maly
Mitglied
Hallo Liebe Mitglieder, ich hoffe euch geht es allen soweit gut.
Wie die Überschrift schon sagt, ich habe eine extreme Angst vor Menschen entwickelt in den letzten Monaten/Jahren, Ich weiß nicht ganz woher... selbst das einkaufen und Auto tanken fällt mir sehr schwer, ich lege es immer auf den nächsten Tag, bis ich immer wieder eine Ausrede finde, es auf den übernächsten Tag zu verschieben.
Zu meiner Person: Ich bin 19 Jahre alt, weiblich, wohne noch bei meinen Eltern und zurzeit arbeitslos.
Ich habe meine Ausbildung in der Pflege absolviert und habe nach meiner Ausbildung noch ein paar Monate dort verbracht als Pflegefachkraft. Ich bin die letzte die sagt, dass sie nicht arbeiten möchte.
Ich hab es auch sehr lange dort ausgehalten, was ich nie gedacht hätte, ich war schon in meinem 2. Ausbildungsjahr psychisch instabil und habe weitergemacht um nur eine Ausbildung in der Tasche zu haben. Ich hatte fast täglich geheult weil ich eine panische Angst hatte, was am nächsten Tag auf Arbeit passieren würde...ob ich die Situationen geregelt bekomme, dass ich ja keine Fehler mache, positive Ausstrahlung, ja nichts anmerken lassen...
Ich wollte einfach allen helfen mit meiner Arbeit, den Bewohnern ein Lächeln geben etc.
Ich lasse all die anderen Dinge hier mal aus, was sonst noch so "schief" gelaufen ist. Die Hauptgründe wegen meiner Kündigung waren einfach, dass ich da raus wollte, weg von den Anforderungen die ich nicht mehr bringen konnte.
Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich eine Belastung sei, für die Bewohner und für meine Kollegen, auf einer Seite, dass ich frisch ausgelernt war und noch nicht alles wusste, wo von gewissen Kollegen dieser Satz kam: "Du bist ausgelernt, du musst das wissen." Sowas hatte mir meistens den Rest gegeben, vielleicht auch, weil ich so nah am Wasser gebaut bin.
Auf Arbeit konnte ich es aber gut wegstecken.
Laut anderen habe ich meine Arbeit gut gemacht, ich war auf der Arbeit immer der "Sonnenschein", ich habe Ruhe ausgestrahlt, auch in stressigen Situationen, ich war zu allen freundlich, auch wenn mein Gegenüber es nicht war.
Fazit: Ich hatte gekündigt und habe mich echt frei gefühlt! Hielt natürlich nicht lange an, war ja abzusehen.
Manche Kollegen waren fast "enttäuscht" von mir, einzeln auch ein paar Bewohner über meine Entscheidung. Meine Mutter ist vollkommen durchgedreht und hat mich Wochen danach noch runter gemacht, was das für eine "bescheuerte" Entscheidung von mir war, meinem Vater ist es egal.
Wenn ich Abends im Bett liege fühle ich mich am sichersten, keine Menschen, keine Belastungen und Anforderungen.
Einfach nur Ruhe.
Meine eigentliche Frage
Ich habe erstmal nur von meiner ehemaligen Arbeit gesprochen, aus dem Grund, dass ich gefühlt ein "Trauma" von der ganzen Ausbildung und Arbeit habe, ich habe Angst, dass die ganzen kleinen Probleme wieder in der Zukunft auftreten, ich würde das nicht aushalten.
Die letzten Monate waren die schlimmsten meines bisherigen Lebens, klar gehört es dazu, ich lerne ja schon irgendwie daraus, ich weiß, dass es noch schlimmere Situationen geben wird in meinem Leben, dass ich vielleicht mehrmals auf die "Fresse" fliegen werde, auch im Bereich: Arbeit und Beruf finden.
Aber dennoch möchte ich irgendwie zu lernen, diese panische Angst in den Griff zu bekommen.
Habt ihr Erfahrung im Bereich "Soziale Angst" ? Hattet ihr es selbst ? Wie lerne ich, damit zu leben ?
Würde eine Therapie wirklich was bringen?
