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Soziale Störung, Depressionen und so

IchUndDuMüllersKuh

Neues Mitglied
Moin.
Ich möchte etwas über mich erzählen, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Das fällt mir eigentlich ziemlich schwer, da ich dies noch niemanden erzählt habe, vermutlich auch erstmal nicht machen werde.
Ich bin 16 Jahre alt und bin vor einigen Jahren in der Schule sitzen geblieben, ab dann ist alles zusammengenrochen.
Die neue Klasse viel mir extrem schwer, da ich aufgrund der Stimme, die am Anfang der Pubertät hoch und schräg ist, gehänselt wurde.
Tatsächlich flossen mir sogar am ersten Tag die Tränen, da ich eigentlich alles verloren habe.
In der Klasse zuvor hatte ich viele Freunde und ich habe mich mit allen verstanden, sogar kam es fast zu mehreren tieferen Beziehungen, jedoch war ich nicht bereit für soetwas.
Wie schon erwähnt, habe ich alles verloren, nachdem ich in die neue Klasse kam.
Meine alten Freunde wurden hasserfüllter, bis die sich aus irgendeinem Grund von mir distanziert haben, sodass ich auch unteranderem mich gezwungen habe, mich mit denen aus der neuen Klasse zu verstehen.
Diese sind und waren etwas unreifer, als die frühren. Sie spielten Minecraft und so ein Zeug, machen Hitlerwitze, obwohl sie wahrscheinlich nicht verstehen, was diese bedeuten, zeigen mit dem Finger (manchmal sogar sehr laut) auf irgendwelche Leute und sagen, dass diese wie XY aus dem Internet aussehem und generell sind sie infach arrogant.
Und manche von denen waren auch einfach nur nervig und kindisch, weshalb ich sogar wegen denen mehrmals mit dem Lehrer reden musste, da sie alles auf mich geschoben haben - also dazu auch noch feige Hühner.
Damit ich akzeptiert werde, habe ich nach einiger Zeit angepasst.
Zu der Zeit habe ich auch mit dem programmieren Angefangen.
Anfangs aus Spaß, irgendwann habe ich anfefangen damit Geld zu verdienen und irgendwann wurde es zu einer Droge, mit der Definition, dass man einen Ausweg aus der realen Welt sucht und dies der einzige Weg ist, einen glücklich zu machen.
So sind einige Jahre vergangen, ich kann mitlerweile viele Sprachen, eine sogar stark tiefgründig, bei der ich mich sogar fast einen senior Dev. nennen würde.
Aber das weiß eigentlich bis heute niemand außerhalb meiner Familie, weil ich nicht wollte, dass man plötzlich anders über mich denkt, auch wenn es positiv ist.
In der Zeit habe ich auch meine Maske kreirt (Wer den Song "Ich und meine Maske" vom Sido kennt, versteht was ich meine).
Zuhause und bei den Kunden war und bin ich eher kompetent und ernst, in der Schule eher dumm und kindisch.
Ich habe dann auch neue Freunde in der Schule kennnengelernt, die sich eher als Idioten rausgestellt haben, da diese sich urplötzlich wie 187 verhalten haben und mich laut in der Schule beleidigt haben.
In der Zeit ist auch eine Person im Bekanntenkreis gestorben, bei der ich mir wünschte, dass ich sie noch besser kennenlernen würde.
Und desweiteren ist mir auch einen Busunfall passiert, bei der ich für 3 Wochen nicht in der Schule war, da ich nicht mit Gips rumlaufen wollte.
Tatsächlich waren danach nur die aus meiner Klasse, die mich deswegen ausgelacht haben. Die meisten außerhalb standen auf meiner Seite, obwohl sie "nur" etwas kurz gesagt haben wie "oooh wie traurig".
Nunja, dadurch hatte ich dann vermutlich eine Depression und einige Jahre später, hatte ich plötzlich ein Burnout.
Ich habe immer nach der Schule bis zum späten Abend programmiert, da das mein einziger Ausweg war. Jetzt ist das nur noch ätzend füt mich.
Jedoch arbeite ich trotzdem noch ab und zu an einigen Projekten, ich möchte aber noch bald eine lange Pause machen, oder einfach nur dann arbeiten, wenn ich wirklich lust habe.
In dieser Maske bin ich vermutlich wie ein Sklave. Die Kunden sind oft extrem unhöflich und stressen einfach nur, und wer nicht weiß, was man während dem programmieren macht:
Man sitzt einfach nur den ganzen Tag rum und schreibt etwas in einer besonderen, unmenschlichrn Sprache. Dadürch verliert man irgendwann die Kompetenz zum Kommunizieren mit anderen Menschen, weshalb ich versucht habe, mit meinen Kunden, die eher in meinem Alter sind, noch ein wenig ins Gespräch zu kommen.
Das hat mir wenigstens ein wenig geholfen.
Jetzt noch etwas über mich psychologisches:
Mir fällt es heutzutage unglaublich schwer mit Menschen zu reden.
Bei Fremden, selbst nur in der Nähe oder im Bus, werde ich rot, kriege herzrasen, fange an zu schwitzen und verhalte mich plötzloch anders, eher eingeschlossen.
Freunde, mit denen ich länger nichts mehr hatte, gelten hier auch als "Fremde".
Da ich die meiste Zeit am PC hockte, habe ich viele im Bekanntenkreis, auch im nahen, nicht mehr gesehen und hab nun eher Angst, da mein Ego bereits im Eimer ist.
Nach etwas googlen habe ich herausgefunden, dass es sich hierbei um einer Sozialen Störung oder einer Angstörung handelt,
und ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich kann mit keinem dadrüber direkt reden, meine Geschwister sind eher distanziert von mir und reden nicht so viel mit mir.
Ich habe versucht in Kontakt mit meinen alten Freunden zu kommen, jedoch habe ich wohl zu lange gewartet und es wurde nichts draus, die haben es eher abgelehnt.
Die nächste SHG ist sehr viele km entfernt und ich weiß auch nicht, ob ich mit meinen 16 Jahren dort klar kommen würde.
Generell schaffe ich keinen Schritt mehr raus, nicht mal mehr zum Supermarkt oder zur Führerscheinstelle.
Jede hilfe ist hilfreich.
 

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