Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ständige Angst, dass er noch kifft

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
  • Stichworte (tags) Stichworte (tags)
    angst
G

Gast

Gast
Hallo an alle da draussen!

Ich habe ein Problem, dass sich schwer beschreiben lässt. Ich bin seit über 2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich wusste von Anfang an, dass er ab und an kifft und ich habe das irgendwie akzeptiert. Ich kann nicht sagen, warum es mich nicht gestört hat. Vermutlich hatte ich eine dicke rosa Brille auf.
Ich sagte ihm jedoch, dass ich nicht möchte, dass er es in meiner Gegenwart tut und er stimmte dem sofort zu.
Ich weiss nicht, warum ich so dagegen war, gegen das Kiffen allgemein. Ich kann nicht mal sagen, ob es die Gefahren sind, die mich so ängstigen, aber ich hab einfach Angst davor. Ich hab Angst davor, was es mit ihm macht, dass es ihn verändert usw. Deshalb sagte ich ihm ja auch, dass er es nicht in meiner Gegenwart tun soll. Das hat mich davor bewahrt, ihn "so" sehen zu müssen.
Unglaubliche 1 1/2 Jahre ging das dann auch mehr oder weniger gut. Er tat es ja nur ab und zu und da wir eine Wochenendbeziehung führen müssen, hab ich es ja dann auch nie mitbekommen.
Aber dann an einem Wochenende war ich abends schon ziemlich früh müde und er sagte, er schaue noch fern und komme dann ins Bett. Und wie es der Zufall so will wurde ich wach, da ich auf Toilette musste, und auf dem Weg ins Bett sah ich ihn kiffend am Wohnzimmerfenster stehen.
Was soll ich sagen, mir gings danach beschissen, ihm gings beschissen und ich weiss nicht, aber seit diesem Tag hab ich noch viel mehr Angst davor und um ihn.
Ich hab mir (und auch ihm) die Frage gestellt, warum er behauptet, er täte es nur ab und zu und dann nicht einmal einen Abend am Wochenende ohne auszukommen. Nicht mal für mich.
Das alles ist jetzt schon über ein halbes Jahr her. Ich weiss, dass ich mich vl. in die Sache hineinsteigere, aber ich habe immernoch Angst, dass er immernoch kifft, wenn er alleine ist. Er hat mir zwar gesagt, er höre auf, weil es ihm das nicht wert ist - er hat (berechtigte) Angst mich zu verlieren. Ausserdem wollte er schon lang aufhören, hat es aber nie geschafft und jetzt hat er noch einen heftigen Grund mehr es zu lassen.
Anfangs hab ich ihm natürlich gar nichts mehr geglaubt. Er hat sich dann sogar Drogentests aus der Apotheke geholt und mir immer wieder bewiesen, dass er nicht gekifft hat.

Nun ist es so, dass ich ihm glauben möchte. Aus tiefstem Herzen. Aber etwas in mir kämpft dagegen an und ich kann den Gedanken nicht verdrängen.
Wer sagt mir denn, dass er es wirklich nicht mehr tut? Ich kann ihn ja nicht ständig Drogentests machen lassen - ich will ihm auch so vertrauen können.

Meine Frage an Euch, nach dieser langen Geschichte, ist nun: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen? Kommt ihr einfach so damit klar, dass euer Liebster soetwas tut?

Und was soll/kann ich machen? Gibt es vielleicht sichere Erkennungsmerkmale, woran ich erkennen kann, dass er gekifft hat?

(oh man, ich hoffe, ihr haltet mich jetzt nicht für eine naive Kuh - ich hab mich über alles informiert, was mit kiffen zu tun hat, aber ich krieg die Angst nicht los und ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll -- oder soll ich vl. gar nicht damit umgehen können, sondern muss er sich ändern?!)

Vielen Dank für Eure Beiträge schonmal im Voraus
 
Hallo Gast, wenn jemand kifft, riecht man das. In der Kleidung, in den Haaren. Hat so was weihrauchähnliches. Kann man schwer beschreiben. Aber in die Richtung geht der Geruch.

Und natürlich an den etwas lichtempfindlichen Augen. Etwas getrübter Blick. Je nach dem, wie oft konsumiert wird.
 