Ich weiß, dass ich hier mit keinem Arzt spreche, dem ich meine Symptome aufzähle, aber ich denke, dass manche in diesem Forum mehr Erfahrung haben als ich mit meinen 20 Jahren...
Vielleicht könnt ihr mir etwas auf den Weg geben.
Es ist verdammt schwierig "erwachsen" zu werden, vielleicht stelle ich mich auch an wie der letzte Vollidiot.
Zukunft
Ich möchte etwas erreichen, aber sobald ich eine Stellenanzeige aus der Pflege sehe, grauts mich davor... es kommen alle negativen Erfahrungen hoch...und ich bekomme wieder diese Panik, nichts anderes zu können.
Ich möchte Menschen helfen, aber irgendwie auf einer anderen Art und Weise...Wahrscheinlich werde ich auch die Branche wechseln, oder wechsle den Job immer und immer wieder.
Aktuelle Lage
Es fühlt sich an, als würde ich alle belasten mit meiner Arbeitslosigkeit, ich schicke Bewerbungen raus, was mich dennoch sehr viel Mut kostet. Ich bin sehr reizbar und aggressiv geworden in letzter Zeit, sobald etwas nicht läuft oder mir nicht passt, zeige ich es mit meiner zurückgezogenen und angepissten Laune.
Das zeigt mir wieder, wie "unfreundlich" ich geworden bin, auch respektlos gegenüber meinen Eltern, es hat niemand verdient, dennoch muss ich meine Verzweiflung an irgendwem auslassen.
Ich hatte es 2 mal bei meinem Arzt angesprochen (meinen psychischen Zustand auf Arbeit damals)
Aber ich wusste selbst nicht so ganz, was das bewirken sollte. Bei den Gesprächen kam auch nichts raus, ich habe mich eher im Nachhinein dafür geschämt, dass ich da hingegangen bin.
Ich möchte nur einen Tag haben, ohne vor alles und jedem Angst zu haben, einfach klar denken, ohne diesem Over-Thinking und inneren Hass. Einfach leben, Hobbys richtig nachzugehen, Aktivitäten unternehmen, all das, was andere um mir täglich machen.
Ich bedanke mich sehr für das lesen von diesem Text, ich wollte es einfach mal niederschreiben.
Wie die Überschrift schon sagt, ich habe eine extreme Angst vor Menschen entwickelt in den letzten Monaten/Jahren, Ich weiß nicht ganz woher... selbst das einkaufen und Auto tanken fällt mir sehr schwer, ich lege es immer auf den nächsten Tag, bis ich immer wieder eine Ausrede finde, es auf den übernächsten Tag zu verschieben.
Zu meiner Person: Ich bin 19 Jahre alt, weiblich, wohne noch bei meinen Eltern und zurzeit arbeitslos.
Ich habe meine Ausbildung in der Pflege absolviert und habe nach meiner Ausbildung noch ein paar Monate dort verbracht als Pflegefachkraft. Ich bin die letzte die sagt, dass sie nicht arbeiten möchte.
Ich hab es auch sehr lange dort ausgehalten, was ich nie gedacht hätte, ich war schon in meinem 2. Ausbildungsjahr psychisch instabil und habe weitergemacht um nur eine Ausbildung in der Tasche zu haben. Ich hatte fast täglich geheult weil ich eine panische Angst hatte, was am nächsten Tag auf Arbeit passieren würde...ob ich die Situationen geregelt bekomme, dass ich ja keine Fehler mache, positive Ausstrahlung, ja nichts anmerken lassen...
Ich wollte einfach allen helfen mit meiner Arbeit, den Bewohnern ein Lächeln geben etc.
Ich lasse all die anderen Dinge hier mal aus, was sonst noch so "schief" gelaufen ist. Die Hauptgründe wegen meiner Kündigung waren einfach, dass ich da raus wollte, weg von den Anforderungen die ich nicht mehr bringen konnte.
Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich eine Belastung sei, für die Bewohner und für meine Kollegen, auf einer Seite, dass ich frisch ausgelernt war und noch nicht alles wusste, wo von gewissen Kollegen dieser Satz kam: "Du bist ausgelernt, du musst das wissen." Sowas hatte mir meistens den Rest gegeben, vielleicht auch, weil ich so nah am Wasser gebaut bin.
