anonymchen9
Mitglied
Hallo,
im Januar diesen Jahres habe ich einen für mich persönlich sehr wichtigen Antrag bei einem Amt der Stadtverwaltung gestellt. Durch die Pandemie hat sich das alles aufs Internet verlagert und die Telefonzeiten sind radikal gekürzt, sprich man konnte sich den Antrag und das Merkblatt direkt von der Webseite herunterladen. Einmal habe ich jemanden am Telefon erreicht, aber leider dabei nicht die Frage gestellt, wie lange denn wohl eine Bearbeitung dauert... es ist leider keine Mailadresse der zuständigen Sacharbeiter oder Abteilung gesamt angegeben, sodass man nicht mal eben hinterher mailen kann. Sicher auch Absicht, weil enorm viel zu tun, aber naja. Ende nächster Woche sind also vier Monate ohne einen Mucks vergangen. Kein Eingangsbescheid, wobei ich das von der Stadt auch in anderen Angelegenheiten nicht kenne und daher nicht zwingend erwarte. Keine Rückfragen, kein Nachfordern von Unterlagen - bedeutet für mich eigentlich: ist so vollständig, wird bearbeitet. Es ist stark davon auszugehen, dass noch andere Behörden und ggf. Institutionen beteiligt sind, sollte bereits bearbeitet werden.
Ich weiß aber nun so gar nicht, ob mir das Hoffnung machen soll, wie in: der Antrag wurde im Januar zur Kenntnis genommen, er wird bearbeitet, es wird sich damit beschäftigt (ist zugegeben recht umfangreich, Einzelfallabhängig und Ermessensspielraum der Sachbearbeiter) und es dauert einfach wegen des Gesamtaufkommens aktuell. Oder ob ich Angst haben soll, dass er monatelang ungeöffnet im Stapel steckt und eine mögliche Ablehnung mich nach all den Wochen "Schwebezustand" komplett emotional umnietet. Es wäre katastrophal, aber noch nicht das Ende, man kann ja Widerspruch einlegen und auch klagen, aber erstmal wäre es ein richtiger Dämpfer, in so einer Zeit, wo niemand sowas gebrauchen kann.
Deswegen habe ich mir nun gedacht, würde ich gerne postalisch - diesmal per Einschreiben - eine kleine Sachstandsanfrage stellen. Gleichzeitig habe ich aber auch irgendwie Bedenken, dass sowas in so Stresszeiten wie aktuell gar nicht gut ankommt?
Auf der andere Seite möchte ich aber eben wissen, woran ich bin. Die möglichen Konsequenzen sind relativ begrenzt, entweder wandert das Ganze noch weiter im Stapel nach unten oder der Vorgang der Bearbeitung wird (wieder)aufgenommen.
Da der Ausgang vom Einzelfall und Ermessen abhängt, kann das aber auch nach hinten losgehen, wenn ich nun "drängle", glaube ich. Natürlich muss der Bearbeiter sachlich bearbeiten, aber der Sachbearbeiter ist ja auch nur ein Mensch....
Ich stecke also in einem Zwiespalt. Anfrage senden oder nicht? Explizit nach voraussichtlicher Bearbeitungsdauer fragen oder nicht? Lieber grundsätzlich anfragen, ob bereits bearbeitet wird und betonen, dass man nicht drängeln will? Bin ich zu lasch damit? Am Ende ist es eben halt nur eine Behörde, ich begehre die Vornahme des Verwaltungsaktes, die sind bis dato untätig - oder es hat zumindest den Anschein - also darf man als Bürger auch mal nachfragen, woran man jetzt ist. Oder?
im Januar diesen Jahres habe ich einen für mich persönlich sehr wichtigen Antrag bei einem Amt der Stadtverwaltung gestellt. Durch die Pandemie hat sich das alles aufs Internet verlagert und die Telefonzeiten sind radikal gekürzt, sprich man konnte sich den Antrag und das Merkblatt direkt von der Webseite herunterladen. Einmal habe ich jemanden am Telefon erreicht, aber leider dabei nicht die Frage gestellt, wie lange denn wohl eine Bearbeitung dauert... es ist leider keine Mailadresse der zuständigen Sacharbeiter oder Abteilung gesamt angegeben, sodass man nicht mal eben hinterher mailen kann. Sicher auch Absicht, weil enorm viel zu tun, aber naja. Ende nächster Woche sind also vier Monate ohne einen Mucks vergangen. Kein Eingangsbescheid, wobei ich das von der Stadt auch in anderen Angelegenheiten nicht kenne und daher nicht zwingend erwarte. Keine Rückfragen, kein Nachfordern von Unterlagen - bedeutet für mich eigentlich: ist so vollständig, wird bearbeitet. Es ist stark davon auszugehen, dass noch andere Behörden und ggf. Institutionen beteiligt sind, sollte bereits bearbeitet werden.
Ich weiß aber nun so gar nicht, ob mir das Hoffnung machen soll, wie in: der Antrag wurde im Januar zur Kenntnis genommen, er wird bearbeitet, es wird sich damit beschäftigt (ist zugegeben recht umfangreich, Einzelfallabhängig und Ermessensspielraum der Sachbearbeiter) und es dauert einfach wegen des Gesamtaufkommens aktuell. Oder ob ich Angst haben soll, dass er monatelang ungeöffnet im Stapel steckt und eine mögliche Ablehnung mich nach all den Wochen "Schwebezustand" komplett emotional umnietet. Es wäre katastrophal, aber noch nicht das Ende, man kann ja Widerspruch einlegen und auch klagen, aber erstmal wäre es ein richtiger Dämpfer, in so einer Zeit, wo niemand sowas gebrauchen kann.
Deswegen habe ich mir nun gedacht, würde ich gerne postalisch - diesmal per Einschreiben - eine kleine Sachstandsanfrage stellen. Gleichzeitig habe ich aber auch irgendwie Bedenken, dass sowas in so Stresszeiten wie aktuell gar nicht gut ankommt?
Auf der andere Seite möchte ich aber eben wissen, woran ich bin. Die möglichen Konsequenzen sind relativ begrenzt, entweder wandert das Ganze noch weiter im Stapel nach unten oder der Vorgang der Bearbeitung wird (wieder)aufgenommen.
Da der Ausgang vom Einzelfall und Ermessen abhängt, kann das aber auch nach hinten losgehen, wenn ich nun "drängle", glaube ich. Natürlich muss der Bearbeiter sachlich bearbeiten, aber der Sachbearbeiter ist ja auch nur ein Mensch....
Ich stecke also in einem Zwiespalt. Anfrage senden oder nicht? Explizit nach voraussichtlicher Bearbeitungsdauer fragen oder nicht? Lieber grundsätzlich anfragen, ob bereits bearbeitet wird und betonen, dass man nicht drängeln will? Bin ich zu lasch damit? Am Ende ist es eben halt nur eine Behörde, ich begehre die Vornahme des Verwaltungsaktes, die sind bis dato untätig - oder es hat zumindest den Anschein - also darf man als Bürger auch mal nachfragen, woran man jetzt ist. Oder?