Hallo Gast

ich hab früher, so um die Zivildienstzeiten ziemlich viel gekifft. Und ich hatte auch eine Freundin, die das selbst nicht kannte und nicht einschätzen konnte. Es war ihr ziemlich unheimlich, glaub ich und wir hatten auch ein paarmal Stress deswegen.
Aus meiner Sicht, war das Problem aber nicht das Kiffen selbst, sondern die Verunsicherung meiner Freundin.

Könnte es bei euch so ähnlich sein ?

Ich will nichts verharmlosen, aber Angst hätte ich nicht um jemanden, nur weil er kifft, aber ansonsten OK ist. Wenn er regelmäßig trinken würde, würde ich mir mehr Gedanken machen.

Alles Gute, Ben
 
hallo gast.
jetzt muß ich wieder aufpassen, das ich nicht ausfallend werde.
also: mich würde mal interessieren, woher du deine informationen über das kiffen hergehohlt hast.
bist du selber raucherin? tringst du gerne mal ein wein oder ein bier?
dann bist du einer sucht näher als dein freund! der große unterschied liegt nur darin, das taback und alkohol legal sind und vater staat gut daran verdient, und hanf eben nicht. (daran könnte der staat und schlecht verdienen, weil es ein "unkraut" ist und praktisch überall wachsen kann)
frage doch mal deine großeltern und/oder deine eltern. die kennen das, je nach jahrgang auch. früher gab es das zeug sogar legal in der apotheke.
selbst wenn du schokolade ist, wirkt das im hirn auf das belohnungszentrum !!
verstehe mich bitte nicht falsch !
ich halte nichts vom kiffen, genauso wenig wie vom alkohol oder ähnlichem. aber diese verteufelei regt mich einfach auf !
mache dich doch mal richtig schlau, und rede mit deinem freund und auch anderen darüber, die sich damit auskennen.
deswegen eine beziehung aufs spiel setzten, halte ich jedenfalls für total überzogen, sofern dein freund natürlich nicht immer zugekifft rumläuft.
lg
 
ich kiffe selbst auch, und denke dass meine (ex)-freundin, oder was auch immer (die geschichte passt hier nicht rein), die selben ängste hatte wie du sie hast. ich bin jetzt 25, sie 21 und unsere beziehung ist nun ca. 5j alt. sie war also recht jung als ich sie kennengelert habe. sie hatte bis dahin nie gekifft und hatte auch eine recht konservative meinung dazu, was sie mir auch immer wieder zu verstehen gab. mit der zeit tollerierte sie es dann aber, dass ich hin und wieder (so 2-3mal im monat) kiffen würde.
ich hab sie in dem punkt begelogen, da ich doch deutlich mehr gekifft hab. sie kam dann mit 18 oder so, in ein alter indem auch viele ihrer bekannten ab und zu kifften, was sie dann auch mal mitmachte. von da an änderte sie ihre meinung, und vor allem ihre vorurteile zu dem thema. sie hat mir aber dennoch immer zu verstehen gegeben, dass wenn ich täglich kiffe, sie mich verlassen würde. denke auch, wie bei dir, dass es da gewisse ängste gab, ich könnte mich damit ruinieren, meine ausbildung usw vernachlässigen oder nicht mehr schaffen.
nun dem war nicht so. ich kann ziemlich gut mit dem kiffen umgehen. hab gerade mein studium in architektur abgeschlossen und nen guten job hab ich auch. genauso hab ich viele gute freunde und gute beziehungen zu ihren eltern. man kann also nicht sagen dass ich durch das kiffen zum assi geworden bin (um eines von vielen vorurteilen mal beim namen zu nennen).