Auf Arbeit konnte ich es aber gut wegstecken.
Laut anderen habe ich meine Arbeit gut gemacht, ich war auf der Arbeit immer der "Sonnenschein", ich habe Ruhe ausgestrahlt, auch in stressigen Situationen, ich war zu allen freundlich, auch wenn mein Gegenüber es nicht war.
Fazit: Ich hatte gekündigt und habe mich echt frei gefühlt! Hielt natürlich nicht lange an, war ja abzusehen.
Manche Kollegen waren fast "enttäuscht" von mir, einzeln auch ein paar Bewohner über meine Entscheidung. Meine Mutter ist vollkommen durchgedreht und hat mich Wochen danach noch runter gemacht, was das für eine "bescheuerte" Entscheidung von mir war, meinem Vater ist es egal.
Wenn ich Abends im Bett liege fühle ich mich am sichersten, keine Menschen, keine Belastungen und Anforderungen.
Einfach nur Ruhe.
Meine eigentliche Frage
Ich habe erstmal nur von meiner ehemaligen Arbeit gesprochen, aus dem Grund, dass ich gefühlt ein "Trauma" von der ganzen Ausbildung und Arbeit habe, ich habe Angst, dass die ganzen kleinen Probleme wieder in der Zukunft auftreten, ich würde das nicht aushalten.
Die letzten Monate waren die schlimmsten meines bisherigen Lebens, klar gehört es dazu, ich lerne ja schon irgendwie daraus, ich weiß, dass es noch schlimmere Situationen geben wird in meinem Leben, dass ich vielleicht mehrmals auf die "Fresse" fliegen werde, auch im Bereich: Arbeit und Beruf finden.
Aber dennoch möchte ich irgendwie zu lernen, diese panische Angst in den Griff zu bekommen.
Habt ihr Erfahrung im Bereich "Soziale Angst" ? Hattet ihr es selbst ? Wie lerne ich, damit zu leben ?
Würde eine Therapie wirklich was bringen?
Ich weiß, dass ich hier mit keinem Arzt spreche, dem ich meine Symptome aufzähle, aber ich denke, dass manche in diesem Forum mehr Erfahrung haben als ich mit meinen 20 Jahren...
Vielleicht könnt ihr mir etwas auf den Weg geben.
Es ist verdammt schwierig "erwachsen" zu werden, vielleicht stelle ich mich auch an wie der letzte Vollidiot.
Zukunft
Ich möchte etwas erreichen, aber sobald ich eine Stellenanzeige aus der Pflege sehe, grauts mich davor... es kommen alle negativen Erfahrungen hoch...und ich bekomme wieder diese Panik, nichts anderes zu können.
Ich möchte Menschen helfen, aber irgendwie auf einer anderen Art und Weise...Wahrscheinlich werde ich auch die Branche wechseln, oder wechsle den Job immer und immer wieder.
Aktuelle Lage
Es fühlt sich an, als würde ich alle belasten mit meiner Arbeitslosigkeit, ich schicke Bewerbungen raus, was mich dennoch sehr viel Mut kostet. Ich bin sehr reizbar und aggressiv geworden in letzter Zeit, sobald etwas nicht läuft oder mir nicht passt, zeige ich es mit meiner zurückgezogenen und angepissten Laune.
Das zeigt mir wieder, wie "unfreundlich" ich geworden bin, auch respektlos gegenüber meinen Eltern, es hat niemand verdient, dennoch muss ich meine Verzweiflung an irgendwem auslassen.
Ich hatte es 2 mal bei meinem Arzt angesprochen (meinen psychischen Zustand auf Arbeit damals)
Aber ich wusste selbst nicht so ganz, was das bewirken sollte. Bei den Gesprächen kam auch nichts raus, ich habe mich eher im Nachhinein dafür geschämt, dass ich da hingegangen bin.
Ich möchte nur einen Tag haben, ohne vor alles und jedem Angst zu haben, einfach klar denken, ohne diesem Over-Thinking und inneren Hass. Einfach leben, Hobbys richtig nachzugehen, Aktivitäten unternehmen, all das, was andere um mir täglich machen.
Ich bedanke mich sehr für das lesen von diesem Text, ich wollte es einfach mal niederschreiben.