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Sohn Warum !!!

Hallo,
Dein Sohn ist dir nichts schuldig - in dem Moment, in dem du dich entschlossen hast ein Kind in die Welt zu setzen, hast du dich dazu verpflichtet ihn zu versorgen, sich um ihn zu kümmern und auch seine Ausbildung (wenn nötig) zu finanzieren. Du hast dich dazu verpflichtet, ihn möglichst liebevoll groß zu ziehen und

Soll ich ihm noch einen Brief schreiben?
Nein, er möchte keinen Kontakt, das hat er mehrmals Das solltest du akzeptieren. Der einzige Grund ihm einen Brief zu schreiben, wäre um dich aufrichtig zu entschuldigen, für die (meiner Meinung nach unberechtigten) Vorwürfe, die du ihm entgegen bringst, und die Art, wie du die Mädchen, die in seiner Gunst standen behandelt hast.

Warum ist er so, warum?
Er ist erwachsen geworden und möchte sein Leben leben. Er hat eine Familie gegründet und möchte diese verteidigen, weil er sie liebt. Ich glaube er würde sehr gerne deine Unterstützung haben, aber nur wenn du dich tolerant verhältst, niemandem zu nahe trittst.

Was kommt als nächstes?
Wenn du deine Fehler nicht einsiehst? Nichts. Er wird weiterhin den Kontakt mit euch bzw. dir meiden.

Schämt er sich den nicht?
Doch bestimmt - aber nicht vor dir, sondern wegen dir. Du behandelst seine Lieben wirklich, wirklich schlecht. Stell dir vor deine Schwiegermutter hätte deiner Zeit über dich gesagt, du wärst fett, zu dünn, zu alt, zu jung, zu schüchtern, zu extrovertiert gewesen? Ich bin mir sicher hättest dich höchst unwohl gefühlt. Zurecht.
 
Liebe Gast-Mama,

zunächst mal fällt mir auf, dass Du scheinbar sehr hohe Erwartungen hast an Deinen Sohn, aber auch an die Menschen hier im Forum. Du hättest gern Antworten auf Deine im Thread gestellten Fragen - die wir Dir hier aber eigentlich nicht geben können. Wir kennen Deine Sicht der Dinge, wie Dein Sohn empfindet, wissen wir nicht. Aber - wir können uns scheinbar eher in ihn denn in Dich hineinversetzen.

Als ich Dich gefragt habe, ob Du mal psychologische Hilfe in Anspruch genommen hast bzw. das eine Option für Dich wäre, sollte das keine verletztende Frage sein. Ich denke, es ist sehr schwer für Dich, mit der - für Dich so empfundenen - Ablehnung durch Deinen Sohn klar zu kommen. Du hast Dankbarkeit von ihm erwartet für alles, was Du und Dein Mann für ihn getan habt. Aber glaub mir (ich habe auch zwei Kinder und schon ein Enkelkind) - Eltern, die Dankbarkeit von ihren Kindern erwarten, sind meistens enttäuscht.

Was wollen wir alle unseren Kindern mitgeben? Welche Werte vermitteln wir, was wünschen wir unseren Ablegern? Welche Erwartungen haben wir in deren Zukunft und wie gehen wir damit um, wenn sie diese nicht erfüllen?

Dein Sohn ist erwachsen, er hat eine für sich passende Partnerin gefunden. Schön wäre, wenn Du sie akzeptieren könntest. Traurig ist, dass Du das nicht kannst. Musst Du nicht, aber übergriffig finde ich dann schon Deine Beeinflussungsversuche, diese Frau doch wieder abzuhaken. Diesen Versuchen - und das werden nicht die Einzigen gewesen sein - hat Dein Sohn sich jetzt radikal entzogen. Er möchte keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern haben - das ist glaube ich mit das Schlimmste, was Eltern passieren kann.

Du bist traurig, enttäuscht, wütend, hilfos, ratlos. Und versuchst, das Verhalten Deines Sohnes zu hinterfragen. Aber - willst Du es auch verstehen? Willst Du Dir die Mühe machen, Euer Problem mal aus seiner Sicht zu betrachten? Und bist Du bereit, Deinen Anteil an diesem Dilemma anzusehen und kritisch zu hinterfragen?

Wenn Du Euer Sohn wärst, wie hättest Du an seiner Stelle gehandelt?

Ich kann Dir sagen, was ich getan hätte - ich wäre schon viel früher daheim abgehauen. Wohl schon als Jugendliche. Weil ich immer das Gefühl gehabt hätte, dass Menschen von Dir/Euch bewertet werden. Nach dem, was sie haben, was sie tun, was sie nicht tun, wie sie aussehen, wie sie denken, fühlen, handeln.... Und weil ich Angst gehabt hätte, von Deiner/Eurer Art zu bewerten infiziert zu werden. So hätte ich nicht sein und werden wollen. Eingezwängt in ein Korsett aus oberflächlichen Wertvorstellungen, Intoleranz und Misstrauen.

Du hast einen ganz wichtigen Satz am Anfang Deines Threads geschrieben. Den genauen Wortlaut kriege ich jetzt nicht hin, aber es war sowas wie: "Es ist ja nichts wirklich Schlimmes, was ich jetzt schreibe, aber..." Und dann hast Du geschrieben, als wäre Deine komplette Welt zusammen gebrochen.

Fakt ist: Du hast einen klugen Sohn, der in der Lage ist, sich zu verlieben. Der seine eigenen Werte hat, der seinen Weg gehen möchte und der offensichtlich gesund ist. Das ist viel, viel wert.

Dann hast Du irgendwo im Thread geschrieben, Bekannten wäre ja noch viel Schlimmeres widerfahren, da deren Tochter lesbisch ist. Was wäre denn, wenn Dein Sohn sich als schwul geoutet hätte? Wäre er dann nicht mehr Dein Sohn?

Was bei mir jetzt obenauf liegt nach Allem, was ich von Dir gelesen habe ist Traurigkeit. Traurigkeit darüber, dass Dein Sohn erst zu einem so drastischen Mittel wie Kontaktabbruch greifen muss, um bei Dir ein Nachdenken auszulösen. Aber da ist auch etwas Hoffnung. Hoffnung dahingehend, dass Du jetzt selbstkritisch wirst. Dass Du Dich fragst, wo Dein Anteil ist an dieser Situation. Und Hoffnung, dass Du nachdenkst über das, was die Menschen hier Dir schreiben. Ohne es als Angriff zu werten. Sondern als Chance, Deine Sicht der Dinge zu überdenken.

