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Soll ich das Abitur versuchen?

Hallo Schneebiene,

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das Gymnasium versuchen, weil du sehr interessiert bist und es sicher schaffen kannst. Vor allem interessierst du dich für Sprachen, Geschichte und Politik, das sind Fächer, die du für ein Journalismus Studium brauchst.
Du solltest jedoch nicht so perfektionistisch sein. Jeder macht mal Fehler, das ist normal und man kann davon lernen. Vor allem setzt dich das zu sehr unter Druck!
Du hast einen Traum und einen Traum soll man nie aufgeben. Du bist klug und wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich es auf jeden Fall probieren, eben weil du ein Ziel hast und viele haben das nicht oder sie können es nicht erreichen.
Gegen deine Angst und Unsicherheit könntest du Bachblüten nehmen. Ich habe sie probiert und mir haben sie sehr geholfen. Deine Angst könntest du auch mit Yoga oder Meditation kontrollieren. Du solltest auch nicht vergessen, genug zu schlaffen und gesund zu essen.

Ich hoffe, dass ich dir geholfen habe und alles Gute!
 
An deiner Stelle und bei deinen Noten würde ich das Abitur auf jeden Fall versuchen. So schwer ist das nicht. Heute schon gar nicht mehr, wo an den Gymnasien geradezu inflationär gute Noten vergeben werden und 25 % der Abiturienten eine Eins vor dem Komma haben. Du hast sehr gute Chancen, es zu schaffen. Mathe liegt auch vielen Gymnasiasten nicht; wenn die deswegen alle auf das Abitur verzichtet hätten, gäbe es heute aber weit weniger Abiturienten und Akademiker.😉 Du hast viele Ausgleichsmöglichkeien in den anderen Fächern, in denen du gut bist. In Mathe könntest du notfalls auch Nachhilfe nehmen.

Prüfungsangst haben auch viele Schüler, die von Anfang an auf dem Gymnasium waren. Die allermeisten schaffen das Abitur trotzdem. Perfekt braucht man dafür nun wahrlich nicht zu sein. Auch gibt es jede Menge hilfreicher Techniken gegen Prüfungsangst, angefangen vom Autogenen Training über Yoga bis hin zur Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen. Prüfungen müsstest du darüber hinaus auch ablegen, wenn sich unmittelbar an deinen Realschulabschluss eine Berufsausbildung anschließt.

Und selbst für den nach meiner Einschätzung höchst unwahrscheinlichen (!) Fall, dass du das Abitur nicht schaffst, hast du es dann wenigstens versucht. Das ist viel besser, als später damit zu hadern, dass du es dir nicht zugetraut hast, und andere Leute zu beneiden, die Abitur gemacht und studiert bzw. intellektuell anspruchsvolle Berufe ergriffen haben. In deinem Alter, wenn die gymnasiale Oberstufe direkt an den Erwerb der Mittleren Reife anknüpft, hast du es wesentlich leichter, das Abitur zu machen, als wenn du es später auf dem 2. Bildungsweg mühsam neben der Berufsarbeit nachholen musst.... oder es dir dann nicht mehr zutraust neben Job und Familie.

Nur Mut! Aus meiner Sicht hast du nicht das Geringste zu verlieren, aber sehr viel zu gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört doch mal auf immer auf die Noten und Begabungen zu schauen.

Ich hab 2008 meinen Realschulabschluss mit 3,6 geschafft.
Zugegeben, ich hab damals nicht gelernt, weil ich nicht mal wusste, was der Abschluss bedeutet.
Meine Eltern haben sich darum nicht gekümmert.
Aber ich glaube, ich wäre auch mit lernen nicht besser gewesen, weil es eher auf der sozialen Ebene bröckelte.

Kurz, nachdem ich in meiner letzten Ausbildung wegen gesundheitlichen Problemen gekündigt worden war,
habe ich dann 2013 freiwillig begonnen das Abi nachzuholen.
2017 habe ich vor der Prüfung gekniffen und mich von der besagten Schule abgemeldet.
Bin damals mit der Fachhochschulreife und einem weiteren Abgangszeugnis abgegangen.
Dann habe ich mich aber ein halbes Jahr später, ebenfalls in 2017, wieder zur Prüfung angemeldet
und das Abitur bestanden.

Zwar zugegeben ganz knapp, aber bestanden ist bestanden.
Dabei war ich in der 11 Klassenbeste. Ich weiß nicht, woran es lag, dass ich Notentechnisch ab der 12 abgerutscht war. Evtl. war es der Druck.

Jetzt studiere ich Jura mit den Besten der Besten vom Abi.
Eigentlich wollte ich Medizin studieren. Das hätte ich auch nach 14 Wartesemester gekonnt, aber ich bin aus gesetzlichen Gründen, die die Finanzierung meines Studiums betreffen, zu alt.
Daher musste ich mich jetzt entscheiden, zumindest vorerst.
Was anderes kann ich später immernoch studieren.

Von daher würde ich sagen, versuch es einfach. Wenn du es wirklich willst, warum nicht.
Du kannst doch nur durchfallen, aber dann hast du es wenigstens versucht.
Anhand irgendwelcher Vornoten zu sagen, dass man das Abi schafft oder nicht ist völliger Nonsense.
Das muss man nach all den Jahren immer wieder neu aufwickeln.

Mit Abi stehen dir fast alle Wege in der Berufswelt offen.
Das heißt nicht, dass man ohne Abi keinen guten Beruf findet oder es einem nicht Spaß macht, aber es ist doch zugegeben etwas anderes, wenn man die Möglichkeiten hat.
 

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