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soziale Isolation

Manuel

Mitglied
Könnte jetzt viel zu den letzten Jahren schreiben.

Werde aber zügig zum Endeffekt des Ganzen kommen.

Die Corona Maßnahmen haben auch einen massiven Teil dazu beigetragen.

War auch lange arbeitslos.
Fange gerade mit einer Ausbildung an (bin 27, männlich).


Denke es ist nicht übertrieben, wenn ich sage "70-90% meiner Wachzeit meiner letzten 2-3 Lebensjahre habe ich alleine in meinem (Messi-) Zimmer verbracht.

Habe ein paar (gute) Freunde.
Sehe auch Menschen und rede mal.

Aber wirklich, wenn jetzt irgendwer sagt "lerne mit dir selbst klar zu kommen".

Ich habe die Schnauze gestrichen voll vom alleine sein.

KOMMUNIKATIONSDEFIZIT

Hatte Ewigkeiten keinen Partner oder besten Freund mehr.

EINSAMKEIT

Dachte gerade wieder (die letzten Monate liefen eigentlich ganz gut) auf dem aufsteigenden Ast zu sein.

Durch ein heutiges Ereignis kickt die Einsamkeit aber so hart rein.

Könnte mich umbringen.
Ohne Scheiss, hatte schon so viele Phasen im Leben, in denen ich darüber nach gedacht habe.

Hatte auch viele Phasen mit gut funktionierenden Freundeskreisen, viel Party und kaum allein sein.

Aber die letzten 3 Jahre...

Es schmerzt gerade unfassbar stark

wie gesagt, war zuletzt ganz guter Dinge

aber nach heute Abend macht mein Herz einen Sprung zurück ins Tal...
 
Hey, tut mir leid, dass es dir gerade so schlecht geht.

Magst du erzählen, was heute passiert ist?

Oder brauchst du lieber einfach nur ermutigende Worte?
 
Geht's um die Kollegin?
Teilweise...

War halt auf Arbeit.
Lief alles ganz gut.

Waren überbesetzt.

Chefin schickt mich nach Hause, nachdem ich gerade mit 3 Kollegen (einschließlich "ihr") ein gutes Gespräch hatte.

Dabei hatte ich mich auf 1-2 Uhr eingestellt.

Ich hätte halt auch für umsonst weiter gearbeitet.
Habs aber nicht angeboten.

Alle Kollegen da sind so cool.

Und jetzt bin ich wieder alleine in meiner Drecksbude.

Das hat mich halt sehr zurückgeworfen..

Eigentlich sage ich im Moment zu allem Ja und Amen.

Nur bitte nicht alleine zuhause.
Davon habe ich wie gesagt echt genug.

Würde ich in einer vernüftigen Stadt leben, würde ich in die Disco gehen.
Oder eine Bar. Aber hier in meinem Kaff läuft nichts.
 
Teilweise...

War halt auf Arbeit.
Lief alles ganz gut.

Waren überbesetzt.

Chefin schickt mich nach Hause, nachdem ich gerade mit 3 Kollegen (einschließlich "ihr") ein gutes Gespräch hatte.

Dabei hatte ich mich auf 1-2 Uhr eingestellt.

Ich hätte halt auch für umsonst weiter gearbeitet.
Habs aber nicht angeboten.

Alle Kollegen da sind so cool.

Und jetzt bin ich wieder alleine in meiner Drecksbude.

Das hat mich halt sehr zurückgeworfen..

Eigentlich sage ich im Moment zu allem Ja und Amen.

Nur bitte nicht alleine zuhause.
Davon habe ich wie gesagt echt genug.

Würde ich in einer vernüftigen Stadt leben, würde ich in die Disco gehen.
Oder eine Bar. Aber hier in meinem Kaff läuft nichts.
Was machen denn die anderen in dem Kaff so in ihrer Freizeit?
 
Was machen denn die anderen in dem Kaff so in ihrer Freizeit?
Keine Ahnung.
In meinem Dorf kenne ich eigentlich niemanden.

Brauche ca. 1h pro Tour mit dem Zug bis nach Hamburg. Da ginge dann wieder was und kenne auch ein paar Leute, die da vermutlich irgendwo unterwegs sind.
Aber mit Rücktour 2h so spontan ohne Anmeldung finde ich schwierig.

Also in erreichbarer nähe habe ich hier nicht wirklich was...