was ich damit sagen möchte: ich denke dein freund kann wohl mit dem kiffen umgehen, aber nicht damit, was du von dem ganzen hälltst. das du ihn da mal "erwischt" hast, kann ja auch daher kommen, dass ihr eine schlechte kommunikation in dem punkt hattet. er wäre vieleicht gerne dazu gestanden, dass er öfters kiffte als dir lieb ist. und um dich in gutem glauben zu lassen, hat er es heimlich gemacht.
ich kenne das nur zu gut. ich schalfe recht schlecht, bzw meine freundlin is mehr der tag- ich mehr der nachtmensch. soll heissen, wenn wir mal samstag abend zuhause bleiben fallen ihr um 23uhr die augen zu, währenddessen ich grad zur hochform auflaufe. um dann trotzdem morgens früh aufzustehen (wie sie es gerne tat) hab ich mir des öfteren noch einen genehmigt um auch früher schlafen zu können.
wir haben darüber aber nie geredet, bzw. sie hat mich nie erwischt. im nachhinein sind diese situationen eigentlich nur entstanden, weil sie, und ich nie offen unseren standpunkt darin vertreten haben.
ich weiss mitlerweile auch, dass ich weniger (nur noch so 1ma die woche) kiffen sollte, und damit könnte sie auch leben.
also sprich mit ihm offen über dieses thema. gesteh ihm deine ängste in dem punkt. das bingt ihn dazu sein verhalten allenfalls zu hinterfragen, aber auch seine motive für das kiffen darzulegen. und bitte beharre in dem punkt nicht auf vorurteilen, denn man kann mit dem kiffen wirklich umgehen und mit beiden beinen auf der erde stehen, wenn man sich selbst genug gut kennt und das selbstvertrauen hat.
wünsche dir viel erfolg beim vertrauen, und ihm viel spass beim "nichtkiffen"
 
Da bin ich wieder.

Danke erstmal für eure Beiträge. Ehrlich gesagt habe ich gehofft, dass auch Frauen antworten werden, denn ich habe das Gefühl, dass Männer mit diesem Thema anders umgehen als Frauen. Ich bin ja selbst eine. Damit möchte ich natürlich nicht sagen, dass alle Frauen so reagieren würden wie ich, aber vielleicht kann man meine Ängste als Frau besser verstehen.

@kaput2k7
Ich habe mich im Internet informiert, auf verschiedensten Seiten. Fabei ist mir aufgefallen, dass auf medizinischen Seiten vor allem die Wirkungen im Vordergrund stehen und auf privaten Seiten eher die Kiff-Erlebnisse (ich weiss nicht, wie man das sonst nennen soll). Das hat mich ehrlich gesagt erschreckt.
Ich kenne diese Vergleiche mit Alkohol und Nikotin. Mein Freund hat diesen Vergleich auch schon gezogen. Ich weiss auch, dass viele Menschen da keinen Unterschied sehen und das Kiffen sogar noch als positiv einstufen.
Aber mir stellt sich die Frage: Wozu tut man das? Bzw. wozu tut er das? Ich habe ihn das auch schon gefragt, aber im ersten Moment konnte er mir nicht einmal sagen, warum.
(Dazu muss ich vl. etwas ausholen: er hat früher mit 16 oder so sehr oft gekifft, auch über längere Zeit. Das kam mit den Freunden und mit der Neugier. Es gibt auch jetzt eigentlich keine anderen Freunde in seinem Umkreis, also keine, die nicht kiffen. Klar gibt es härtere Fälle als ihn, aber man trifft sich dann eben, um zu kiffen, bzw. traf sich, da er seit dieser "besagten" Nacht so ein Treffen nicht mehr mitgemacht hat.)
Für jemanden wie mich, der keinerlei Erfahrungen mit Drogen dieser Art gemacht hat, war das schwer zu verstehen. Und ich glaube, dass es ihn auch nachdenklich gemacht hat, dass er nicht wusste, was er antworten soll. Aber das ist doch schlimm? Wenn man etwas tut, einfach weil mans gewohnt ist und aber gar nichts davon hat ausser Heisshunger und rote Augen?!
Ich weiss natürlich auch, dass es Spaß machen kann. Aber er meinte selbst zu mir, dass das mit dem Spaß schon längst nicht mehr so ist wie früher. Und ich wäre ein weiterer Grund für ihn, jetzt endlich aufzuhören.
Oh man, irgendwie komm ich nicht auf den Punkt. Ich will auch nicht, dass man meinen Beitrag liest und denkt, mein Freund hat ein schweres Problem.

