S
Sonne1971
Gast
Man hört oft in den Medien das, das Jugendamt an verschiedenen Stellen versagt und erst Fehler zur Einsicht bringt wenn schlimmeres passiert ist!
In diesen Situationen fragt man sich, wo war der Fehler im System?
Heute konnte ich einen Einblick in die Arbeitsweise dieser Behörde erlangen und glaube das es daran zu liegen scheint das, das immer noch veraltete Beamtensystem die Ursache vieler Verhinderbahren Ereignisse ist. Mein Unmut und meine Hilflosigkeit wächst!
Folgende Situation ist eingetreten .Ich habe einen 17-jährigen Sohn, der seit ca. anderthalb Jahren am Rande des Weges geht. Es hat mich sehr viel Kraft und Energie gekostet schlimmeres zu verhindern. Bis zur 8. Klasse war er ein guter Schüler und besuchte das Gymnasium, dann kam ein starker Leistungsabfall, da er die Lust an der Schule verloren hat und begonnen hatte in der Welt der Musik seine Verwirklichung zu finden. Er schrieb Songtexte und vertonte diese (RAP). Dieses ermöglichte ihm viel Bewunderung anderer und er verlor zunehmend den Bezug zum realen Leben. In der 10 Klasse wechselte er dann auf den Realschulzweig, verbaute sich seine Eignung für die weiterführende Schule, wurde verhaltensauffälliger und schaffte mit meiner Hilfe dann in letzter Minute einen relativ guten Abschluss. Ich habe nie verlangt dass er Abitur machen sollte, doch er hatte überhaupt keinen Plan was er werden will, hat sich nirgends beworben und einfach sein Leben auf seine Freunde ausgerichtet. Ist schwarz Roller gefahren, hat Wände mit Graffiti besprüht, wurde verurteilt (mildes Urteil), lag mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus, hat mich belogen und sich auch mehrfach im Ton vergriffen. Immer wieder habe ich versucht ihm die helfende Hand zu reichen, habe ihm erklärt, das mein Erziehungsauftrag mit seinem Schulabschluss fast beendet ist, er die Grundlagen für sein weiteres Leben erlangt hat und wir unser Zusammenleben einfach als Partnerschaft ansehen sollten in dem jeder seinen Beitrag leisten muss, damit diese funktioniert.
Wir sind eine 4-köpfige Familie, ich habe noch einen Sohn von 14 Jahren und einen Ehemann der sehr viel Verständnis versucht aufzubringen.
Doch irgendwo ist eine Grenze erreicht.
Da er sich um nichts gekümmert hat, habe ich ihn vorsorglich auf der Fachoberschule angemeldet, ihm ein Praktikumsplatz bei einem angesehen Architekten besorgt und ihm meine Unterstützung zugesagt, ihm bei einer Ausbildungssuche für das nächste Jahr zu helfen. Als Anreiz hat er einen Roller bekommen.
Ergebnis, er hat das Praktikum geschmissen, erscheint nicht mehr in der Schule, hält sich an keine Regeln und reagiert bei Gesprächsversuchen über, unterstellt Dinge, verdreht Tatsachen und wird aggressiv.
Nach vielen hin und her habe ich ihm jetzt die rote Karte gezeigt um ihn dazu zu bewegen über seine Zukunft nachzudenken und alltägliche Regeln zu akzeptieren. Ich habe ihm die Schlüssel für seinen Roller eingezogen und ihm aufgefordert über seine Situation nachzudenken.
Das Ergebnis hat mich umgehauen, er ist völlig aus sich ausgebrochen, hat mich beschimpft etc. da habe ich ihm die Tür gewiesen und ihm mitgeteilt das er wenn er eine Bereitschaft ernsthaft in Betracht zieht, könne er wieder kommen. Er hat versucht mir emotionalen Druck zu machen, den ich versucht habe in diesem Moment weg zu halten.
Er hat seine Tasche gepackt und ist gegangen. Er stellt die Situation nun so dar, dass ich ihn los haben will!
Vor lauter Verzweiflung habe ich beim Jugendamt angerufen, ich bin entsetzt wie kalt man derartigen Problemen verfährt.
Man teilte mir mit, dass er zu alt wäre um Hilfe zu erfahren, dass ich ihn einfach raus schmeißen sollte, der käme schon wieder wenn die Not am größten würde etc.
Also eine Ferndiagnose am Telefon ohne sich vorab ein Bild der Personen zu verschaffen, geurteilt auf der Grundlage seines Lebensalters.
Ich mache mir große Sorgen, fühle mich verantwortlich wenn etwas passieren sollte und die Dame vom Amt sagte sie hätte in 3 Wochen ein Beratungstermin frei, jedoch nur eine Stunde, dann hätte sie den nächsten Termin. Was ist wenn ich in 3 Wochen keinen Zugriff mehr zu meinem Sohn habe?
Ich bin entsetzt, was muss den passieren, damit Eltern und Kinder in Notsituationen ernst genommen werden? Hat man mit 17 keinen Anspruch mehr auf Hilfe, wenn man zu Hause sich nicht verstanden fühlt? Ich sehe das Verhalten meines Sohnes als Hilferuf, komme jedoch nicht zu ihm durch. Er wäre bereit gewesen irgendwo „hingeschickt“ zu werden um erst einmal von mir als derzeitigen „Feind“ wegzukommen.
Was soll ich jetzt tun, an wen kann ich mich wenden damit der Verlauf nicht in einer Katastrophe endet…. Das Jugendamt ist wohl der falsche Ansprechpartner, diese Herrschaften lassen sich nur von uns Steuerzahlern entlohnen und genießen alle Vorzüge die Ihnen dieser Status einräumt.
In was für einer Gesellschaft leben wir, wo Hilfe erst nach Katastrophen einem Bürger zuteil werden?
Die Pubertät ist eine Herausforderung für beide Seiten und ich weis auch das die Phase nicht selten extrem erlebt wird…. Ich weis aber auch das labile Menschen mit zu viel falscher Anerkennung schnell einen nicht korrigierbaren Weg einschlagen können und Hilfe unmöglich machen kann. Ich Liebe meinen Sohn auch wenn er dies im Augenblick anders empfindet, dennoch ist er ein Mensch der in der Masse mitläuft und den Rat der freundschaftlichen Gemeinschaft folgt. Und hier ist das Problem, er umgibt sich überwiegend mit jüngeren, oder nicht gefestigten Personen , die ebenfalls Schule schwänzen, wo Eltern fast alles ermöglichen, wo Alkohol ein Thema ist etc.
In diesen Situationen fragt man sich, wo war der Fehler im System?
Heute konnte ich einen Einblick in die Arbeitsweise dieser Behörde erlangen und glaube das es daran zu liegen scheint das, das immer noch veraltete Beamtensystem die Ursache vieler Verhinderbahren Ereignisse ist. Mein Unmut und meine Hilflosigkeit wächst!
Folgende Situation ist eingetreten .Ich habe einen 17-jährigen Sohn, der seit ca. anderthalb Jahren am Rande des Weges geht. Es hat mich sehr viel Kraft und Energie gekostet schlimmeres zu verhindern. Bis zur 8. Klasse war er ein guter Schüler und besuchte das Gymnasium, dann kam ein starker Leistungsabfall, da er die Lust an der Schule verloren hat und begonnen hatte in der Welt der Musik seine Verwirklichung zu finden. Er schrieb Songtexte und vertonte diese (RAP). Dieses ermöglichte ihm viel Bewunderung anderer und er verlor zunehmend den Bezug zum realen Leben. In der 10 Klasse wechselte er dann auf den Realschulzweig, verbaute sich seine Eignung für die weiterführende Schule, wurde verhaltensauffälliger und schaffte mit meiner Hilfe dann in letzter Minute einen relativ guten Abschluss. Ich habe nie verlangt dass er Abitur machen sollte, doch er hatte überhaupt keinen Plan was er werden will, hat sich nirgends beworben und einfach sein Leben auf seine Freunde ausgerichtet. Ist schwarz Roller gefahren, hat Wände mit Graffiti besprüht, wurde verurteilt (mildes Urteil), lag mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus, hat mich belogen und sich auch mehrfach im Ton vergriffen. Immer wieder habe ich versucht ihm die helfende Hand zu reichen, habe ihm erklärt, das mein Erziehungsauftrag mit seinem Schulabschluss fast beendet ist, er die Grundlagen für sein weiteres Leben erlangt hat und wir unser Zusammenleben einfach als Partnerschaft ansehen sollten in dem jeder seinen Beitrag leisten muss, damit diese funktioniert.