Micha
 
Natürlich gab es viel mehr schlimme Sachen aber ich schreibe mal nur die wichtigsten auf, damit es kurz bleibt.

Hallo liebes Forum,

mein Sohn hat seit 2013 keinen Kontakt mehr zu uns. Alles fing damit an das er eine unmögliche Frau kennen lernte,
kurz zu ihrer Person sie ist 8 Jahre älter (mein Sohn ist jetzt 27 Jahre alt), als ich das erfuhr hielt ich es für einen Witz und meinte ob er jetzt einen Ödipuskomplex habe. Diese Person kam erst jedes 3. Wochenende zu uns,
dann jedes Zweite und dann fast jedes WE. Verbrauchte Strom, Wasser, Essen und benutzte unsere Handtücher Teller usw.
als ich sie an einem Wochenende darauf ansprach entschuldigte sich mein Sohn. Nun er war auch bei ihr, dann meldete er sich nur das er angekommen sei und das war es......... wir holten ihm sogar noch vom Bahnhof hab 2 mal da muss man sich mal vorstellen. Klar sagte ich ihm täglich das es nicht gut sei sie ist schon so viel älter evtl. krank das sie sich Ihn aussuche, auch fragte ich mehrmals ob er sie den liebe er meinte immer Ja. Seinen Abschluss machte er gut, leider war er nicht wie von seinem vorherigen Schulabschluss der Beste das getäuschte uns sehr, natürlich gingen wir nicht mit auf die Abschlussfeier wo er sein Zeugnis bekam, wir haben von ihm ja auch keine richtige Einladung bekommen. Da wir aber wussten wo und wann sie war wussten wir ja auch wo er ist, man kümmert sich ja. Mein Mann hat ihn dann noch hingefahren und abgeholt, daheim konnte ich nun seine Unterlagen überprüfen. Lächerlich das er sich entschuldigte hätte er diese Person nicht kennen gelernt wäre er besser gewesen. Man sollte ja denken das er neben der Hausarbeit, die er in der Zeit des Lernens sträflich vernachlässigte wenigstens lernen hätte können. Dazu kam das seine Freundin ihm auch noch ein Buch schenkte, wie ich meiner Freundin damals schon sagte wer weiß was er dafür getan hat.

Kurz und gut nach der sogenannten Ausbildung die wir ihm finanziert haben mit Essen einem Dach über dem Kopf usw.
sagte er das er weg ziehen würde zu seiner Freundin. Ist das zu glauben wir hatten für ihn schon längst eine Wohnung die hätte er für 500 € KALT haben können. Aber NEIN sie habe ja einen festen Job und keine Probezeit, deswegen will er sich dort wo sie wohnt einen Job suchen. Kurz darauf fing er an zu packen. Klar kontrollierte ich was er mit nahm, aber trotzdem nahm er Sachen mit die ihm nicht zustanden z.B. Lattenrost und Matratze, so egoistisch wie er war dachte er nicht daran das ich sie brauchte um einfach auch mal eine Nacht durchzuschlafen (sein Vater schnarcht) puhhhhh es war also keine leichte Zeit für mich aber ich nahm mir einen Ausgleich von seinen Sachen. Einmal machte ich mir sogar die Arbeit und packte alles wieder aus, das er sehen konnte wie schön sein Zimmer doch war und sagte er könnte bei uns wohnen bleichen, natürlich unter den Aspekt das er Miete zahlen würde und im Haushalt weiter helfen würde z.B. Fenster putzen usw. er packte einfach wieder alles ein DANKBARKEIT und Respekt gab es für meine Arbeit wieder mal nicht.

Natürlich fragte ich ihn aus O.K. nicht so ganz nett, aber als Mutter will man doch wissen wo sein Kind hin kommt,
das wird jeder verstehen der selber Kinder hat. Außerdem hätte er es mir doch sagen können und Foto´s zeigen von der Schwester seiner Frau usw. natürlich wollte ich wissen wo die wohnen ist ja schließlich die neue Verwandtschaft.
Als ich dann seine Adresse wollte bekam ich nur die Straße und auch nur weil die Frau sich verplappert hatte.

Als dann der letzte Tag gekommen war bat ich ihn beim abschied er möge doch nur einen Tag länger bleiben,
er sagte dann es gehe nicht SIE ja wieder Sie muss ja morgen Arbeiten, also fuhren sie gleich.
Was für ein schlag für mich mein Sohn würde ab jetzt mal eben 800 km weit weg wohnen ist das Fair habe ich ihn großgezogen und alles gezahlt für das, wie sollte er mir helfen wenn er so weit weg wohnt.
Ich sagte ihm dann auch das er nicht anrufen brauchte weil wenn sie Heim kommen würden wären wir ja schon im Bett,
ich würde dann evtl. am nächsten Tag anrufen. Da wollte ich endlich mal offen mit meinem Sohn über seine naja Freundin reden, sie wäre da ja in der Arbeit also hätte ich Zeit.
Als ich Ihn dann anrief meinte er er sein gut angekommen um 4 Uhr nachts wegen Stau und sei grade dabei die Umzugskartons auszupacken. Was tat das weh keine Rücksicht nicht´s das ich noch sein ganzes Zimmer neu planen musste weil er es ja so kurzfristig nicht wollte gab es nicht. Als ich ihn dann sagte das er sein Fach im Badezimmer nicht ausgeräumt hatte und ich das für ihn erledigt habe (ab in den Müll), gab es wieder keinen Dank. Er meinte dann er hätte es da gelassen, weil er uns ja mal besuchen wollte (Entschuldigungen folgten) und für was braucht er dann die alte Zahnbürste usw. eigendlich wollte ich zum Thema kommen sagte ihm dann auch was für eine schlechte Frau er sich da ausgesucht habe das Sie doch eh bald keine Kinder mehr bekommen könne usw. wie widerlich das alles ei und er solle mal daran denken was die Leute sagen und wie sehr ich mich schämen würde für ihn. Ich appelliere daran das er doch Rücksicht auf mich nehmen soll.
Ich konnte es meiner Freundin ja nur sagen weil es sie ja auch schlimm getroffen hat, ihre Tochter ist lesbisch, da haben wir es ja noch gut. Naja er meinte dann auf seine Freundin lässt er nicht´s kommen und er sieht das anders, sie haben ja so einen tollen Charakter. Bei jeden Telefonat redete ich mit ihm ich war offen und ehrlich, aber auch eine gute Mutter.