Edit: Um die Frage ganz konkret zu beantworten: Alleine in ihren Drecksbuden gammeln.

Meine Nachbarn von Schräg gegenüber, die ich nicht kenne, feiern Freitags oder Samstags manchmal. Lässt die Musik jedenfalls vermuten. Eigentlich müsste ich da mal Spontan mit nem Kasten Bier vorbeischauen. Aber für heute Abend ist´s auch zu spät.

Habe mich mittlerweile auch wieder etwas fangen können.

Aber dieses "nettes Gespräch führen" und dann von jetzt auf gleich zurück zu "alleine zuhause gammeln" hat mich halt total stark getroffen.

Wie gesagt, ich hatte lange keinen besten Freund mehr, geschweige denn eine Partnerin.
Und auch meine sozialen Interaktionen im allg. lassen in letzter Zeit etwas zu wünschen übrig.

Bin zwar nicht ganz allein, es gibt halt schon den ein oder anderen Menschen in meinem Leben, zudem ich über WhatsApp Kontakt habe. oder Menschen mit denen ich mich sowohl unter der Woche als auch am Wochenende mal verabrede.

Aber irgendwie wünsche ich mir halt mehr.

Habe z.B. mal mehr oder weniger 1,5 Jahre mit ca. 6 engen Freunden in einer WG gewohnt (gar nicht soo lange her), wo wir dann fast jedes Wochenende Party gemacht haben.

Auch in der Oberstufe (etwas länger her) war ich eigentlich immer recht beliebt und "immer on Tour". Bevor Corona gab ein Semester an der Uni "normal" das total geil war. Dann Corona, alles dicht und scheisse.

Hatte eine intensive Liebesbeziehung über 4 Jahre.

Im Vergleich zu diesen "Phasen" stinkt das was ich derzeit so habe (sosehr ich gewisse Kollegen auch liebe) einfach total ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung.
In meinem Dorf kenne ich eigentlich niemanden.

Brauche ca. 1h pro Tour mit dem Zug bis nach Hamburg. Da ginge dann wieder was und kenne auch ein paar Leute, die da vermutlich irgendwo unterwegs sind.
Aber mit Rücktour 2h so spontan ohne Anmeldung finde ich schwierig.

Also in erreichbarer nähe habe ich hier nicht wirklich was...

Ich schreibe einfach mal auf was mir in den Sinn kommt, was du tun könntest, wo Menschen sind usw.:
Du könntest Gartenbesitzer anreden im Dorf, die gerade im Garten arbeiten.
Du könntest, falls möglich und vorhanden, in eine Gaststätte des Dorfes gehen.
Du könntest, falls möglich, in eine kleinere Nachbarstadt in Freizeitzentren Leute kennenzulernen.
Habt ihr eine Tankstelle im Dorf? Dort versammeln sich manchmal Leute.
Habt sonst irgendwelche Läden im Dorf? Dort versammeln sich auch manchmal Leute.
Manchmal bringen Nachbarn etwas rüber zu ihren Nachbarn, so als kleine Geste. Nur so eine Idee...
 
Ust deine Arbeitsstelle im Dorf.oder in der Stadt? Ich hatte es auch mal, dass ich berufsbedingt in einem Dorf lebte, wo ich an die Leute nicht rankam. Mir fiel die Decke auf den Kopf und ich wurde depressiv.
Da half nur wegziehen. Wäre das eine Option?
 
Du lebst also in einem Kaff, in dem "nichts los" ist.
Wenn dort was los wäre, müsste es einen geben, der was los macht, bei dem also was los wäre.
Frage:
Bist Du Konsument oder Produzent: machst Du was los oder geht's darum, "los gemachtes" zu inhalieren?
Als Produzent wirst Du zwangsläufig Kontakte haben müssen, wodurch sich auch soziale Verbindungen ergeben.

Als Konsument konsumierst Du - und das wars.

Solange Du in Deinem Kaff weder Produzent wirst und etwas auf die Beine stellst, noch Konsument bist, der das auf die Beine gestellte inhaliert- wirst Du der sein, der ohne soziale Kontakte in einem Zimmer sitzt, in dem zu Deinen Lebenszeiten garantiert niemand anders als der Heizkosten-Ableser oder der Schornsteinfeger auftaucht.

Dies kann man in gewisser Wiese als diese "selbst gewählte Einsamkeit" bezeichnen.
 
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