@MaoWee
Ja, das was Du geschrieben hast, kommt mir bekannt vor. Mein Freund sagt auch, dass er mit dem Kiffen umgehen kann und ich glaube ihm das sogar beinah. Ich glaube auch nicht, dass es ein Kifferproblem ist, was wir hier besprechen. Es ist vielleicht eher ein Vertrauensproblem meinerseits. Aber das ist doch verständlich, oder nicht?! Er hat mich fast eineinhalb Jahre ständig deswegen belogen, hat behauptet, er tut es nur "ab und zu" und dabei war es doch schon häufig. Eben genau so, wie Du in Deinem Beitrag geschrieben hast. Ich habe allerdings nicht vor, mal beim Kiffen mitzumachen, weil ich einfach Angst davor habe, was es mit mir macht.
Zurück zum Thema: Vertrauen. Ich vertraue ihm, in jeder Hinsicht. Ausser bei diesem Thema, denn dazu hat er mich zu oft belogen. Er hat mir beteuert, dass er es lassen würde - dieses heimliche Kiffen. Dass er es mit mir absprechen würde, wenn er zu solchen Treffen gerne gehen würde. Ich wusste, dass ich es ihm nicht verbieten kann, aber er denkt jetzt sehr genau über seine Schritte und die Folgen nach.

Natürlich sind die Probleme erst dadurch groß geworden, dass wir nicht miteinander geredet haben. Dadurch, dass ich es anfangs akzeptiert habe (unter der Bedingung, dass es nur ab und zu - d.h. für mich vl. 2 mal im Monat - und niemals in meiner Gegenwart geschehen würde) und er mich dann in beiden Punkten enttäuscht hat, war das ganze natürlich noch schwieriger. Ich werde nicht gern belogen und schon gar nicht von meinem Freund und dann noch wegen etwas, was ja angeblich nicht schlimm sein soll.

Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich frage mich, wie andere Freundinnen das einfach so hinnehmen können. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob er mir nicht vielleicht wirklich die Wahrheit sagt und ob er nicht vielleicht aufgehört hat. Ist es denn sehr schwer, davon wegzukommen, wenn man es (schätzungsweise) 2mal die Woche getan hat?
 
Ich hab mich jetzt mal angemeldet, damit man mich zuordnen kann 🙂

Oh, da ist aber noch ein Beitrag von mir unterwegs, wird wohl noch freigeschaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss noch was dazu los werden: Es ist ja auch nicht so, dass er nur kifft und keinen Alkohol trinkt. Er trinkt schon ab und zu (wirklich ab und zu) ein oder zwei bier, was auch okay ist, weil das tu ich ja auch. Er raucht auch noch. Man kann also nicht sagen, dass "eine droge jeder braucht"..

Ausserdem frage ich mich, warum jeder das kiffen mit dem Alkoholkonsum vergleicht - denn ich trinke auch mal am Wochenende ein zwei Bierchen, bin danach aber KEINESFALLS nicht mehr aufnahmefähig oder habe sonstige Erscheinungen, die nicht normal sind. Wenn man aber "nur einen" Joint raucht, dann ist man gleich weg vom Fenster. Das wäre dann so, wie wenn man sich jedes Wochenende die Hucke zusäuft und DAS könnte man dann vielleicht mit dem kiffen vergleichen. Aber jeder normale Mensch würde dann sagen, dass zu viel Alkohol (regelmäßig) nicht gut ist. Warum sagt man das dann nicht auch beim Kiffen?
 
Hallo Filu

was du von deinem Freund schreibst, hört sich nach einer "normalen Kifferkariere" an: Man raucht, weil es die Freunde machen und weil es lustig ist -weiss eigentlich garnicht warum- und irgendwann macht mans immer seltener, weil man aus dem Alter raus kommt, oder weil sich die Interessen ändern. Ich z.B. kiffe manchmal jahrelang nicht, aber wenn dann mal irgendwo ein Joint die Runde macht und es mir grad passt, sag ich nicht nein.

Ich würde mir an deiner Stelle wirklich nicht so viel Sorgen machen.

