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Soll ich bei einer Zeitarbeitsfirma anfangen?

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Natürlich. Besser als weiterhin arbeitslos zu sein. Wenn du bei den Firmen einen guten Eindruck hinterlässt, stellen sie dich womöglich fest an.Sieh es als Chance.
 
Wenn du vorhast jeden Monat der Zeitarbeitsfirma 400 - 600€ von deinem erarbeiteten Geld zu überlassen, dann nur zu.
In meinen Augen ist das moderne Sklaverei und gehört verboten.
Du erwirtschaftest jährlich 1000de € für so eine Klitsche und für was als Gegenleistung??? Genau!!
Du wirst mit 12€ in der Stunde abgespeist und verlangt werden für dich wahrscheinlich 20-24€ als unterstes Minimum, eher 30€, wenn du so was unterstützen willst, nur zu.
 
Natürlich. Besser als weiterhin arbeitslos zu sein. Wenn du bei den Firmen einen guten Eindruck hinterlässt, stellen sie dich womöglich fest an.Sieh es als Chance.
Ich kenne keinen einzigen, mich eingeschlossen, der jemals von einem Entleiher eingestellt wurde, und das als Fachkraft, das ist Verarschung, keine Chance.
 
Wenn du vorhast jeden Monat der Zeitarbeitsfirma 400 - 600€ von deinem erarbeiteten Geld zu überlassen, dann nur zu.
In meinen Augen ist das moderne Sklaverei und gehört verboten.
Du erwirtschaftest jährlich 1000de € für so eine Klitsche und für was als Gegenleistung??? Genau!!
Du wirst mit 12€ in der Stunde abgespeist und verlangt werden für dich wahrscheinlich 20-24€ als unterstes Minimum, eher 30€, wenn du so was unterstützen willst, nur zu.

Ich habe mit dir schonmal darüber diskutiert und imo hast du nach wie vor die komplett falsche Sichtweise und verbreitest hier Falschinformationen, entweder weil du es nicht verstehst oder nicht verstehen willst.

So wie du es darstellst, könnte man den Eindruck bekommen, dass die Zeitarbeitsfirma einen Teil des Lohns einbehält. Das stimmt einfach nicht. Der Entliehene bekommt ein ganz normales Bruttoentgelt (bei kaufmännischen Kräften und Fachkräften weit mehr als Mindestlohn) und den bekommt der AN von der Zeitarbeitsfirma immer ausgezahlt, egal ob Krankheit/Urlaub oder Arbeitszeit.

Das was du als Einbehalten des Lohns bezeichnest hat mit dem Lohn des AN nichts zu tun, denn natürlich verdient die Zeitarbeitsfirma Geld mit dir. Im Vorfeld wird ein Betrag ausgehandelt, den die Entleiherfirma zu zahlen hat. Natürlich ist das mehr als der Lohn, den der AN später bekommt, wie sonst soll die Zeitarbeitsfirma leben. Davon wird bezahlt: der Lohn des AN, der Lohn aller Mitarbeiter der Zeitarbeitsfirma, also auch Lohnbuchhaltung für den AN, Vertrieb (ohne den der Auftrag garnicht da wäre) und vor allem es wird auch Gewinn erwirtschaftet um dem im Urlaub und in etwaigen Zeiten, in denen es keinen Auftrag gibt, halten zu können bis ein neuer Auftrag gefunden wurde.

Der AN hat einen ganz normalen Vertrag mit der Zeitarbeitsfirma und bekommt in der Regel davon nichts mit.

Und ja, ich habe jahrelang im Vertrieb bei ner Zeitarbeitsfirma gearbeitet, bei uns sind viele übernommen worden, kaufm. wie gesagt nahezu immer.
Ich verstehe auch nicht wo hier der Aufreger sein soll, ein Handwerksunternehmen zieht dem Kunden ja auch mehr ab, als der Handwerker am Ende bekommt, selbes Prinzip, denn Büro, Materialien, Zeiten ohne Auftrag etc. müssen auch hier von irgendwas bezahlt werden. ist das dann auch Sklaverei oder wie.

Also wenn jemand monatelang arbeitslos ist, lieber weiter vom Staat leben als in einer Zeitarbeitsfirma in seinem Beruf arbeiten?
 