Als ich dann meinen Geburtstag Feierte, wieder mal das gleiche. Er rief an gratulierte und meinte dann mir noch was erzählen zu müssen ich sagte ihm gleich, das ich noch einen Anruf von unserer Nachbarin erwarten würde, wir waren im Urlaub und meine Nachbarin groß die Blumen in unserer Wohnung. Natürlich war sie auch am Telefon und gratulierte mit, mal wieder kein Gefühl für mich natürlich war ich verärgert und wollte nicht über mein Geschenk reden.
3 Tage nach meinem Geburtstag rief er an sagte: Ihr tut mir einfach nicht gut, ich kann so nicht mehr weiter machen ich will keinen Kontakt mehr zu Euch haben.
Ich sagte dann: Das ist in Ordnung dann kommst du halt nur noch an Weihnachten, Ostern und an unseren Geburtstagen usw.
Da meinte er: Nein ich will gar keinen Kontakt mehr zu Euch, aber wenn ihr meine Hilfe braucht habt ihr meine Telefonnummer.
Ist das zu glauben der ganze Urlaub war ruiniert, dafür mussten wir dann einen Ersatz-Urlaub buchen, wieder mal keine Rücksicht.

Ich schaltete seine Kusine ein die ihm vor Weihnachten nochmal ins gewissen redete aber dann brach er auch den Kontakt zu ihr ab, ist das zu glauben. Das war alles noch 2012.

2013 Hatte mein Sohn das diese Frau geheiratet und uns in ein tiefes Loch gestürzt.
Erfragte ich beim Amt seine Adresse ich bekam sie auch gegen Geld,
ja ich musste für die Adresse meines Sohnes bezahlen geht es den noch.
Den aufwand musste ich machen weil er auf unsere Vielen anrufe auf den AB es war immer der AB nicht reagierte.
Erster Anruf ich sagte ihm das könne er mit uns nicht machen,
zweiter ich sagte ihm er solle mich sofort anrufen ich sei ja seine Mutter.
Dann rief mein Mann an in der früh 6 Uhr...................... Keine Reaktion!
am gleichen Tag dann Abend´s 23: 15 Uhr das er jetzt sofort anrufen solle und appellierte an seine Freundin sogar.
NICHT`S kamm...........
Dann rief ich ihn an er solle doch nach seinem Urlaub in dem er offensichtlich ist, anrufen wir müssen reden.
Dann schrieb ich einen Brief........... Er meldete sich, kurz es gab viele Telefonate er wollte mit
uns über seine Kindheit reden usw. dazu war ich nicht bereit ich war immer eine gute Mutter
und ich lasse mir den Schuh das ich keine gute Mutter war nicht mehr anziehen, das sagte ich ihm und das ich hinter allem stehen und es gut fand was ich getan habe. Weil es einfach richtig ist seinem Kind Dinge auf den weg zu geben usw.
Wie hatten noch so viele Fragen z.B. Warum wir auf der Hochzeit nicht eingeladen waren, aber ich wollte schon die wirkliche Antwort. Standessen sagte er eine Hochzeit sei ja eine Paar Sache und da wir seine Frau nie richtig akzeptiert hatten wollten sie mit uns auch nicht gemeinsam ihre Beziehung feiern. Traurig für mich wieder mal war ich ihm sch....... egal, ich habe schon früher davon geträumt ihn mit der richtigen Frau und in einem schönen Anzug heiraten zu sehen.
Ich bot ihm an alles sei vergeben und vergessen und wir 2 fangen völlig neu an, das wollte er nicht er beharrte das wir über alles reden müssen und Sachen die ich gemacht hätte wo wohl gut gemeint waren ihm heute noch beeinflussen würden.
So ein quatsch, wegen mir könnte er nicht schlafen hätte Alpträume, Angstzustände usw. er möchte das Aufarbeiten, was das er eine wunderschöne Kindheit hatte wo wir ihm alle Steine aus dem Weg geräumt haben, alles für ihn gemacht haben und gezahlt haben. Beim letzten Telefonat sagte er dann Nach unseren drängenden Fragen er müsse uns was sagen:
Ich will zu Euch beiden keinerlei Kontakt mehr haben, ich halte das nicht mehr aus.
Und legte auf, er sagte nicht mal Tschüss oder so und ich war so gekränkt, sauer, traurig, wütend.
Das war der zweite Kontaktabbruch und das Ende von 2013.


2014 Hatte ich mich wieder gefangen einigermaßen, aber ich war und bin so sauer auf ihn.
Alles haben wir ihm gegeben, er hatte immer alles was er brauchte, wir haben so viel gezahlt
und jetzt kommt das zurück ich finde nicht das Eltern so etwas verdient haben.
Später wollte ich dann nochmal anrufen, ihm alles sagen, aber seine Telefonnummer geht nicht mehr, bis heute.
Dann hatte ich einen Besuch von einer weitläufigen Bekannten, ich erzählte ihr alles,
aber es kam von ihr eine menge Andeutungen und das sie das anders gehört habe.
Danach als sie gegangen war ich war so fassungslos schrieb ich meinem Sohn einen langen Brief 4
Seiten dicht beschrieben. Bis heute kam noch keine Antwort................................
Nun bald ist das Jahr vorbei und ich habe noch so viel in mir.

Soll ich ihm noch einen Brief schreiben? Warum ist er so, warum?
Macht mein Sohn sich jetzt lustig über mich? Was kommt als nächstes?
Was tut er uns noch Alles an? Schämt er sich den nicht?

ich kann das alles garnicht glauben, was Du hier geschrieben hast. Dein armer Sohn, kann einem nur leid tun. Sorry aber merkst Du garnicht, was Du mit Deinem Sohn gemacht hast? Weder Dein Sohn noch die Frau Deines Sohnes sind das Problem, das Problem bist Du.