Was du über die Wirkung gelesen hast... Es gibt solche und solche Drogen - und solche und solche Menschen.
Ich kann mich noch an eine Geschichte erinnern:
Zu einer Geburtstagsparty habe ich einen Kuchen bekommen. Erst als der Kuchen aufgegessen war, habe ich die Geburtstagskarte gelesen, auf der stand, dass es ein Haschischkuchen war. Alle fanden es lustig und einige, die von dem Kuchen gegessen hatten, hatten einen lustigen Abend... erzählten begeistert, wie gut der Kuchen wirken würde. Das Mädel, das den Kuchen gebacken hatte, erzählte mir dann, dass es ein Scherz war, dass keinerlei Haschisch im Kuchen war. Wir haben uns prächtig über alle die amüsiert, die glaubten sie seinen bekifft - es aber nicht waren. Als wir es am nächsten Tag aufklärten, haben einige ziemlich dumm geguckt. 🙂

Es kann aber auch andersrum sein:
Zwei ehemalige Mitbewohnerinen von mir wollten irgendwann unbedingt kiffen. Als sie es dann ausprobierten, hatten wir einen witzigen Abend - waren im Kino und auf einer Party. Am nächsten Tag haben sie sich beschwert, sie hätten garnichts gemerkt. Sie wären zwar etwas alberner als sonst gewesen, "aber sonst wär ja ganix passiert". Sie waren entäuscht, dass das schon alles war.

Das sind jetzt nur zwei Geschichten - es gibt viele davon. Ich kann auch verstehen, dass es unheimlich sein kann, wenn man das Ganze nicht kennt. Ich weiss noch, wie meine Großeltern erschrocken sind, als sie erfuhren, dass ihr Enkel Haschisch raucht. Wie ich meinem Opa dann erklärt hab, dass es dabei um Hanf geht, war der erstaunt. Er meinte, das hätte er selbst geraucht, als es nach dem Krieg keinen Tabak gab. 😎

Was ich dir vermitteln will, ist dass die Angst oder die Erwartungen größer sein können als die eigentliche Wirkung.
Was in deiner Beziehung darum ein Problem sein könnte, ist dass du Zweifel hast, ob dein Freund sich durchs kiffen verändert. Dass er nicht mehr er selbst ist, wenn er gekifft hat. Dass er dann nicht mehr vertrauenswürdig ist.
Ich glaube, dass dieser Vertrauensverlst schlimmer sein kann als das Kiffen selbst. Kiffen ist etwas anderes wie harte Drogen wie Heroin, Kokain, Crack, etc. Es macht deinen Freund nicht direkt zu einem anderen Menschen.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht sagen, dass Kiffen harmlos ist, oder dass du naiv bist. Aber ich glaube, dass der Wirbel, der oft ums kiffen gemacht wird, in vielen Fällen schlimmer als das Kiffen selbst ist.

Wenn es sonst keine Probleme gibt, wäre es schade deswegen eine Beziehung zu beenden ! Red offen mit ihm. Nur weil er kifft, hätte ich keine Zweifel an einem Menschen.

Machs gut, Ben
 
Hallo Ben,

ja Du hast recht, manchmal denke ich auch schon, dass ich es schlimmer empfinde, ihm nicht mehr zu vertrauen, als dass er es (eventuell - ich weiss es ja nicht) noch immer tut.
Aber genau das ist ja der Punkt: Er hat durch die ganze Lügerei in unserer Beziehung mein Vertrauen zerstört, auch wenn er sicherlich damit etwas ganz anderes bezweckte - nämlich, dass er mich nicht verliert, wenn er mir alles offenlegt.
Ich liebe ihn trotz allem so wie zuvor, wenn nicht sogar mehr, aber ich merke langsam, wie das Vertrauen fehlt. Ich male mir zum Beispiel ständig irgendwelche Szenarien aus, dass er (da Wochenendbeziehung) jeden Abend bei sich in der Wohnung sitzt und kifft und ich davon nichts ahne. Ich frage mich sogar ständig, was passieren würde, wenn ich einfach mal abends zu ihm fahre, ohne Ankündigung - ob ich ihn dann wieder überraschen würde oder ob er wirklich sein Versprechen hält?!

Das ganze macht mich langsam richtig irre. Ich liebe ihn, ich WILL ihm vertrauen und ich stehe mir selbst im Weg, weil ich trotzdem an ihm zweifle.

Ja, Du hast auch recht, dass ich Angst davor habe, was das kiffen mit ihm macht. Was es ihm "bringt". Und ich habe auch Angst davor, dass ich ihn nochmal erwische und was dann passieren mag.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
B Liebe und der ständige Verlust Liebe 23
N Angst das die Beziehung ein Ende nimmt Liebe 22
A Angst dass alles kaputt geht Liebe 167

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben