Soll ich oder soll ich nicht ? Vater vor zwei Tagen gestorben

Ich konnte von einem Freund keinen Abschied nehmen und es verfolgte mich jahrelang. So entschied ich mich mit einer Freundin sein Grab zu suchen und ihm zum Abschied etwas vorbeizubringen. Wir suchten verzweifelt den ganzen Friedhof ab. Dann kamen wir an ein Familiengrab und dort stand ein kleines Holzkreuz mit seinem Namen. Eigentlich hatte er sich anonym bestatten lassen aber jemand, der ihm nahe stand, hatte dort dieses kleine Holzkreuz hingestellt. Ich konnte endlich Abschied nehmen und machte es für mich symbolisch leise, in würdiger Weise.
Ich fühlte mich hinterher wie befreit und froh für mich einen symbolischen Abschluss gefunden zu haben.

Hallo TE.
Ich habe meinen Vater auch mit 19 verloren und auch meine Eltern lebten getrennt. Ich hatte sehr viel Hilfe von meiner restlichen Familie, die ich auch mehr als gebrauchen konnte. Ich war damals dabei, als er im Krankenhaus starb und muss sagen, hätte ich mich nicht verabschieden können, wäre ich wohl durch gedreht. Es fällt mir heute noch teils schwer, damit um zu gehen. Aber das wird wohl immer so sein.
Geh hin und verabschiede dich von ihm. Es ist deine Entscheidung und es kann dir durchaus helfen. Wenn du es nicht kannst, dann am Grab. Verabschieden ist ein wichtiger Teil des Lebens.
Vielleicht ist es auch noch möglich ein Erinnerungsstück anfertigen zu lassen. Ich habe das lange nach der Beerdigung meine Vater gefunden und wünschte mir, ich hätte es eher gesehen: Erinnerungsschmuck - Im Trauerfall | Bestattungen Karl Albert Denk München Erding Freising Neufahrn Grünwald - Wir geben Ihrer Trauer Raum und Zeit Da kann man sich den Fingerabdruck auf einen Anhänger oder einen Ring machen lassen. Ich finde es sehr schön und hätte selbst gern eins. Vielleicht ist das auch eine kleine Stütze für dich.
Ich wünsche dir von Herzen alles gut und mein herzlichstes Beileid. Fühl dich gedrückt.