Sichtweise und verbreitest hier Falschinformationen, entweder weil du es nicht verstehst oder nicht verstehen willst.
Es ist Fakt, daß von dem Geld das jemand für deine Arbeitsleistung gezahlt hat, gut die Hälfte von der Zeitarbeitsfirma einbehalten wird, und das ohne nennenswerte Gegenleistung für dich, den kümmerlichen Rest abzüglich Steuern bekommst du, das ist in meinen Augen eine widerwärtige Praxis und gehört angeprangert.
Das ist Abzocke und gehört verboten.
Aber sieh das halt ruhig anders, und verbreite das Lügenmärchen von redlicher Zeitarbeit nur weiter.
Der Entleiher zahlt für eine Stunde 30 €, der Zeitarbeiter bekommt davon 12€, die restlichen 18€ landen dann wo??
In der Tasche der Zeitarbeitsfirma, wenn der Angestellte direkt bei der Firma beschäftigt wäre, würde er sicherlich 20€ bekommen, also 8€ mehr.
Der Betrieb würde 10€ pro Stunde sparen, und allen wäre geholfen, das zwischengeschachere würde entfallen, und für eine Vermittlung dann monatelang abzukassiern ist wider der guten Sitte.
In anderen Worten, jemand wäre bereit für eine Stunde Arbeit 20€ zu zahlen, die Zeitarbeitsfirma grätscht dazwischen, handelt auf 30€ hoch, und zahlt dann 12€ an den Arbeiter aus, eine tolle Sache, ja, aber nur eben für die Blutsauger der Zeitarbeitsfirma.
Die Lohnkosten der Betriebe steigen dadurch an, und das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung sinkt dadurch ab.
Zeitarbeitsfirmen sind gleichzusetzen mit dem Zuhälter einer Prostituierten.
Eine zutiefst verachtenswerte Branche, die mit der Not der Menschen Profit erwirtschaftet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mehrere Jahre über die Zeitarbeit im kaufmännischen Bereich und sehe das nicht so positiv wie meine Vorposter/-innen. An deiner Stelle würde ich das bleiben lassen bzw. nur so lange mitmachen, bis du irgendwo einen Festvertrag unterschrieben hast. Es ist wichtig, dass du am Ball bleibst und dich weiterhin um eine dauerhafte Stelle bewirbst. Ansonsten könnte es sein, dass du dich auf die eine oder andere negative Überraschung gefasst machen musst (dass du wenig verdienst und die Zeitarbeitsfirma den Großteil deines Lohns einstreicht, ist nur ein Punkt von vielen).

Hier sind einige Beispiele:


Kein Anspruch auf eine passende Arbeitsstelle
Angestellte von Zeitarbeitsfirmen haben keinen Anspruch auf Arbeitsstellen, die zu ihnen passen. So einer Firma geht es nur darum, mit ihren Angestellten Geld zu verdienen. Wenn bei einem Kunden eine Stelle frei wird und du aktuell keinen Einsatz hast, wird die Zeitarbeitsfirma alles versuchen, um dich in diesen Einsatz zu bekommen. Und es ist ihnen egal, ob du den Job haben willst und die Stelle zu dir passt. Wenn sie dir z. B. sagen, dass du zu einem Bewerbergespräch wegen einer Stelle fahren sollst, die du gar nicht haben möchtest, musst du trotzdem zum Gespräch gehen.

Ein langer Arbeitsweg
Zeitarbeitsfirmen fragen ihre Angestellten im Vorstellungsgespräch, wie lange sie maximal zur Arbeit fahren möchten. Nach Angabe deines Maximums heißt es zwar„Ja, in Ordnung“, aber du darfst dich nicht wundern, wenn du in einen Einsatz mit 1,5 bis 2 Stunden Anreise (in EINE Richtung!) geschickt wirst. Wenn du protestierst, heißt es „Ach Frau X… wir wissen, dass das ein sehr weiter Weg für Sie ist. Aber es tut uns soooo leid, wir haben momentan keine freien Stellen in der näheren Umgebung. Und es sind doch NUR 2 Monate. Das packen Sie ganz bestimmt, wir glauben an Sie. Nach diesen 2 Monaten suchen wir dann einen anderen Einsatz in Ihrer Nähe.“
Wenn dich die Kundenfirma aber nach 2 Monaten verlängern möchte, musst du das annehmen. Du musst jede Verlängerung annehmen, die dir angeboten wird und so lange den weiten Weg fahren, bis dich der Kunde nicht mehr braucht. Wenn du dich weigerst, riskierst du die Kündigung.

Keine richtige Zugehörigkeit in der Kundenfirma
Während eines Einsatzes musst du die gleiche Arbeitsleistung bringen wie die festangestellten Mitarbeiter einer Kundenfirma. Trotzdem kann es in manchen Fällen sein, dass du nicht auf die gleiche Weise in ein Team integriert wirst wie die Leute mit Festverträgen. Du musst z. B. damit rechnen, dass sich alle im Team duzen und du als Einzige gesiezt wirst, dass deine Kollegen mittags gemeinsam in die Kantine gehen und du als Einzige davon ausgeschlossen wirst. In manchen Firmen werden nur Festangestellte zu Feierlichkeiten wie Sommerfest und Weihnachtsfeier eingeladen, Zeitarbeiter dürfen nicht dabei sein.

Keine Planung des Jahresurlaubs möglich
Obwohl viele Zeitarbeitsfirmen in der heutigen Zeit behaupten, dass man den Jahresurlaub bei ihnen genauso im Vorfeld verplanen kann wie im Fall einer Festanstellung, ist das meist nur utopisches Wunschdenken. Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen werden in erster Linie von Kunden mit aktuellen Personalengpässen engagiert. Und die Kunden erwarten, dass diese Mitarbeiter so lange für sie im Einsatz sind, bis sie nicht mehr gebraucht werden.
Wenn du während eines Einsatzes mehr als 2-3 Tage am Stück Urlaub nehmen möchtest, kann es sein, dass die Kundenfirma dich abbestellt und an deiner Stelle eine andere Arbeitskraft anfordert. Oder dich gar nicht erst einstellt, wenn du schon im Bewerbergespräch erwähnst, dass du in einigen Monaten einen 14-tägigen Urlaub geplant hast.
Eine Ex-Kollegin von mir, die auch bei der Zeitarbeit war, hatte mal in einem Jahr Einsätze bei 3 verschiedenen Kunden, die jeweils 4 Monate dauerten. Weil diese Einsätze so kurz waren, haben es die Kunden nicht eingesehen, ihr Urlaub zu genehmigen. Sie musste ein ganzes Jahr ohne Urlaub durcharbeiten.
Menschen, die ihre Urlaubstage gerne auf Reisen verbringen, für die man im Vorfeld eine gewisse Planung benötigt, sind für das Modell Zeitarbeit eher nicht geeignet. Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen müssen flexibel und spontan sein und so gut wie immer verfügbar, für den Fall, dass ein Kunde kurzfristig jemanden braucht.

Keine Sicherheiten
Die Kündigungsfrist für die Kundenfirmen beträgt nur 7 Tage. Wenn ein Kunde dich nicht mehr haben will, kannst du von heute auf morgen deinen Job verlieren. Auch wenn er dich für sagen wir mal 9 Monate verpflichtet hat: Wenn er dich heute nicht mehr haben will, bist du in spätestens einer Woche dort weg. Meistens sogar von jetzt auf gleich, denn keine Zeitarbeitsfirma besteht beim Kunden auf die Einhaltung der 7-tägigen Frist. Eine gute Kundenfirma zu finden ist nicht so leicht, arbeitssuchende Mitarbeiter findet man in der Regel schneller.
Du darfst dich niemals zu früh freuen, wenn dir ein Kunde eine Zusage für einen langen Einsatz erteilt. 2x hatte ich den Fall, dass ich von Kunden für ein ganzes Jahr bestellt wurde und sie meiner damaligen Zeitarbeitsfirma auch schon zugesagt hatten. Beide Male überlegten es sich die Kunden anders und teilten der Zeitarbeitsfirma 2-3 Tage vor meinem Arbeitsbeginn mit, dass sie sich am Ende doch für jemand anderen entschieden haben.

Unehrliche Kunden
Du wirst zu einem Gespräch eingeladen, gehst hin und hast einen sehr positiven Eindruck. Eine Kundenfirma möchte dich für ein ganzes Jahr verpflichten, mit der Option auf Übernahme nach dem Einsatz. Du fängst dort an, gibst dein Bestes und fühlst dich wohl. Nach kurzer Zeit erfährst du per Zufall, dass du nicht wie angekündigt für ein ganzes Jahr, sondern vorerst nur für 2-3 Monate verpflichtet wurdest. Weder der Kunde noch die Zeitarbeitsfirma halten es für nötig, dir vor Beginn deines Einsatzes auch nur ein Wort darüber zu sagen.
Das ist leider kein Einzelfall. Manche Unternehmen erzählen den Angestellten von Zeitarbeitsfirmen im Bewerbergespräch, dass sie einen längeren Vertrag wollen, die Mitarbeiter freuen sich, aber der Kunde stellt dann doch nur für 2-3 Monate ein und verlängert dann um weitere 2-3 Monate usw. Das Schlimmste war für mich, dass ich von beiden Seiten im Vorfeld nicht darüber aufgeklärt wurde und das immer per Zufall erfahren habe. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst, musst du gleich zu Beginn eigenständig bei der Personalabteilung anrufen und nachfragen, auf welchen Zeitraum dein Einsatz begrenzt ist.

Unehrliche Disponenten bei den Zeitarbeitsfirmen
Ich hatte schon mehrmals den Fall, dass ich von einer Zeitarbeitsfirma zu einem Gespräch geschickt wurde und sie mir erzählt haben, dass der Kunde eine Arbeitskraft für mehrere Monate sucht und denjenigen auch fest einstellen möchte, wenn sich die Person gut einbringt. Beim Gespräch erfuhr ich dann, dass die Leute nur eine Urlaubsvertretung für wenige Tage/Wochen haben wollten.
Kurzeinsätze sind bei Mitarbeitern unbeliebt, weil viele über die Zeitarbeit in ein festes Arbeitsverhältnis kommen möchten. Also lügen ihnen die Disponenten was vor und behaupten, es ginge um einen langfristigen Einsatz mit Zukunftsperspektive, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Falsche Informationen vor Bewerbergesprächen
Es gab auch schon mehrere Fälle, da ging ich super vorbereitet zum Bewerbergespräch und erfuhr dann am Empfang, dass mein Gespräch in einem anderen Ort oder in einem anderen Stadtteil oder in einem anderen Gebäude stattfinden sollte. Oder bei einem anderen Ansprechpartner. Die Zeitarbeitsfirma hatte mich vor mehreren Gesprächen mit falschen Angaben versorgt, ich erschien mehrmals unpünktlich zum Gespräch, weil ich zunächst im falschen Gebäude war. Oder ich erfuhr, dass mein Gespräch sich wegen Urlaub des Ansprechpartners um eine Woche verschoben hatte (Disponent hatte vergessen, mich darüber zu informieren). Und lauter solche Sachen.
Wobei das bewusst so gemacht wurde, die Disponenten haben einfach unachtsam und schlampig gearbeitet. Darf aber trotzdem nicht passieren.


Versuche weiterhin, in ein festes Arbeitsverhältnis zu kommen. Sollte es bis Ende des Jahres nicht klappen, kannst du es bei der Zeitarbeit probieren. Aber bitte nicht allzu lange. Je länger du drin bist, umso schwieriger wird für dich der Weg in die Festanstellung.
 
Also ich mische mich da mal kurz ein.

Das ist schon deshalb nicht korrekt, weil beim leihen über eine Firma der "Endverbraucher" zwar viel mehr für dich zahlt als du bekommst... allerdings zahlt er auch gar nichts, wenn du krank bist, schwanger wirst, Urlaub hast etc.

Deshalb nehmen meist gerade größere Unternehmen sehr gern von Leihfirmen Leute... weil sie leichter kalkulieren können.
Für das nächste Projekt, für den Mutterschutz einer Kollegin oder die Urlaubszeit.
Außerdem haben die oft keine Lust sich dem ganzen Auswahlverfahren zu stellen.
Bekommen sie jemanden von der Leihfirma und der erfüllt so gar nicht die erwarteten Kriterien, schicken sie den zurück, probieren den nächsten.

Wichtig ist... dass du dir die Vermittlungsfirma gut anschaust.
Bewertungen, fahr hin mach ein persönliches Gespräch aus.

Wenn du gut bist in deinem Job und etwas Erfahrung hast... öffnet es oft Türen in Firmen die dich sonst vielleicht nie einladen würden.

Ich habe auch jahrelang für eine Verleihfirma gearbeitet, allerdings im techn. Bereich.
Fast alle meine ehemaligen Kollegen sind binnen 1-5 Jahren dann irgendwo direkt unter gekommen, haben ihren Platz gefunden.

Du mußt dir den Vertrag durchlesen den sie dir anbieten.
Um für großer Firmen AÜG (Arbeitnehmerüberlassung) machen zu dürfen... müssen sie nach Tarif einen bestimmten Prozentsatz zahlen. Oft ist das gestaffelt. ( nach 3 Monaten, 6 Monaten etc. )

Es hat Vorteile wenn man die vermittelte Firma nicht so toll findet und man klar weiß " noch 3 Monate"... dann ist der Einsatz vorbei.

Um Erfahrung zu sammeln ist es ohnehin ganz gut.
Und bevor du nachher Harz4 beantragen mußt... versuch es doch einfach.
Wenn du selber aktiv wirst...zwingt dich ja keiner.
 
bei kaufmännischen Kräften und Fachkräften weit mehr als Mindestlohn und den bekommt der AN von der Zeitarbeitsfirma immer ausgezahlt, egal ob Krankheit/Urlaub oder Arbeitszeit.
Das ist gelogen, und das weißt du genau, schau doch mal in die Manteltarifverträge der IGM, was da z.B. ein Elektriker bekommt, das fängt bei 2800€ brutto an, das sind mehr als 18€ in der Stunde, da kriegt jeder Chef einer Zeitarbeitsfirma Schnappatmung.

Und dann müssen erst mal 200 Überstunden aufgebaut werden, um bei Nichtbeschäftigung nicht sofort entlassen zu werden, soviel zur Mär zum halten von AN.

Nicht zu vergessen, das Zeitarbeitsfirmen noch eine sog. Kopfpauschale vom Arbeitsamt bekommen, das natürlich gerne genommen und mit den Lohnkosten verrechnet wird, und oft sind die Stellen die ausgepriesen werden gar nicht existent, und es muß oft ein Vertrag unterschrieben werden, das man Deutschlandweit, in Schicht und Wochenendarbeit eingesetzt werden kann, weil das Branchenüblich ist, natürlich ohne mehr Bruttolohn, und Übernachtungen werden dann auch nur 5 Stück in der Woche gezahlt, weil die anderen 2 Tage ja Freizeit sind.
 
allerdings zahlt er auch gar nichts, wenn du krank bist, schwanger wirst, Urlaub hast etc.
Ja, da wird das unternehmerische Risiko auf einen anderen AG abgewälzt, der sich das Risiko dann vom "Endverbraucher" finanzieren läßt, weil eben ein Teil der Zahlungen prinzipiell in der eigenen Tasche landet, aber von ihm nicht als Arbeitsleistung erbracht wird, sondern eben dies durch den "Endverbraucher" geschieht.
D.h. der Entliehene trägt mit seiner Arbeit, das unternehmerische Risiko der Zeitarbeitsfirma. Tolle Sache.
 
Das was du als Einbehalten des Lohns bezeichnest hat mit dem Lohn des AN nichts zu tun, denn natürlich verdient die Zeitarbeitsfirma Geld mit dir. Im Vorfeld wird ein Betrag ausgehandelt, den die Entleiherfirma zu zahlen hat. Natürlich ist das mehr als der Lohn, den der AN später bekommt, wie sonst soll die Zeitarbeitsfirma leben. Davon wird bezahlt: der Lohn des AN, der Lohn aller Mitarbeiter der Zeitarbeitsfirma, also auch Lohnbuchhaltung für den AN, Vertrieb (ohne den der Auftrag garnicht da wäre) und vor allem es wird auch Gewinn erwirtschaftet um dem im Urlaub und in etwaigen Zeiten, in denen es keinen Auftrag gibt, halten zu können bis ein neuer Auftrag gefunden wurde.

Der AN hat einen ganz normalen Vertrag mit der Zeitarbeitsfirma und bekommt in der Regel davon nichts mit.

Und ja, ich habe jahrelang im Vertrieb bei ner Zeitarbeitsfirma gearbeitet, bei uns sind viele übernommen worden, kaufm. wie gesagt nahezu immer.
Ich verstehe auch nicht wo hier der Aufreger sein soll, ein Handwerksunternehmen zieht dem Kunden ja auch mehr ab, als der Handwerker am Ende bekommt, selbes Prinzip, denn Büro, Materialien, Zeiten ohne Auftrag etc. müssen auch hier von irgendwas bezahlt werden. ist das dann auch Sklaverei oder wie.
Sehr gut beschrieben.
Ich will nur noch schnell die Sozialabgaben ergänzen, die auch die Zeitarbeitsfirma an die Krankenkassen, Rentenversicherung, BG usw. zahlt.

Im Endeffekt macht es finanziell wenig Unterschied für eine Firma, ob sie fest einstellt, oder über Zeitarbeit. Es fällt allerdings ein großer Teil der Verwaltung für den Entleiher weg.

@Arbeitssuchend:
Auch bei einer Zeitarbeitsfirma hast du ein Vorstellungsgespräch. Du äußerst deine Wünsche und Vorstellungen, der Personaldisponent der Firma kann dir im besten Fall auch gleich Vorschläge machen, bei welchen Firmen er dich vorstellen möchte.
Oft finden dann noch Vorstellungsgespräche direkt in der Firma statt, in der du später arbeiten sollst. Du kannst dir also auch selbst ein Bild von der Firma machen. Grade im kaufmännischen Bereich werden Mitarbeiter oft übernommen - die Übernahmechancen kannst du im Vorstellungsgespräch gleich mit ansprechen und nachfragen.
 
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