Soll ich eine Sachstandsanfrage stellen?

Also so negative Erfahrungen habe ich mit dem öffentlichen Dienst noch nicht gemacht, tonytomate Beim Wohngeld ging es noch relativ schnell, dafür dass wegen der Pandemie mehr Anträge reinkommen. Das Amt, welches ich nun für den Verwaltungsakt brauche, ist auch für Einbürgerungen und Staatsangehörigkeit zuständig. Da ist immer Remmidemmi. Schon als ich den Brief in den Kasten schmiss, tummelten sich da an einem eigentlich ruhigen Nachmittag viele Leute herum, die alle für dort etwas einwerfen mussten. Ich glaube, zu tun ist dort immer.
Ob es schneller gehen könnte, kann ich nicht beurteilen. Wir befinden uns alle in einer Ausnahmesituation.

Ich arbeite zwar nicht in einem Amt, aber bei einem der Sozialversicherungsträger. Ich würde dich gerne mal ne Woche an meinen Schreibtisch einladen und dann sehen wir weiter

Ja, die hat schon einen Internetauftritt. Im Impressum gibt es als Kontakt einmal das olle Kontaktformular und noch mal eine Service-Mailadresse, die aber ausschließlich nur für Feedback zum Onlineauftritt oder technische Fragen/Probleme sind. Es wird explizit drauf verwiesen, sich bitte direkt an die richtige Stelle zu wenden, wenn man was zur Dienstleistung will. Im Zweifelsfall sitzt dort irgendein armer IT-ler, der auf Technikfragen-Mails gedrillt ist und der sich selbst erstmal raussuchen muss, welche Stelle/Person genau zuständig ist und auf gut Glück weiterleitet.
Da bevorzuge ich dann doch den Brief, wenn man mir keine direkte Mail zur Verfügung stellt. Im besten Fall bekomme ich dann Antwort und im Briefkopf steht die Mailadresse des richtigen Ansprechpartners. 😅 Ein paar Tage machen nun auch keinen Unterschied mehr.

Ein kleines Update, falls es wen interessiert: am 10. Mai habe ich die Anfrage postalisch losgeschickt, sie ist auch am 11. Mai zugegangen. Seitdem noch keine weitere Info.
Eine Bekannte sagte, es könne gut sein, dass man krisenbedingt auch in der Stadtverwaltung Beamte an die Gesundheitsämter "abtreten" musste, die nun für andere Angelegenheiten in der Bearbeitung fehlen. Denke, das ist plausibel und erklärt die Wartezeiten, sodass ich mich einfach nun gedulden werde.

Update: 16.6.: Die Sachstandsanfrage ist nun auch schon über einen Monat raus und bisher gab es keine Antwort. Langsam habe ich das Gefühl, ich werde "geghostet". Zwischendurch habe ich auch Angst, es kommt nix an, da die Behörden mit einem privaten Postzusteller kooperieren, der maximal schlechte Bewertungen hat... von dem kam zu anderen Angelegenheiten aber hier eigentlich alles an. Ich habe noch immer Verständnis, dass der Hauptantrag länger dauert, aber so eine Anfrage beantworten, und wenn es nur ein vorgefertigter Hinweis ist, dass keine Info rausgegeben werden kann, sollte doch innerhalb von 5 Wochen machbar sein. Man!

Nun hatte ich gestern ganz enttäuscht das Update hier editiert und gestern Abend nach Feierabend fand ich dann doch Post im Kasten vor - eine Antwort auf die Sachstandsanfrage! Leider wurde nur mitgeteilt, dass der Antrag eingegangen ist und bearbeitet wird (aber wenigstens etwas!), es aber aufgrund des allg. Aufkommens und des Antrags-Umfangs wohl noch dauert. Nett formuliert "wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen", aber wenigstens weiß ich nun Bescheid und hoffe einfach mal auf einen Entscheid bis spätestens Jahresende.

Update 30.8. - noch immer nichts. Ich warte jeden Tag sehnsüchtig, obwohl die Dauer/Wartezeit bewusst ist. Hoffe, es tut sich zur 3-Monats-Marke der Antwort auf die Anfrage im September noch mal was... so langsam wirkt die Bearbeitungsdauer halt auch unplausibel.

Update November: eigentlich kein Update, es tut sich rein gar nichts. Ich glaube langsam, die haben mich vergessen. Im Dezember, wenn die 6-Monats-Marke seit der Anfrage & Antwort geknackt ist, werde ich noch mal vorsichtig nachhaken. Im Januar liegt der Antrag ein Jahr, dann werde ich Klage einreichen. Ich update hier mal weiter, wie es sich entwickelt.