Locken zusammenbinden,so meisterhaft kann er betrügen.

Mit dem Locken - Beispiel war ein jüdischer Händler gemeint.
Das versteht man als Friesin in dem uraltem Gedicht über die Locken..
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben