J
Johannes
Gast
Naja, schon alleine die Tatsache, dass die Leihbuden sich einen üppigen Teil vom Stundenlohn einstecken, entspricht nicht meinen Vorstellungen einer gerechten Arbeitswelt. Ich kenne es z.B. aus meiner Firma, in der der Festangestellte CNC-Dreher ca. 18 EUR die Stunde verdient, der Leiharbeiter aber nur etwa 14 EUR. Das Kuriose dabei: Mein Chef zählt aber effektiv mehr für den Leiharbeiter als für den Festangestellten, da ja der Rattenschwanz aus Sklaventreibern aka. Leihbuden auch über den Stundenlohn des Leiharbeiters miternährt werden. Win-Win ist das höchstens für den Unternehmer sowie Leihbude. Der Zeitarbeiter verkauft sich in 90% der Fälle unter Wert.
Für mich persönlich spielt es keine Rolle, ob der Kollege Festangestellter oder Zeitarbeiter ist. Aber leider sehen das bei weitem nicht alle so. Unterschiede existieren nicht nur beim Lohn, sondern auch in der Arbeitskleidung, beim Urlaubsanspruch, dem Ausschluss von Firmenevents und sonstigen Privilegien wie z.B. Firmenwagen, BAV, Radleasing.
Nicht zuletzt ist der Umgang mit Zeitarbeitern oft respektlos oder zumindest gleichgültig. Ich hatte letztes Jahr z.B. über 30 Krankheitstage, oft auch nur wegen einem Alkoholkonsum-bedingten Schädel am Montag morgen. Gab nicht Mal ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten. Unser rumänischer Zeitarbeiter-Kollege wurde nach 5 Monaten ohne einen einzigen Fehltage bereits nach zweimaligem Fehlen gekündigt bzw. abgemeldet.
Diese Zweiklassengesellschaft besteht wohl auch eher in kleineren bzw. mittelständischen Betrieben ohne Tarifbindung.
Für mich persönlich spielt es keine Rolle, ob der Kollege Festangestellter oder Zeitarbeiter ist. Aber leider sehen das bei weitem nicht alle so. Unterschiede existieren nicht nur beim Lohn, sondern auch in der Arbeitskleidung, beim Urlaubsanspruch, dem Ausschluss von Firmenevents und sonstigen Privilegien wie z.B. Firmenwagen, BAV, Radleasing.
Nicht zuletzt ist der Umgang mit Zeitarbeitern oft respektlos oder zumindest gleichgültig. Ich hatte letztes Jahr z.B. über 30 Krankheitstage, oft auch nur wegen einem Alkoholkonsum-bedingten Schädel am Montag morgen. Gab nicht Mal ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten. Unser rumänischer Zeitarbeiter-Kollege wurde nach 5 Monaten ohne einen einzigen Fehltage bereits nach zweimaligem Fehlen gekündigt bzw. abgemeldet.
Diese Zweiklassengesellschaft besteht wohl auch eher in kleineren bzw. mittelständischen Betrieben ohne Tarifbindung.