Du willst ihm vorschreiben, was er für eine Frau haben soll, Du schnüffelst bei Deinem erwachsenen Sohn in den Unterlagen herum, Du behandelst ihn als wäre er unmündig. Dein Sohn ist erwachsen und alt genug selbst zu entscheiden, mit wem er zusammen ist. Was sind denn schon 6 Jahre Altersunterschied?

Du hast Dir Deinen Mann doch damals auch alleine ausgesucht oder?

Das ein Sohn viel verarbeiten muss, ist für mich völlig klar. Für ihn ist es der beste Weg den Kontakt zu Dir abzubrechen um innerlich frei zu werden und sein Leben so zu leben, wie er es für richtig hält. Das ist reiner Selbstschutz, weil Du ihn erdrückt hast mit Deiner Bevormundung und Einmischung in sein Leben.

Du musst lernen loszulassen, mit Liebe hat das alles absolut nichts zu tun. Du willst die Kontrolle über Deinen Sohn behalten und vergisst dabei ihn als eigenständige Persönlichkeit zu sehen. Er ist nicht Deine Marionette, wo Du die Fäden ziehst.

Lass ihn in Ruhe und arbeite an Deinen Problemen, das ist noch ein langer Weg, weil Du noch nicht mal erkannt hast, das Du das Problem eurer Probleme bist.
 
Silan ich finde deine Bemerkung nicht sehr nett, ich liebe meinen Sohn und will endlich wissen woran ich bin. Hättest du Kinder wüsstest du das Eltern sich sorgen machen. Fragen leider nicht beantwortet.
Gast-Mama, meine Antwort war auch nicht so wirklich nett gemeint. Ich habe in deinem Tread keinerlei Empathie für deinen Sohn und seine Nöte erkennen können. Zu deiner info, ich habe Kinder und auch meine Tochter hatte über Jahre zu mir den Kontakt abgebrochen. Es dauerte 8 lange Jahre, bis wir das Geschehene aufgearbeitet hatten. Dazu gehörte, dass ich mich meinen Fehlern stellte und nicht darauf beharrt habe unfehlbar zu sein. Aber die Fähigkeit zur Selbstreflektion scheint bei dir nicht sehr ausgeprägt zu sein.
ich finde übrigens, dass dein Sohn sehr richtig handelt, wenn er sich solchen Vorwürfen die eigentlich völlig überzogen und unrealistisch sind entzieht.
 
Hallo Gast-Mama,

offenbar gab es für dich fast dein ganzes Leben lang sehr feste, nicht hinterfragbare Antworten auf die großen Fragen des Lebens: Man muss als Ehepaar Kinder in die Welt setzen. Homosexualität darf es nicht geben. Die Kinder müssen hart lernen, sollten möglichst überdurchschnittliche Leistungen bringen und sollten "perfekt" sein. Die Partner der Söhne und Töchter müssen ebenfalls möglichst "perfekte" Menschen sein. Hochzeit muss auf eine ganz bestimmte Art und Weise gefeiert werden. Die erwachsenen Kindern müssen mehr oder weniger in der Nähe wohnen bleiben, um den Eltern zu helfen. Man lebt in einer Großfamilie, auch mit den Schwiegerkindern. Eltern haben Rechte an ihren erwachsenen Kindern, auf jeden Fall das Kontakt- und Kontrollrecht. Und die wichtigste von allen Regeln: Kinder müssen ihren Eltern gehorchen. Auch wenn sie längst erwachsen sind. Eltern tun zumindest materiell alles für die Kinder, können dafür aber jederzeit Respekt (also Unterordnung) und für jede Handlung Dank erwarten.

Das ist eine sehr konservative, starre Lebenshaltung, die in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten hier das gesellschaftlich Normale war. Auf diese Weise ergeben sich rein äußerlich feste familiäre Bindungen, in denen viel Wert auf gute ökonomische Verhältnisse gelegt wird. Die Alten (Eltern) bestimmen bis zu ihrem Tod in vieler Hinsicht das Leben der Kinder, ziehen sie auf, tun sehr viel für sie, aber dafür müssen die Kinder ihre Ansichten denen der Eltern unterordnen und dürfen in wichtigen Bereichen nicht so leben, wie sie es wollen und für richtig halten. Das Leben ist auf diese Weise weitgehend vorbestimmt, und es ist auch völlig klar, dass dies "der einzig richtige Lebensweg" ist.

Ich nehme an, dass du in etwa mit den gleichen Werten aufgezogen worden bist wie du deinen Sohn erzogen hast. In diesem ganzen festen System wird aber eine Frage nicht gestellt: Wie fühlen sich die Kinder dabei? Welches sind ihre Gefühle zu welchem Zeitpunkt ihres Lebens? Freude, Trauer, Wut, Ängstlichkeit, Behaglichkeit, Liebe, Abneigung? Wie geht es ihnen WIRKLICH heute, gestern, vorgestern? Ihr ganzes Leben? Sind sie weitgehend glücklich und zufrieden? Unzufrieden? Depressiv? Verzweifelt? Was brauchen sie seelisch von ihren Eltern?
Ein Mensch ist etwas anderes als ein Roboter!!
Wenn man Arbeit, ein Dach über dem Kopf und auf dem Teller was zu essen hat, ist die nächste Frage die nach dem Gefühlsleben. Wie geht es den Kindern heute? Wie geht es dem Vater wirklich, tief innen drin? Wie geht es der Mutter tief drin? Ich kann mich nur wiederholen: Wir alle sind keine Roboter!

Dieses alte Muster an Familienbeziehungen, in das ihr euren Sohn verwickelt habt, in dem darf es, in einem Bild ausgedrückt, eigentlich nur "perfekte Äpfel" geben. Eure Eltern haben euch in bestimmter Weise erzogen und haben von euch erwartet, dass ihr "perfekte Äpfel" seid. Und ihr habt ihre Befehle und Wünsche erfüllt und wurdet zu Äpfeln. Habt dann versucht, aus eurem Sohn ebenfalls einen "perfekten Apfel" zu machen. Es gibt aber nicht nur Äpfel aus der Welt, es gibt Trauben, Birnen, Haselnüsse, Bananen und Papaya und vieles mehr. Leute, die homosexuell sind. Oder denen die Ursprungsfamilie nicht so wichtig ist. Die keine Familie gründen wollen. Die einen anderen Beruf ergreifen und einen anderen Partner wählen, als die Eltern es gut fänden.