Wir sind eine 4-köpfige Familie, ich habe noch einen Sohn von 14 Jahren und einen Ehemann der sehr viel Verständnis versucht aufzubringen.
Doch irgendwo ist eine Grenze erreicht.
Da er sich um nichts gekümmert hat, habe ich ihn vorsorglich auf der Fachoberschule angemeldet, ihm ein Praktikumsplatz bei einem angesehen Architekten besorgt und ihm meine Unterstützung zugesagt, ihm bei einer Ausbildungssuche für das nächste Jahr zu helfen. Als Anreiz hat er einen Roller bekommen.
Ergebnis, er hat das Praktikum geschmissen, erscheint nicht mehr in der Schule, hält sich an keine Regeln und reagiert bei Gesprächsversuchen über, unterstellt Dinge, verdreht Tatsachen und wird aggressiv.
Nach vielen hin und her habe ich ihm jetzt die rote Karte gezeigt um ihn dazu zu bewegen über seine Zukunft nachzudenken und alltägliche Regeln zu akzeptieren. Ich habe ihm die Schlüssel für seinen Roller eingezogen und ihm aufgefordert über seine Situation nachzudenken.
Das Ergebnis hat mich umgehauen, er ist völlig aus sich ausgebrochen, hat mich beschimpft etc. da habe ich ihm die Tür gewiesen und ihm mitgeteilt das er wenn er eine Bereitschaft ernsthaft in Betracht zieht, könne er wieder kommen. Er hat versucht mir emotionalen Druck zu machen, den ich versucht habe in diesem Moment weg zu halten.
Er hat seine Tasche gepackt und ist gegangen. Er stellt die Situation nun so dar, dass ich ihn los haben will!
Vor lauter Verzweiflung habe ich beim Jugendamt angerufen, ich bin entsetzt wie kalt man derartigen Problemen verfährt.
Man teilte mir mit, dass er zu alt wäre um Hilfe zu erfahren, dass ich ihn einfach raus schmeißen sollte, der käme schon wieder wenn die Not am größten würde etc.
Also eine Ferndiagnose am Telefon ohne sich vorab ein Bild der Personen zu verschaffen, geurteilt auf der Grundlage seines Lebensalters.
Ich mache mir große Sorgen, fühle mich verantwortlich wenn etwas passieren sollte und die Dame vom Amt sagte sie hätte in 3 Wochen ein Beratungstermin frei, jedoch nur eine Stunde, dann hätte sie den nächsten Termin. Was ist wenn ich in 3 Wochen keinen Zugriff mehr zu meinem Sohn habe?
Ich bin entsetzt, was muss den passieren, damit Eltern und Kinder in Notsituationen ernst genommen werden? Hat man mit 17 keinen Anspruch mehr auf Hilfe, wenn man zu Hause sich nicht verstanden fühlt? Ich sehe das Verhalten meines Sohnes als Hilferuf, komme jedoch nicht zu ihm durch. Er wäre bereit gewesen irgendwo „hingeschickt“ zu werden um erst einmal von mir als derzeitigen „Feind“ wegzukommen.
Was soll ich jetzt tun, an wen kann ich mich wenden damit der Verlauf nicht in einer Katastrophe endet…. Das Jugendamt ist wohl der falsche Ansprechpartner, diese Herrschaften lassen sich nur von uns Steuerzahlern entlohnen und genießen alle Vorzüge die Ihnen dieser Status einräumt.
In was für einer Gesellschaft leben wir, wo Hilfe erst nach Katastrophen einem Bürger zuteil werden?
Die Pubertät ist eine Herausforderung für beide Seiten und ich weis auch das die Phase nicht selten extrem erlebt wird…. Ich weis aber auch das labile Menschen mit zu viel falscher Anerkennung schnell einen nicht korrigierbaren Weg einschlagen können und Hilfe unmöglich machen kann. Ich Liebe meinen Sohn auch wenn er dies im Augenblick anders empfindet, dennoch ist er ein Mensch der in der Masse mitläuft und den Rat der freundschaftlichen Gemeinschaft folgt. Und hier ist das Problem, er umgibt sich überwiegend mit jüngeren, oder nicht gefestigten Personen , die ebenfalls Schule schwänzen, wo Eltern fast alles ermöglichen, wo Alkohol ein Thema ist etc.