Außerdem ist niemand perfekt. Muss man auch nicht sein, denn ein Mensch ist ein Mensch und kein Roboter.

Das Schlimme in so einem System ist, dass niemand frei entscheiden kann, was er denn wirklich will, was ihm wirklich wichtig ist, in den wichtigsten Fragen des Lebens - jedenfalls nicht, solange die eigenen Eltern noch leben.

Und ich kann mich den anderen Beiträgen nur anschließen - dein Sohn ist erwachsen und kann jetzt endlich tun, was er für richtig hält.

Du hast ein paar Mal geschrieben, dein Sohn hätte keinen Respekt vor dir. Damit meinst du wohl, dass er sich dir und deinen Vorstellungen nicht mehr unterordnet. Ich denke, es ist seit Ewigkeiten anders herum: Dass du vor seinem Geist und seinen wahren Bedürfnissen in wichtigen Fragen keinen Respekt hast. Du betrachtest ihn als dein Eigentum, nicht als einen eigenständigen, erwachsenen Menschen. Und vermutlich hast du in vieler Hinsicht auch in seiner Kindheit seine Gefühle und Wünsche nicht beachtet. Materiell hatte er vermutlich alles, was er brauchte.
Aber seelisch?

In den nächsten Tagen werde ich noch etwas mehr dazu schreiben.
 
ganz ehrlich, sei froh, das Dein Sohn nur ein paar hundert Kilometer weiter weg gezogen ist. Ich wäre bei so einer Mutter wahrscheinlich ins letzt Eckchen dieser Erde ausgewandert/geflüchtet 😉

Schreib ihm bitte keinen weiteren Brief, akzeptiere doch einmal im Leben seine Entscheidung, das er mit Dir momentan keinen Kontakt möchte. Gebe ihm die Zeit und die Möglichkeit, die er braucht um alles zu verarbeiten. Die Antwort nach dem Warum steht in Deinen eigenen Beiträgen hier.

Respekt bedeutet nicht, das Dein Sohn vor Dir kuschen und ein von Dir fremdbestimmtes Leben führen muss. Das ist reines unter Druck setzen. Mit Deinen Vorwürfen und Erwartungen löst Du nur Schuldgefühle in ihm aus. Google mal was Respekt bedeutet, dann geht Dir vielleicht auch ein Licht auf.
 
Liebe Gast Mama,
ich kann gut verstehen, dass es Dir weh tut, dass Dein Sohn sich von Dir abwendet, aber leider wirst Du daran nur was ändern können, wenn Du einen anderen Blickwinkel einnimmst.
Ich kann Nordrheiner nur Recht geben: In Summe stellst Du uns und Dir selber die falschen Fragen.
Du solltest Dich eher fragen, wieso Du es zB als Respektlosigkeit ansiehts, dass Dein Sohn eine Partnerin gewählt hat, die Dir nicht gefällt. Das hat in erster Linie nämlich nix mit Dir zu tun. (Er wählt seine Frau ja nicht für euch!) Wie Nordrheiner schrieb: Die Fehler die Du an ihr findest, sind nun wirklich nicht die schlimmsten. Frage Dich doch mal, auf welche Eigenschaften man bei der Partnerwahl wirklich Acht geben sollte.
(Übrigens: Du kritisierst fehlende Manieren: Ich halte es auch nicht gerade für gute Kinderstube, die Beziehung anderer Menschen als "widerlich" zu bezeichnen. Du musst deinem Sohn nicht vorlügen, dass Du die Frau toll findest, wenn das nicht so ist, aber Du solltest schon Respekt zeigen und höflich bleiben- das wäre das mindeste)

Du fragst Dich, warum Dein Sohn sowas getan hat:
Ich lese in Deinem Text nur von Fehlern, die Du in Deinem Sohn siehst (angefangen von Deiner Enttäuschung, nicht der beste Schüler zu sein). Ist Dir klar, was so eine Denkweise auf Dauer in einem Kind/Jungen Erwachsenen auslöst?
Ein Kind will von seinen Eltern geliebt werden, so wie es ist- auch wenn es Fehler macht.
Dadurch, dass Du offenbar ständig Fehler an ihm siehst, bzw diese Fehler auch noch als persönlichen Angriff siehst, richtest Du großen Schaden in Deinem Sohn an. (insofern glaube ich gerne, dass er Albträume hat).
Insofern kann man Deinen Sohn beglückwünschen, dass er offenbar trotzdem ein einigermaßen gesundes Selbstbewusstsein entwickelt hat.
Du bist aber offenbar noch nicht bereit, zu erkennen, wo Du genau durch diese Geisteshaltung die Beziehung zu Deinem Sohn vergiftest. Du bist auch offenbar fest davon überzeugt, dass Du nur Opfer bist und Dein Sohn nur Täter. Solange Du in dieser starren Überzeugung bleibst, hat Dein Sohn keine Wahl, als sich von Dir abzuwenden.
Da nützt es auch nicht,ihm Briefe zu schreiben, oä.
Dein Sohn hat doch versucht, Dir zu erklären, was ihn bewegt und die Sache mit Dir ins Reine zu bringen, aber das hast Du abgelehnt (wieso eigentlich?). Wenn man es genau nimmt, hast Du damit das Band zwischen Dir und Deinem Sohn gekappt und nicht umgekehrt. Wenn man nicht mehr bereit ist, mit dem anderen zu reden und ihm auch zuzuhören (!) dann ist jede zwischenmenschliche Beziehung unterbrochen.

Bitte geh mal in Dich und versuche das ganze mal mit anderen Augen zu sehen. Dann hat eure Beziehung vielleicht eine Chance!
 
Hallo Gast Mama,
Ich habe leider nicht die Zeit alle Antworten der Anderen zu lesen.
Ich möchte dir dazu meine Sicht erzählen. Erster Grundsatz: Reisende soll man ziehen lassen. Das ist ganz wichtig.
Ich habe zwei Söhne. 23 und 21 Jahre.
Und vor knapp vier Jahren fühlte sich das alles sehr ähnlich für mich an.
Ich glaube das was du schreib über deine Gefühle ist gar nicht deine Einstellung, sondern sind nur vermischte Gefühle, die du ziemlich ungefiltert hier niedergeschrieben hast.

Also bei deinem Sohn haben du und dein Mann sehr viel richtig gemacht.

Ihr hab ihn zu einem charaktervollen jungen Mann erzogen, der zu seiner Liebe steht und sich nicht abbringen lässt.
Das ist ein guter und schöner Charakterzug von ihm.

Alles was du und dein Mann ihm gabt seelisch und finanziell, habt ihr freiwillig und in Liebe gegeben.
Lass es dabei. Mache ihm keine Vorwürfe, wenn dir auch noch soviele auf der Zunge liegen.
Vorwürfe entstehen aus verletzten Gefühlen.
Du bist verletzt in deinem Gefühl als Mama, jede Mama ist auch eine Besitzer Mama.
Aber anscheinend Hast du die Letzten paar Jahre die seelische Entwicklung nicht mitbekommen,vielleicht war er ja auch nicht besonders auffällig in seiner Art gewesen.
Ich vermute er gehört zu dem Typ angepasstes Kind, immer den Eltern alles Recht machen.

Er hat sich ganz still und leise zu einem selbstbewußten und selbstentscheidenden Jungen Mann entwickelt.
Ich vermute jetzt ist er 29 Jahre, oder älter?

Du stelltst dich in der Beschreibung deiner Gefühle und Gedanken und auch beschriebene Handlungen als sehr bestimmend, und kontrollierend dar.
Eigentlich hätte diese Entwicklung eures Sohnes schon vor Zehn Jahren so stattfinden müssen.
Du bist noch sehr verwöhnt worden vom Leben und konntest deinen Sohn noch lange genießen, betrachte es mit Dankbarkeit, das du ihn noch länger bei dir erleben und fühlen konntest.
Dadurch ist aber dieses Besitzer Gefühl über ihn sehr viel stärker in dir gewachsen, weil du mit seiner Gegenwart noch so lange verwöhnt wurdest.
Einige Freundinnen konntest du vertreiben, weil sie für ihn nicht die richtigen waren, aber Diese Freundin jetzt, diese ist die Richtige für euren Sohn.
Er hat sie geheiratet, sie ist die Richtige.

Eltern die ihre Kindern lieben, geben Alles, das ist doch selbstverständlich, und als wir sie geboren hatten wußten wir doch schon von Anfang an, dies ist mein Kind aber irgendwann ist dieses winzig kleine süße Wesen ein Erwachsener Mensch.
Dann wird dieser einst süße kleine Mensch jetzt groß und erwachsen gewordene Mensch gehen ihren eigenen Weg gehen.

Nun und ich dachte mir immer, und ich werde meine Kinder ihren Weg gehen lassen, es ist ihr Leben, nicht meines.
Meine Söhne können nur ihr eigenes Leben leben.
Mir fiel das Loslassen auch verdammt schwer, ich bin nämlich eine Klammer Mama.
Aber ich wusste, ich muß loslassen.
Als meine beiden Großen auszogen waren, habe ich ein halbes Jahr fast nur geweint. Sie zogen Zeitversetzt aus.
Im Endeffekt habe ich ein Jahr geweint, zuhause in meinem stillen Kämmerlein. Wenn wir uns trafen habe ich mir kaum was anmerken lassen, war immer positiv, und habe sie unterstützt wenn sie die Mamahilfe brauchten.
Über SMS habe ich manchmal Nachrichten geschrieben, wie Du fehlst mir so, ich habe dich so lieb oder ich vermisse dich...
Ich habe Antwort bekommen, Ich habe dich auch lieb Mama.
Nein, groß getröstet wurde ich im ersten Jahr nicht von ihnen. Aber sie liebten mich.
Meine beiden jungen Männer waren damit beschäftigt ihr Leben ohne mich zu leben, ein sehr befremdendes Gefühl. Machte mich so traurig.
Ich wollte doch nicht egoistisch sein und sie bedrängen. Sie haben doch ein Recht auf ihr Leben.
Aber mein Schmerz um sie war so groß. Ich suchte Rat bei einer Ehe und Familienberatung.
Dort wurde mir einfühlsam zugehört, auf meine Besitzergefühle gehört und ich würde aufgefangen.

Ich meine im Grunde meines Herzen, hatte ich es ja eh gewußt, wie ich mich zu verhalten habe, aber da war dann die Zeit, wo ich Gefühlsmässig so überwältigt und verletzt war.
Die Frau jedenfalls ordnete meine Gefühle recht gut, und hat mich davor bewahrt meine Jungen gefühlsmässig von mir fortzutreiben.
Der Abschied von meinen Jungen mit der therapeutischen Hilfe hat ein Jahr gedauert.
Heute kann ich ihnen frei begegnen.
Na, klar fehlen sie mir noch, aber wirklich jeden Tag, aber wir könnten heute nicht mehr miteinander Leben, Ihre Lebenseinstellungen sind nicht meine, vieles würde mich echt nerven im Alltag.
Der jüngere der beiden hat eine Freundin, die sieht nicht besonders gut aus, (er sieht einfach Klasse aus,könnte Modell werden) und auch sonst hält sich meine und ihre Sympathie in Grenzen zueinander.
Ich fühlte meine Macht, wenn ich jetzt auf meinen Sohn eingeredet hätte zur richtigen Situation, dann hätte er die Beziehung wohl bald beendet.
Aber das machte ich nicht und mache ich auch nicht.
Ehrlich, die Vorstellung sie ist die Mutter meiner Enkel, die Kinder meines Sohnes, dann bin ich nicht oberbegeistert. Aber mein Sohn liebt sie, und ich hoffe sie liebt ihn, das soll mir doch das Wichtigste sein. Ich will das er zufrieden ist.
Aber sollte es soweit kommen irgendwann, dann werde ich mich schon richtig verhalten. Und ich werde mich nicht einmischen.
Vor ca. einem Monat hatte ich zb. die Chance, er schüttete mir sein Herz aus über einige Situationen mit ihr, ich hätte es so richtig ausnutzen können und ihn von ihr entfernen können. Die Versuchung war für eine Sekunde sehr Nahe.
Nein, ich habe es nicht gemacht. Habe ihn gefragt ob er sie noch liebt, Ja, dann habe ich ihm gesagt, das er noch geduldig sein muß, das er mit ihr darüber sprechen muß, wie er dazu fühlt. Das worum es ging tut jetzt nicht zur Sache.
Ich habe ihm Mut gemacht, für seine Beziehung.

Meine Söhne, sind nicht mehr meine Söhne allein, so wie früher als sie noch klein waren, sie gehören jetzt sich Selbst.
Und sie werden und müssen ihr eigenes Leben leben, ich kann es ja nicht für sie leben.
Wir können ja nicht die Körper tauschen.
Ich habe ihnen alles mitgegeben, was sie wissen mußten, vielleicht hätte ich sie hier und dort noch ein wenig mehr wissen lassen müssen, aber den Rest werden sie selbst erleben.

Ja, das waren schwere 3 Jahre für mich.

Nun, meinen Rat an dich, ob du ihn anschauen magst ist deine Entscheidung.
Du machst eine schwere Zeit durch. Ich verstehe dich.
Tu dir selbst den Gefallen und nimm die Situationen so wie sie sind. Schreibe deinem Sohn keinen Brief, mache im keine Vorwürfe mehr, lasse alles an Worten, selbst die kleinste Bemerkung über seine Frau.
Hab ihn in Gedanken lieb, und erinnere dich was Liebe ist. Wahre Liebe zum Kind/Sohn, steht dem anderen nicht im Weg. Wahre Liebe will immer das Beste für den anderen. Wahre Liebe will einfach so dasein. Wahre Liebe verlangt nichts zurück.
Es wäre schön wenn du den Beiden, endlich aus freiem Herzen, deinen Segen gibst. Still für dich alleine. Sollte der Moment kommen und du hast die Gelegenheit dies ihnen zu sagen, dann nutze dies, aber ohne kleine Vorwürfe darin zu verbauen.

Wenn du ihm unbedingt schreiben willst, dann schreibe ihm das:
Mein Lieber Sohn .....und Liebe Frau von meinem Sohn....
Ich war auf dem falschen Weg.
Der Schmerz um den Verlust meines Sohnes war so groß, das ich gar nicht gesehen habe, wie schwer ich es Euch beiden gemacht habe.
Es tut mir sehr sehr leid.
Ich werde an mir arbeiten.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das ihr "Beide Glücklich" seid.

Verzeih deiner gefühlsüberwältigten Mutti/Schwiegermutti.

Sobald ihr mir Glauben schenkt, seid ihr beide herzlich eingeladen auf einen kleinen Weihnachtsbesuch oder auch danach bei Mutti und Vati.
Egal wann, ich freue mich auf Euch.

In liebe zu dir, Name deine Sohnes, und in Freundschaft zu dir..Name der Schwiegertochter.

Deine/Eure ...dein Name oder Mutti

Das würde ich ihm schreiben. Mehr nicht.

Hör auf Vorwürfe zu machen, alles was du gabst war deine Pflicht als Mutter zu ihrem Sohn, sonst wärst du eine schlechte Mutter.
Die Sprüche von Dankbarkeit und so...sind alles Sprüche aus deinem Elternhaus, vermutlich hast du sie selber schon mal von deinen Eltern oder Großeltern gehört.
Das waren übrigens Standardsprüche früher.
Befreie dich davon.
Dein Sohn ist dir nichts schuldig.

Und die Situationen in denen er undankbar erscheint und nicht an dich denkt, fühlten sich für dich so an, aber für ihn war es ein Schritt in die Freiheit und Selbstverantwortung. Und da muß man manchmal herzlos rüber kommen.
Manche Mamas kapieren es einfach nicht und er fühlte sich wohl wie ein Tiger im Käfig kurz vor dem Ausbruch.
Kann man da an den anderen denken.
Das er seine Badezimmerutensilien dort ließ, war ein gutes Zeichen und du hast es nicht erkannt.
Er wollte es da lassen, falls ihn die Sehnsucht überkommt und er mal zu euch zurück will, sei es nur für einen Tag.
Du hast es in deiner schmerzvollen Verblendung nicht erkannt, die vielen Zeichen der Verbundenheit, die dein Sohn hinterliess.
Die einzige Schuld die du zu vergeben hast, ist an dich und deinen Mann zu geben, Ihr hab euren Sohn in die Arme der Ehe getrieben, denn er hatte keine Wahl und mußte sich entscheiden.
Nein, er konnte nicht gehen mit dem Wissen hier ist mein Elternhaus hier kann ich zurückkehren, er mußte gehen bevor die Schlinge sich zuzieht, und mußte einen Strich drunter ziehen.
Denk doch mal an ihn, was meinst du wie er sich gefühlt hat?

Ich verstehe dich ja in all deinen schmerzvollen Gefühlen, nur gehst du nicht mit Diesen angemessen um.
Vermutlich hatte dein Sohn schon immer die Rolle, dafür zu sorgen das Mutti sich gut fühlt, und eine längere Zeit hat es sich auch so ergeben, alles hat super gepasst. Dann fing er an eigene Wege zu gehen, und du fühltest dich vernachlässigt von eueren einst gemeinsamen Gefühlen.

Nun verzeih dir selbst, öffne ein neues gutes Kapitel. In dem alle zufrieden werden können.
Wir Eltern haben nun nicht immer die Professionalität eines Erziehers, doch hättest du dich als dein Sohn 16 wurde darauf vorbereiten sollen, wie fühlt eine Mutter und geht mit ihren Gefühlen um wenn die Kinder "Flügge" werden.
Was hast du gemacht in dieser Zeit?
Entschuldige das ich das so frage? Warum hast du dich nicht vorbereitet.?
Ich weiß, es ist schwer sich damit zu beschäftigen, aber du hast nicht für dich,deine Seele und Gefühle gesorgt, damit du mit dem Erwachsenwerden deines Sohnes umgehen kannst.
Vielleicht hast du dich ingesamt sehr vernachlässigt und es wird mal Zeit, das du dir Sorgen um dein Wohlbefinden machst🙂
Vielleicht magst du ja mal zu einer Familienberatung gehen, und allen Schmerz und Kummer aussprechen.
Dort ist man neutral. Und nicht die Mutter einer lesbischen Tochter, deren Mutter selbst keinen klaren Blick hat, und sicher keine gute Beraterin für dich ist.

Hab dich bitte selbst lieb, und erfinde dich neu.
Du bist eine Starke Frau, auch wenn man mal schwächelt, rücke deinen Blick gerade.

Alles Liebe und Gute wünsche ich dir.
Pecky

PS. Sorry für die Schreibfehler, ich habe es eilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gast Mama,

ein Kind kann rein gar nichts dafür, dass es geboren wird. Es ist nicht seine Entscheidung. Es hat ein Recht auf Leben und ein Recht, finanziell so lange unterhalten zu werden, bis es fähig ist, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, d. h. bis zum Abschluss der Ausbildung. Es ist selbstverständlich, dass die Eltern ihr Einkommen mit dem Kind teilen. Und die Eltern, die ihr Kind lieben, tun dies auch selbstverständlich und gern. Was ihr gemacht habt, ist etwas anderes: Ihr habt eurem Sohn finanziell vermutlich alles gegeben, was er brauchte. Aber ihr habt gleichzeitig ein moralisches Schuldenkonto eröffnet: Wir haben dir dies gegeben, jenes, jenes .... Ich könnte mir vorstellen, dass sich euer Sohn furchtbar schuldig fühlt, überhaupt auf der Welt zu sein. Es hört sich so an, als wäre alles, was ihr eurem Sohn finanziell gegeben habt, ein riesengroßes Opfer für euch. Etwas, was ihr ihm nicht gern gegeben habt, sondern nur widerstrebend. Weil es für euch nur Mühe und Anstrengung war. Und gleichzeitig erwartet ihr von ihm als Gegenleistung dafür, dass er eure Wünsche und Befehle erfüllt. Er ist eurer Meinung nach kein freier Mensch, sondern muss alles, was ihr ihm gegeben habt, durch "Wohlverhalten" "abarbeiten".

Ich glaube dir sofort, dass du deinen Sohn sehr gern hast. Aber das, was du für deinen Sohn empfindest, ist keine Liebe. Das wirst du mir jetzt nicht glauben. Ich war in einer ähnlichen Lage wie dein Sohn. Meine Mutter dachte auch, dass sie mich sehr liebt. Und ich anerkenne, dass sie mich sehr mag. Trotzdem war das keine Liebe, denn sie hat mir in allen wichtigen Bereichen nicht zugehört und wollte nie, wirklich nie wissen, wie es mir geht und was ich seelisch wirklich brauche. Ich durfte auch in etlichen wichtigen Angelegenheiten nicht tun, was für mich gut gewesen wäre. Die Kommunikation mit meinen Eltern war eine Einbahnstraße - gezählt hat, was meine Eltern wollten. Auch ich hab damals den Kontakt zu meinen Eltern für viele Jahre abgebrochen, weil sie mich als ihr Eigentum betrachtet haben und meine Wünsche und Bedürfnisse für sie völlig unwichtig waren. Ich war in ihren Augen ihr Roboter, und ich sollte ihr Roboter bleiben.

Zur Liebe gehört, dass man ständig (!) eine ehrliche (!) Kommunikation führt und einander zuhört. Sonst ist es keine Liebe. Ohne dass die Eltern den Kindern zuhören und sie ernst nehmen, ist es keine Liebe, weil der Respekt (= die Achtung vor den Wünschen und Bedürfnissen des Anderen) der Eltern vor den Kindern fehlt.

Wenn ihr die Wünsche und Bedürfnisse eures Sohnes von Anfang an respektiert hättet, wenn ihr ihm zugehört hättet und ihm selbstverständlich dabei geholfen hättet, sich als "Birnbaum" oder "Orangenbaum" zu entwickeln, dann wäre ständig Liebe zwischen euch geflossen. Nicht immer, denn Auseinandersetzungen sind normal, aber die Liebe wäre da gewesen, und er wäre nach seinem Auszug gerne zu euch zu Besuch zurückgekommen, wie er auch gerne bei euch gewohnt hätte, als Kind und Jugendlicher. Dann hätte er auch gerne hier und da Aufgaben übernommen, um die ihr ihn bittet.
Bei euch gab es an Stelle einer offenen, ehrlichen Kommunikation nur Erwartungen, Zwang und Schuldgefühle. Es ist kein Wunder, dass er vor euch geflohen ist.

Wenn du etwas dafür tun willst, dass er vielleicht (!) irgendwann wieder Kontakt zu euch möchte, dann versuch herauszufinden, wie deine eigenen Gefühle sich anfühlen. Nimm dir Zeit für deine Gefühle. Was ist da an Gefühlen, ganz genau? Nicht nur in Bezug auf deinen Sohn, sondern gegenüber allem. Auch gegenüber deinem Mann natürlich. Was hast du gefühlt, als dein Sohn klein war, was hast du gefühlt, als du deinen Mann kennenlerntest, was hast du gefühlt, als du als Kind bei deinen Eltern lebtest? Versuch, so ehrlich wie möglich dir selbst dir diese Fragen zu beantworten. Das dauert seine Zeit.
Ich könnte mir vorstellen, dass da einige Gefühle bei dir sind, die du noch kaum oder gar nicht wahrgenommen hast. Ohne dass du dir deiner eigenen Gefühle bewusst wirst, wirst du weiter glauben, alle Menschen müssten "Apfelbäume" werden. Und du wirst kein Verständnis dafür haben, dass dein Sohn ein "Nussbaum" oder etwas anderes ist. Solange du Nussbäume nicht liebenswert findest und sie dabei nicht emotional unterstützt, ein Nussbaum zu sein, wird sich dein Sohn nicht bei dir wohl fühlen und auch kein Interesse an Kontakt haben.

Natürlich müsste auch eine Menge sehr schwieriger Gefühle zwischen euch aufgearbeitet werden.
 
Liebe Pecky-Sue,

ein Danke am Button reicht nicht. Ich sitze hier und weine.

Du hast es so schön geschrieben. Auch ich weiß ja, wie es der TE geht. Auch meine Töchter sind inzwischen gegangen, die eine viel zu früh. Auch ich habe ein Jahr lang geweint.

So ist es.

Aber die Liebe ist das Entscheidende.

Die kleinen SMS, das kenne ich auch. Kurz "Ich hab Dich lieb."

Liebe TE, wenn Du Peckys Text zu Dir nehmen könntest, das wäre wirklich hilfreich.

Gruß
Weidebirke
 

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